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Lexus LF-Z Electrified: Vorreiter für einen ganzen Konzern

Das seriennahe Konzept mit 600 km Reichweite und 400 kW Leistung soll Vorbote zu einer Offensive mit 20 neuen oder gelifteten Modellen bis 2025 bilden. Toyota-Tochter will Entwicklung beschleunigen.

Futuristisch in die Zukunft: Lexus setzt mit dem LF-Z Electrified schon mal eine Duftmarke und zeigt, wohin die Reise für Marke und Konzern geht. | Foto: Lexus
Futuristisch in die Zukunft: Lexus setzt mit dem LF-Z Electrified schon mal eine Duftmarke und zeigt, wohin die Reise für Marke und Konzern geht. | Foto: Lexus
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Die Toyota-Tochter hat im Rahmen einer digitalen Weltpremiere das neue LF-Z Electrified Concept  vorgestellt. Das Fahrzeug soll einen Ausblick auf die Performance-Eigenschaften, Styling und Technologien bieten, die Lexus bis 2025 in die Serie bringen will. Das Unternehmen nutzt dabei die Expertise aus der Entwicklung von Performance-Fahrzeugen und die Möglichkeiten elektrifizierter Antriebe, um die sogenannte Lexus Driving Signature – die man als  charakteristisches Fahrerlebnis definiert – weiterzuentwickeln. Das Konzept will dies auf Basis einer speziellen Elektro-Plattform erreichen.

Die ideale Platzierung von Elektromotor und Batterie, der sogenannte Direct4-Allradantrieb und weitere Features sollen dabei für herausragende dynamische Fahrleistungen sorgen, die sich von denen konventioneller Modelle unterscheiden, wie man verspricht. Ebenfalls an Bord sind moderne Infotainment-Funktionen, die zeitnah verfügbar sein sollen. Bis 2025 führt Lexus 20 neue oder überarbeitete Modelle ein, darunter mehr als zehn batterieelektrische Varianten, Plug-in-Hybride und selbstladende Hybride, um die Bedürfnisse der verschiedenen Länder und Regionen zu erfüllen. Die Toyota-Premium-Tochter stärkt ihr Angebot im Limousinen- und SUV-Segment und prüft auch die Einführung neuer Fahrzeugtypen, darunter etwa Sportmodelle, Chauffeur-Fahrzeuge sowie Modelle in völlig neuen Kategorien.

Bis 2025 von allen Reihen elektrifizierte Versionen

Die Marke will bis 2025 von allen Modellen elektrifizierte Varianten anbieten; bis dahin sollen elektrifizierte Fahrzeuge mehr als die Hälfte des globalen Absatzes der Marke ausmachen. Bis 2050 will das Unternehmen Klimaneutralität über den gesamten Lebenszyklus aller Fahrzeuge erreichen, darunter auch in der Produktion, in der Teile- und Fahrzeuglogistik sowie in Entsorgung und Recycling. Zusätzlich zur sorgfältigen Materialauswahl werden auch die Umweltauswirkungen der Materialherstellung berücksichtigt. Im März 2024 wolle man ein neues Business- und Technologiezentrum in Shimoyama in der Präfektur Aichi (Japan) eröffnen, um die Planung und Entwicklung neuer Produkte zu beschleunigen, kündigt der Hersteller weiter an.

Spezielle EV-Plattform macht großen Schritt

Der Lexus LF-Z Electrified basiert auf einer speziellen EV-Plattform. Die Marke mache damit einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung ihrer Vision, wonach „Elektrifizierungstechnologien zur deutlichen Steigerung der grundlegenden Leistungseigenschaften beitragen sollen“. Auch mit dem neuen Direct4 Allradsystem unterscheide sich das Konzeptfahrzeug von konventionellen Fahrzeugen. Das 4,88 Meter Lange und dann doch 1,60 Meter hohe und stattliche 1,96 Meter breite Crossover-Fahrzeug soll mittels eines 90-kWh-Lithium-Ionen-Akkus eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern erzielen. Geladen wird mit bis zu 150 kW Leistung im DC. Für rasante Beschleunigung sorgen E-Motoren mit 400 kW Leistung und 700 Nm Drehomoment, was beim dem 2,1-Tonnen-Gefährt für einen 3-Sekunden-Spurt auf 100 km/h genügen soll. Das Maximaltempo ist auf 200 km/h limitiert.

