Werbung
Werbung

Kunden-Test: Mercedes eVito gut in Betriebsabläufe integrierbar

Mercedes-Benz Vans erprobte über einen Zeitraum von drei Monaten zusammen mit Kunden verschiedener Branchen, wie die Integration des eVito in bestehende Betriebsabläufe gelingt. Der Hersteller zieht ein positives Fazit, vor allem die Reichweite habe wenig Probleme gemacht.

Mercedes-Benz Vans hat den eVito und den eSprinter als vollelektrische Transportlösungen im Angebot. | Bild: Daimler
Mercedes-Benz Vans hat den eVito und den eSprinter als vollelektrische Transportlösungen im Angebot. | Bild: Daimler
Werbung
Werbung
Johannes Reichel
von Tobias Schweikl

Die zunehmende Verbreitung der Elektromobilität beeinflusst auch die notwendige Ladeinfrastruktur und Service. Für letztere sind aufgrund der verbauten Hochvolttechnologie entsprechend ausgestattete Werkstätten und geschultes Servicepersonal notwendig. Welche Anforderungen Kunden mit Elektro-Transportern an Servicemaßnahmen und -prozesse haben, hat nun Mercedes-Benz Vans in einem dreimonatigen Erprobungszeitraum versucht herauszufinden. Betriebe und Unternehmen verschiedener Branchen wie DHL, Deutsche Bahn, Stadtreinigung Hamburg, Bundeswehr Fuhrpark Services und die Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm erhielten für einen bestimmten Zeitraum einen eVito gestellt, der in die normalen Betriebsabläufe integriert wurde. Das Fahrzeug wurde mit einer speziellen Box ausgestattet, welche die notwendigen Fahrzeugdaten erfasste, um eine schnelle Auswertung vornehmen zu können.

Im Fokus stand vor allem die Auswirkung des Fahrverhaltens auf die Akkunutzung. Es galt, die Reichweite der Fahrzeuge im Alltagsbetrieb zu optimieren. Beim Kunden selbst erfolgte im Rahmen einer Vor-Ort-Besichtigung die Begutachtung bereits vorhandener Ladeinfrastruktur oder die Beratung zu deren Aufbau und der notwendigen Anschlussleistung sowie – bei Bedarf – die Bereitstellung einer Wallbox. Hierbei stand vor allem das optimale Lademanagement im Blickfeld, das durch intelligentes Laden dabei hilft, Lastspitzen zu vermeiden sowie eine für die Flottengröße tatsächlich notwendige Ladeinfrastruktur und Anschlussleistung herauszufinden. Neben der Auswertung technischer Erkenntnisse wurden die Kunden auch mittels Fragebogen und Abschlussgespräch eingebunden. Hier wurden die Fahrerinnen und Fahrer zu ihren Erfahrungen mit dem eVito in der täglichen Einsatzpraxis sowie die Werkstattmitarbeiter, Fuhrparkleiter und Einkäufer zum Thema Ladeinfrastruktur und Flottenplanung befragt.

Mittlerweile wurde die Erprobung in allen Betrieben abgeschlossen. Nach ersten Auswertungen, so Mercedes-Benz Vans, zeigte sich, dass die Fahrzeuge in die bestehenden Betriebsabläufe integrierbar waren. Im Fahrzeughandling sei keine Umstellung im Vergleich zum Vito mit konventionellem Antrieb notwendig gewesen. Nach anfänglichen Unsicherheiten gewannen die Fahrer mit zunehmender Erfahrung auch mehr Sicherheit im Umgang mit der Reichweite. Das Fahrverhalten wurde, im Vergleich zum Fahren mit Verbrennungsmotor, sogar als noch positiver beschrieben. Das liege vor allem am niedrigeren Schwerpunkt des Fahrzeuges durch die im Unterboden verbauten Akkus, so der Hersteller.

„Die Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm sind dankbar, dass wir gemeinsam mit Mercedes-Benz Vans den Betrieb von Elektrotransportern testen konnten. In den vergangenen Wochen hat sich - wie vorab vermutet - gezeigt, dass sich die Elektrotransporter in unsere bestehenden Betriebsabläufe sehr gut integrieren. Aus der Erprobung konnten beide Parteien wertvolle Erkenntnisse für das künftige Flottenmanagement mit Elektrofahrzeugen gewinnen“, meinte Waldemar Koch, Fuhrparkmanager der Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm.

Die vorhandene Ladeinfrastruktur reichte in allen Fällen aus bzw. konnte durch effizientes Lademanagement sogar noch mit notwendigem Puffer arbeiten. Als Nächstes erfolgt die Evaluierung der Pilotergebnisse und deren Ableitung für Fahrzeugentwicklung und Werkstattservice sowie ggf. die Entwicklung künftiger Vertriebsprodukte.

Werbung
Werbung