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Liux Animal: Spanischer Stromer auf Pflanzenbasis

2021 gründete eine Gruppe junger Unternehmer das spanische Startup namens Liux, das mit dem CUV „Animal“ ein elegantes, aber einfach herzustellendes Auto bauen möchte – mit einem großen Komponentenanteil auf pflanzlicher Basis.

Der Animal soll bereits Ende 2023 in Produktion gehen. | Foto: Liux
Der Animal soll bereits Ende 2023 in Produktion gehen. | Foto: Liux
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Gregor Soller

Die Ziele von Liux sind hoch gesteckt: Auch die Spanier möchten die Mobilität neu erfinden – wozu das Auto „Animal“ durch die Reduktion von Einzelteilen und den Einsatz nachhaltiger Materialien punkten soll. Hinter der Marke aus Madrid stecken die Gründer Antonio Espinosa als CEO und David Sancho, der als Product-CEO fungiert. Dazu kommt ein rühriges Team aus mehreren Mitarbeitern.  

Liux will mit dem Animal das erste Auto auf „pflanzlicher Basis“ bauen! Konkret bedeutet das, dass der Animal aus natürlichen Fasern und Harzen, etwa aus Biopolymeren und Bioverbundwerkstoffen, produziert werden soll. Das gilt natürlich in erster Linie für die Karosserie, viele Komponenten des Innenraums und sogar ein Teil des Fahrgestells. Außerdem soll die Produktion zu großen Teilen über den 3D-Druck erfolgen, so dass er nichts mit den traditionellen Herstellungsformen zu tun habe.

Straffer Zeitplan: Schon Ende 2023 soll die Montage starten

Der Animal soll Anfang 2024 auf den Markt kommen – aktuell planen die Spanier einen Startpreis von 39.000 Euro. Das Problem ist auch hier die Kapitalbeschaffung: Zwar steht als Finanzierer und potenzieller Kunde der spanische Leasinganbieter OK Mobility parat, doch bis zum Produktionsstart soll weiteres Kapital eingesammelt werden. Kommt das zusammen soll der Animal schon ab 2023 in Produktion gehen können, um Anfang 2024 an erste Kunden ausgeliefert zu werden. Dann soll auch die Produktion bereits auf 50.000 Fahrzeuge pro Jahr erhöht werden.

Das Design ist sehr elegant, aber mit Daten spart Liux noch: Er soll optional 142 oder 179 kW leisten. Viel breiter gespreizt ist die Akkukapazität, die von 46 bis 92 kWh reicht. Dabei will Liux das Akkupaket modular aufbauen: Aus Batteriepacks in Kapazitäten von je 23 kWh. Mit dem größten Paket sollen bis zu 600 km Reichweite möglich sein, was einem Verbrauch nach WLTP von knapp 11 kWh/100 km bedeuten würde. In gut fünf Sekunden soll er von 0 auf 100 km/h sprinten, bei 200 km/h wird abgeregelt.

 

 

Die Anzahl der Teile und Materialien soll durch den Einsatz „extrem einfacher Komponenten“ um 25 Prozent reduziert werden. Deshalb will man das Basismodell ab 39.000 Euro anbieten, die stärkere Version startet ab 45.000 Euro. Ein größerer Akku kostet nochmal 9.000 Euro mehr.

Was bedeutet das?

Das größte Geheimnis von Liux ist eigentlich, warum ein Auto, das hauptsächlich auf pflanzlicher Basis entstehen soll, ausgerechnet „Animal“ heißt. Der Ansatz der Produktion ist extrem interessant und neu und das Design extrem elegant. Auch Preis und Leistung passen – man darf gespannt sein, ob das mutige Vorhaben in der schnellen Zeit gelingt.

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