Mit der Elektrifizierung gehen ganz andere Packages

Elektrifizierung bedeutet, dass das Packaging des Fahrzeugs nicht durch Motor und Getriebe eingeschränkt wird – eine Evolution der grundlegenden Fahrzeugeigenschaften, Die längs unter dem Fahrzeugboden platzierte Batterie erhöht die Steifigkeit der Fahrzeugstruktur, senkt den Schwerpunkt und trägt dazu bei, Geräusche und Vibrationen der Fahrbahnoberfläche zu absorbieren. Das neue DIRECT4 System erlaubt eine freie und unabhängige Verteilung der Antriebskräfte des drehmomentstarken Motors an alle vier Räder.

Je nach Fahrsituation und Anforderung lässt sich so Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb realisieren. In Reaktion auf Fahrpedal- und Lenkradbewegungen liefert das System kraftvolle Beschleunigung und dynamische Kurveneigenschaften Die Übertragung der Lenkimpulse erfolgt „by wire“, ohne mechanische Verbindung zur Lenkachse. Dies sorgt für eine direktere Verbindung zwischen der Lenkbewegung und der Antriebskraft, sodass das Fahrzeug mit weniger Lenkwinkel die Richtung ändern kann. Der Fahrer nimmt die Vorteile dieser Technologie als größere Lenkpräzision wahr. Das komplett elektronische System filtert zudem unerwünschte Vibrationen der Fahrbahnoberfläche heraus.

Langer Radstand, großzügiges Raumkonzept

Das Interieur soll auf Basis eines langgestreckten Radstands von 2,95 Meter ein offenes und minimalistisches Raumkonzept umsetzen, mit einem sogenannten Tazuna Cockpit-Design, das auf die spezifischen Eigenschaften eines Elektrofahrzeugs zugeschnitten ist. Eine nahtlose Verbindung von der Fronthaube bis zu den vorderen und hinteren Türen verleiht dem Raum eine saubere und hochwertige Anmutung.

Die künstliche Intelligenz (KI) des Fahrzeugs lernt im Dialog mit dem Fahrer und soll Vorschläge etwa zu Routenführung und Zielinformationen machen. Dem entsprechen die enge Anordnung von Schaltern am Lenkrad und das Head-up-Display. Damit erhalte der Fahrer intuitiven Zugang zu Fahrzeugfunktionen und Informationen, ohne seinen Blick von der Straße abwenden zu müssen. Das Cockpit ist das Herz des Fahrzeugs, während Instrumententafel und andere Elemente vergleichsweise weit unten angeordnet sind. Die Quellen für die Fahrerinformationen – das Head-up-Display mit Augmented Reality (AR), die Instrumente, der Multimedia-Touchscreen und weitere Elemente – sind in einem einzelnen Modul zusammengefasst, während die Steuerelemente für das Antriebssystem rund um das Lenkrad gruppiert sind.

Digitaler Schüssel ermöglicht Sharing

Über einen digitalen Schlüssel erhalten Familienmitglieder und Freunde Zugang zum Fahrzeug, ohne dass man einen physischen Schlüssel teilen muss. Fahrzeugfunktionen wie das Ver- und Entriegeln der Türen lassen sich aus der Ferne via Smartphone steuern. Über den digitalen Schlüssel kann auch Service-Anbietern Zugang zum Fahrzeug gewährt werden, für Dienste wie die Paketlieferung ins Auto oder für Car Sharing. Die Türen verfügen über ein elektronisches Riegelsystem: Wenn Fahrer oder Mitfahrer sich mit einem Schlüssel dem Fahrzeug nähern, fahren die versenkbaren Türgriffe automatisch heraus. Sensoren am Fahrzeug überwachen die Umgebung und warnen, wenn sich ein Fahrzeug oder Radfahrer nähert. Damit wird die Gefahr eines Unfalls beim Aussteigen vermindert.

Zum offenen Raumgefühl trägt darüber hinaus auch das Panorama-Glasdach bei, das bei Bedarf gedimmt werden kann und über Sichtschutz- und Beleuchtungsfunktionen mit Nachthimmel-Reflexion verfügt. Passagiere vorn und hinten können über ein Bedienfeld in der Dachmitte miteinander kommunizieren. Die hinteren Sitze verfügen über Massagefunktion und Neigungsverstellung. Das Mark Levinson Audiosystem der nächsten Generation soll die Klangqualität einer Konzerthalle in den Innenraum bringen.

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