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Lightyear plant preisgünstigere Modelle

Das aus dem Solar-Team der TU Eindhoven hervorgegangene niederländische Startup Lightyear möchte dem „One“ günstigere Modelle folgen lassen

Der "One" befindet sich aktuell im Vorserienstadium. | Foto: Lightyear
Der "One" befindet sich aktuell im Vorserienstadium. | Foto: Lightyear
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Gregor Soller

Mit dem Lightyear One haben die Niederländer das bisher kosequenteste Solarauto auf den Markt gebracht. Die Vorserienproduktion ist bereits gestartet, wenngleich man hier eher von einer Manufaktur sprechen muss. Für 2021 sind dezente 946 Fahrzeuge vorgesehen, die je 149.000 Euro kosten. Im nächsten Schritt wollen die Niederländer ihre Kernkompetenzen ausbauen – also Solarautos zu entwickeln, dafür aber die Produktion extern vergeben. Auf die Art will man bis 2023 ein günstigeres Modell am Start haben, das dann in Großserie gefertigt werden kann. Die optimistischen Ziele: 100.000 Autos jährlich zum Verkaufspreis von 50.000 Euro.

Der Fokus von Lightyear liegt immer auf dem Thema Effizienz: Schon der „One“ soll eine WLTP-Reichweite von bis zu 725 Kilometern bieten, und dank der großflächigen Solarpanele soll der Akku möglichst klein und leicht ausfallen. Die Karosserie ist auf maximale Aerodynamik getrimmt und die E-Maschinen sollen ebenfalls mit maximaler Effizienz punkten. So will man schon beim großen „One“ auf einen Normverbrauch von 8,3 kWh pro 100 Kilometer kommen. Zum Vergleich: Ein sparsam gefahrener Renault Zoe schafft 15 kWh/100 km, die großen Stromer wie Daimlers EQC oder Teslas Model S liegen tendenziell bei über 20 kWh/100 km.

Um die künftige Range zu entwickeln, möchte man laut Arjo van der Ham, CTO von Lightyear die vorhandenen Erfahrungen nutzen, aber nochmal auf einem eißen Blatt Papier anfangen:

„Ein solcher Effizienzsprung ist nur möglich, wenn man zu einem leeren Blatt Papier zurückkehrt und an einer Kerntechnologie arbeitet. Wir schaffen ein revolutionäres Produkt und werden unser Konzept im Jahr 2020 validieren, indem wir unsere ausgereiften Kerntechnologien bei der Arbeit in einem Lightyear One-Plattformdemonstrator präsentieren.“

Was bedeutet das?

Nachdem man das Kleinstserienmodell „One“ auf die Räder gestellt hat, braucht auch Lightyear eine Perspektive für die Investoren. Denn auch die Niederländer haben gerade die nächste Investitionsrunde am Start, um die Serienproduktion zu finanzieren. Der „One“ und die künftige Plattform sollen dann die Basis für das Scale-up 2023 stellen und weitere Investoren überzeugen.

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