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Lightyear 0: Serienproduktion gestartet

Geschafft! Am 30.11.2022 startete die Produktion des Lightyear 0 bei Valmet Automotive.

Am 30.11.2022 startete Lightyear offiziell die Produktion des Lightyear 0. | Foto: G. Soller
Am 30.11.2022 startete Lightyear offiziell die Produktion des Lightyear 0. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Noch 2022 sollen die ersten Fahrzeuge das Werk von Valmet Automotive in Uusikaupunki, Finnland, verlassen. Es wurde 1968 mit Saab gegründet und fertigte seit dem 13.11.1969 neben fast allen Saab-Modellen auch Porsches Boxster/Cayman und den Mercedes-Benz GLC. Aktuell entsteht dort die A-Klasse, perspektivisch kommt der AMG-Viertürer dazu. Und der Lightyear 0. Olaf Bongwald, CEO von Valmet Automotive, erklärt dann auch:

„Wir teilen die Motivation von Lightyear, neue, nachhaltigere Mobilitätslösungen zu schaffen, und freuen uns, Teil dieser innovativen Entwicklung in der Automobilindustrie zu sein. In den letzten Jahren haben wir eng kooperiert, um die Technologien des Lightyear 0 zu verstehen und alles für eine reibungslose Produktion der Solar-Elektroautos vorzubereiten.“

Strom direkt aus Sonnenlicht - auch wenn es bewölkt ist

Das niederländische Start-Up, hat das nach eigenen Angaben erste Serien-Solar-Elektroauto (SEV) der Welt entwickelt und beginnt offiziell mit der Produktion. Geplant ist aktuell, ein Fahrzeug pro Woche zu fertigen und die Produktion im ersten Quartal 2023 schrittweise zu erhöhen. Als erster Automobilproduzent stellt Lightyear ein Elektrofahrzeug her, das Strom direkt aus Sonnenlicht erzeugt. Mit dem Markteintritt der innovativen Technologie nach sechs Jahren der Entwicklung wird eine der schwierigsten Phasen für neue Automobilhersteller abgeschlossen. Lightyear hat diese vergleichsweise konsequent und unbeschadet durchstanden. Lex Hoefsloot, CEO und Mitbegründer von Lightyear, erklärt dann auch stolz:

„Wir haben in den letzten Jahren viele Meilensteine erreicht, von wichtigen Finanzierungserfolgen bis hin zu großartigen Partnerschaften. Der heutige Tag ist jedoch der bedeutendste und wahrscheinlich anspruchsvollste in unserer Firmengeschichte. Mit dem Start der Produktion wird der Lightyear 0 mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,175 das aerodynamischste Auto sein, das bisher hergestellt wurde.“

Er sieht die vielen Start-Ups denn auch nicht als Wettbewerber, sondern eher als Mitstreiter:

„Der Produktionsstart des Lightyear 0, dem ersten Solarauto, bringt uns in unserer Mission einer sauberen Mobilität für alle weltweit einen großen Schritt weiter. Wir sind vielleicht die Ersten, die dies erreichen, aber ich hoffe, dass wir nicht die Letzten sind.“ 

Wegen der Solarpaneele und extrem effizienten Radnabenantrieben begnügt sich der Der Lightyear 0  mit einer kleineren Batteriekapazität von 60 kWh – und wiegt nur 1.575 kg leer. So sollen die Nutzer ihr Elektrofahrzeug selbstversorgend laden und noch nachhaltiger fahren können. In den sechs Jahren seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen zu einem Scale-up-Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern entwickelt und eine zuverlässige Lieferkette mit renommierten Partnern wie Valmet Automotive, Bridgestone und Koenigsegg aufgebaut. 

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Je nach Klima soll man im Jahr bis zu 11.000 Kilometer mit der Kraft der Sonne fahren können. Gegründet wurde das schnell wachsende Unternehmen 2016 und beschäftigt derzeit über 500 Mitarbeiter. Das Team besteht aus einer Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Namen aus der Automobil- und Technologiebranche. Im Jahr 2019 brachte Lightyear seinen ersten fahrenden Prototyp auf den Markt, und im Juni 2022 stellte das Unternehmen sein serienreifes Fahrzeug vor, den Lightyear 0, das jetzt in Kleinserie geht. Die nachfolgende Großserie, der Lightyear 2, ein (bezahlbareres) Familienauto, soll 2025 auf die Straße kommen.

Was bedeutet das?

Sie haben es geschafft! Lightyear hat das erste Modell in (Klein-)Serie gebracht. Denn die aufwändige Technik will bezahlt werden: 250.000 Euro kostet die Limousine mit fünf Quadratmetern Solarfläche und Top-cW-Wert. Und ist damit auch noch als Sammlerstück und Technologieträger zu sehen – der aber den Weg in eine preisgünstigere Großserie ebnen soll – auf Serienniveau.

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