Lease a Bike begrüßt VW-Beteiligung und sieht großes Potenzial für Verkehrwende
Nach der im Rahmen der IAA Mobility in München verkündeten Beteiligung von Volkswagen Financial Services (VW FS) mit 49 Prozent an der Bike Mobility Services (BMS) der Pon Holdings hofft die deutsche Tochter Lease a Bike auf Rückenwind fürs Fahrradleasing. Ziel sei es, der größte herstellereigene Zweiradfinanzierer zu werden. Zu den Marken von BMS gehört neben den Dienstradleasing-Anbietern Businessbike und B2Bike der Mobilitätsdienstleister auch Lease a Bike, der in Deutschland, in den Niederlanden, Belgien und Österreich vertreten ist und Leasingkonzepte für Fahrräder sowie für unu E- Scooter im Portfolio hat.
"Dienstradleasing boomt – immer mehr Unternehmen nehmen das Konzept als Mitarbeiterbenefit in ihr Firmenportfolio auf und profitieren von einem umweltfreundlichen und attraktiven Unternehmensimage sowie zufriedenen Angestellten", wirbt der deutsche Anbieter.
Beide Unternehmen nutzten mit dieser Allianz Kundensegmente in Europa und in den USA mit dem Ziel, der größte herstellereigene Zweiradfinanzierer zu werden. Allein im Jahr 2028 erwartet man ein Marktpotential von zehn Milliarden Euro in Europa.
"Die Kooperation mit VW FS eröffnet uns neue Möglichkeiten, um unsere Mission der nachhaltigen Mobilität voranzutreiben. Gemeinsam können wir eine noch größere Wirkung erzielen und eine nachhaltigere, gesündere und erschwingliche Mobilität wird dadurch auf breiter Ebene möglich", glaubt Christian Wölbern, Geschäftsführer von Lease a Bike.
Die Partnerschaft mit Pon sei ein weiterer wichtiger Schritt in unserer Entwicklung zu einem breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister und unterstützt damit die strategischen Ziele des Volkswagen Konzerns", erklärte auch Christian Dahlheim, Vorsitzender des Vorstands von VW FS. Er sieht im Fahrradleasing großes Potenzial als zusätzlicher Ertragspool, der das aktuelle Mobilitätsportfolio perfekt ergänze.
"Wir sind entschlossen, die Stärken von Europas führendem Automobilkonzern und dem weltweit führenden Fahrradhersteller zu nutzen", erklärte Dahlheim.
Pedelecs sind so gefragt wie nie
Europas führendes Fahrradleasingunternehmen BMS ist in fünf Ländern tätig: Deutschland, Niederlande, Österreich, Belgien und kürzlich auch in den USA. Derzeit stellt das Unternehmen Firmenfahrräder in 65.000 Unternehmen für mehr als 600.000 Mitarbeitende bereit, von kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zu großen Konzernen. Vor allem E-Bikes werden stark nachgefragt: 90 Prozent der geleasten Fahrräder sind elektrisch. Laut dem Deutschen Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) erreichte die Fahrradindustrie in Deutschland im Jahr 2022 ein Rekordniveau von rund 7,26 Milliarden Euro Umsatz.
Ein Haupttreiber dieser positiven Entwicklung sind die E-Fahrräder, die immer beliebter werden und einen Anteil von 48 Prozent am Gesamtumsatz ausmachen. Für das Jahr 2023 erwartet der Verband, dass erstmals mehr E-Bikes als konventionelle Fahrräder ohne Elektromotor verkauft werden. Dieser Wachstumstrend spiegelt sich auch in Europa wider. In den USA befindet sich der Markthochlauf von E-Bikes erst am Anfang, aber auch hier wird zukünftig ein ähnlicher Trend erwartet.
Internationale Expansion des Fahrradleasings durch Allianz beschleunigt
"Zusammen mit VW FS, die bereits über eine globale Präsenz und Finanzstruktur verfügt, bin ich überzeugt, dass wir die internationale Expansion des Fahrradleasings gemeinsam beschleunigen. Das Dienstfahrrad erfüllt ein klares Bedürfnis von Arbeitnehmenden, Arbeitgebenden und Regierungen, weshalb wir das Geschäft in den letzten fünf Jahren so schnell ausbauen konnten", erklärte Janus Smalbraak, CEO von Pon Holdings.
Die Bedeutung des E-Bikes werde in Zukunft weiter zunehmen, glaubt Smalbraak. Durch Leasing über die Arbeitgebenden seien E-Bikes für Angestellte viel zugänglicher. Die Aussichten sowohl für Europa als auch für die USA hält er für "sehr vielversprechend". Und findet es spannend, "Volkswagen bei seinen weiteren Schritten auf dem Fahrradmarkt zu begleiten und gemeinsam an Mobilitätsangeboten zu arbeiten."
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