Liux: L7E-Modell Geko statt Crossover Animal
Auch Liux plant komplett um: Statt einem Mittelklasse-Crossover soll jetzt ein kleiner Zweisitzer das Erstlingswerk der Spanier werden. Die Planänderung begründet Liux mit den aktuellen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen, die sich besser mit einem kleinen Wagen für den urbanen Verkehr erfüllen lassen. Weshalb man den „Geko“ ersann. Antonio Espinosa, Mitbegründer von Liux, erklärte dazu:
„Bei allem, was wir bei der Entwicklung des Liux Animal gelernt haben, haben wir uns gefragt: ‚Welche Autos brauchen die Menschen wirklich in ihrem täglichen Leben? Welche Autos braucht der Planet? Sind wir auf dem richtigen Weg, um unsere Mission, die nachhaltigsten Autos der Welt zu entwickeln, zu erfüllen?‘ Unsere Schlussfolgerung war, dass wir die Industrialisierung unseres leichtgewichtigen Stadtfahrzeugs Liux Geko vorantreiben müssen“.
So lang wie der Smart, aber viel schmaler
Der Geko im Smart For-Two-Format misst 2,70 Meter in der Länge, baut mit 1,5 Metern aber deutlich schmaler. Mit den kompakten Abmessungen und einem Gewicht von 550 Kilogramm ist der Geko ein Gefährt der Fahrzeugklasse L7e.
Zum Antrieb verrieten Espinosa und Co. noch keine Details: In der L7e-Klasse dürfen es maximal 15 kW/20 PS sein, bei 100 km/h wird abgeregelt. Die Akkukapazität soll 13 kWh betragen, womit der Zweisitzer bis zu 150 Kilometer weit kommen. Die Spanier setzten hier wie im Animal auf ein modulares System aus 13-kWh-Modulen. Der Geko soll mit weiteren Modulen für höhere Reichweiten aufgerüstet werden können. Wichtig, auch wenn der Wagen einmal gebraucht sein sollte: Die Module lassen sich einfach austauschen und auch außerhalb des Fahrzeugs nachladen.
Viele Komponenten aus dem 3D-Drucker, viele Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen
Wie beim Animal verzichtet Liux bei der Produktion des Geko auf alle nicht notwendigen Bauteile und man versucht, möglichst größeren Einheiten zu kombinieren – was in der Fertigung gut ist, bei einem Tausch eher teuer. 3D-Druck soll auch beim Geko eine tragende Rolle spielen: Er soll wie der Animal überwiegend aus nachwachsenden Naturfasern und Naturharzen gewonnenen Verbundmaterialien hergestellt werden.
Weder Produktionsstart noch Preis wurden bisher kommuniziert. Man plant einen Tarif von unter 20.000 Euro. Ob und wann der Animal noch kommen wird, bleibt abzuwarten. Zuletzt hieß es, dass der Crossover ab Anfang 2024 zu Preisen ab 39.000 Euro verkauft werden soll.
Was bedeutet das?
Liux ändert den Plan: Weg vom CUV Animal, hin zum Kleinstwagen Geko. Der lässt sich natürlich viel schneller und günstiger umsetzen und hat weniger Konkurrenz. Trotzdem muss man auch hier fragen und, ob und wie die Spanier das Umsetzen wollen. Wobei ein L7e-Auto für ein Start-up bedeutend leichter umzusetzen ist als ein Mittelklasse-Crossover. Der USP der Marke bleibt die großzügige Verwendung von alternativen Naturmaterialien.
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