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Leicester will gesamte Busflotte bis 2030 elektrifizieren

Über 200 Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark der mittelenglischen Stadt – gefördert wird der Umbau auch mit Geldern aus dem ZEBRA-Programm ((Zero Emission Bus Regional Areas) der britischen Regierung.

Die Vorschläge des Leicester Bus Service Improvement Plan (BSIP) enthalten Maßnahmen zur Modernisierung des Busverkehrs in der ganzen Stadt, einschließlich der Einführung von über 200 vollelektrischen Bussen, der Verbesserung der Zuverlässigkeit und Häufigkeit der Dienste, des automatisierten digitalen Ticketings sowie der Einführung von Busspur- und Signalmaßnahmen, um dem öffentlichen Verkehr Vorrang einzuräumen. (Foto: Leicester City Council)
Die Vorschläge des Leicester Bus Service Improvement Plan (BSIP) enthalten Maßnahmen zur Modernisierung des Busverkehrs in der ganzen Stadt, einschließlich der Einführung von über 200 vollelektrischen Bussen, der Verbesserung der Zuverlässigkeit und Häufigkeit der Dienste, des automatisierten digitalen Ticketings sowie der Einführung von Busspur- und Signalmaßnahmen, um dem öffentlichen Verkehr Vorrang einzuräumen. (Foto: Leicester City Council)
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Redaktion (allg.)
von Martina Weyh

Emissionsfreier ÖPNV bis 2030 – dieses große Ziel steht in der britischen Stadt Leicester auf dem Programm – umgesetzt werden soll der sogenannte Leicester Bus Service Improvement Plan (BSIP) in zwei Schritten. Bis 2025 will man die Hälfte der städtischen Busflotte auf Elektrobetrieb umstellen, fünf Jahre später sollen dann alle über 200 Busse elektrisch unterwegs sein.

Möglich wird der Umbau auch durch Fördergelder der britischen Regierung in Höhe von 19 Mio. Pfund, das sind ungefähr 22,5 Mio. Euro aus dem Zebra-Programm ((Zero Emission Bus Regional Areas). Nach Schätzungen der Stadt belaufen sich die Kosten für einen emissionsfreien ÖPNV in Leicester auf insgesamt 47 Mio. Pfund (rund 55 Mio. Euro). Gestemmt werden soll das umfängliche Paket auch durch die Beteiligung der beiden regionalen Verkehrsbetreiber FirstBus und Arriva, die 15,7 Mio. Pfund (ca. 18,5 Mio. Euro) und 10,1 Mio. Pfund (ca. 12 Mio. Euro) übernehmen. Die Stadt selbst ist mit 2,2 Mio. Pfund (ca.2,6 Mio. Euro) dabei.

Bis zum Frühjahr 2024 sollen 96 Stromer auf 21 Strecken in der Stadt auf Linie gehen. Dabei wird FirstBus nach Angaben der Stadt 68 Elektrosolos in Betrieb nehmen und Arriva 22 Elektro-Doppelstöcker. Sechs E-Solobusse bleiben in Stadtbesitz und sollen vertraglich festgelegten Strecken in der Stadt zugewiesen werden.

Flankierend zum Umbau der städtischen Busflotte im Rahmen des Bus Services Improvement Plan (BSIP), sehen die Planungen darüber hinaus vor, auch Maßnahmen zur allgemeinen Modernisierung und Verbesserung des Busverkehrs zu beschleunigen – gedacht wird dabei etwa an den weiteren Ausbau der Busspuren oder die Einführung eines digitalen Ticketingsystems.

Weitere Fördergelder im Rahmen der nationalen Busstrategie „Bus back better“ hat die Stadt bereits beim Verkehrsministerium beantragt.

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