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Ländliche Mobilität: Hessen forciert Bürger-Busse

Fahrzeuge sollen den ÖPNV ergänzen und werden ehrenamtlich betrieben und gesteuert.

Klappern gehört zum Handwerk: Mit sogenannten Bürger-Bussen will Hessen die Mobilität im ländlichen Raum verbessern und den Individualverkehr verringern. | Foto: Opel
Klappern gehört zum Handwerk: Mit sogenannten Bürger-Bussen will Hessen die Mobilität im ländlichen Raum verbessern und den Individualverkehr verringern. | Foto: Opel
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Johannes Reichel

Um das Mobilitätsangebot auch im ländlichen Raum zu verbessern, hat das Bundesland Hessen seine Flotte an sogenannten Bürgerbussen erweitert. Mehr als 50 Kleinbusse vom Typ Opel Vivaro sollen in Dienst gestellt werden. Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Staatskanzlei-Chef Axel Wintermeyer und Opel Deutschland-Chef Jürgen Keller händigten am Donnerstag in Rüsselsheim die ersten 20 Fahrzeuge an verschiedene Bürgerinitiativen aus.

„Mobilität auch in Regionen zu ermöglichen, in denen es keinen ausgeprägten ÖPNV gibt, passt hervorragend zu unserem Markenversprechen ‚Die Zukunft gehört allen‘“, befindet Opel Deutschland-Chef Jürgen Keller.

Bürgerbusse sollen nach dem Wunsch der Verantwortlichen den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ergänzen, nicht ersetzen, wo eine regelmäßige Bedienung im ÖPNV wirtschaftlich nicht vertretbar ist, wie es offiziell heißt. Insbesondere verbinden sie kleine Ortsteile mit den Kernorten und tragen nach dem Urteil der Initiatoren "erheblich" zur Lebensqualität bei. Betrieben werden sie meist von Vereinen, am Steuer sitzen ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger. Zentrale Aspekte des Konzepts sind u.a. Nutzung und Auslastung des Kleinbusses sowie die Nachhaltigkeit des Projekts. Hessen unterstützt solche Initiativen im laufenden Doppelhaushalt mit 2,4 Mio. Euro, genug Geld für bis zu 60 Fahrzeuge, die über einen Rahmenvertrag mit dem Rüsselsheimer Hersteller organisiert werden.

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