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Klimaschützer zu Trump-Sieg: Schwarzer Tag für den Planeten - E-Mobilität könnte gebremst werden

(dpa/jr) Donald Trumps Wahlsieg schockt weltweit. Auch Klimaschützer sind alarmiert und fürchten, der Kampf gegen die Klimakrise könnte ausgebremst werden. Nicht zuletzt die Elektrifizierung der Mobilität könnte stocken.

Bremser im Weißen Haus: Donald Trump gilt trotz enger Bande zu Elon Musk nicht als Freund der E-Mobilität und leugnet offen den Klimawandel. Klimaschützer befürchten das Schlimmste. Im Bild: Anti-Trump-Tesla-Pick-up in Pennsylvania. | Foto: dpa/Paul Weaver SOPA via Zuma Press
Bremser im Weißen Haus: Donald Trump gilt trotz enger Bande zu Elon Musk nicht als Freund der E-Mobilität und leugnet offen den Klimawandel. Klimaschützer befürchten das Schlimmste. Im Bild: Anti-Trump-Tesla-Pick-up in Pennsylvania. | Foto: dpa/Paul Weaver SOPA via Zuma Press
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Johannes Reichel

Mit düsteren Prognosen reagieren Klimaschützer auf den Wahlsieg Donald Trumps. «Heute ist ein schwarzer Tag für unseren Planeten», sagte der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe kaum Hoffnung, dass Trump als US-Präsident willens sei, die planetaren Krisen Erderhitzung und Naturzerstörung zu lösen. «Das Gegenteil ist der Fall», sagte er.

«Mit seinem Wahlkampf-Slogan "drill, baby, drill" macht er deutlich, was er vorhat: mit mehr Öl- und Gasbohrungen die Atmosphäre weiter anzuheizen und damit das Überleben von Millionen von Menschen zu riskieren.» 

Weiter äußerte Kaiser die Befürchtung, dass Trumps «aggressive Rhetorik» den Klimadiskurs auch jenseits der USA bestimmen und in Teilen zerstören werde. Bereits nach seinem ersten Wahlsieg 2016 hatte Trump angeordnet, dass die USA aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen, das eine Eindämmung der Erderhitzung zum Ziel hat.

Weltklimakonferenz überschattet von Trump-Sieg

Kaiser sagte, die ab Montag beginnende Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan werde von der Wahl Trumps massiv überschattet sein. «Greenpeace erwartet jetzt, dass die EU - allen voran Deutschland - starke Allianzen schmiedet, um die gemeinsame und kolossale Aufgabe zur Stabilisierung der Klimakrise und der Naturkrise mit dem Ziel der gemeinsamen Sicherheit konsequent anzugehen.»

 

Fossile Lobby übernimmt Regierungsgeschäfte

Jennifer Morgan, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, erklärte: «Wir werden - wo immer möglich - mit der nächsten US-Regierung zusammenarbeiten, um die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu stärken und gemeinsame Sicherheitsherausforderungen, einschließlich der Klimakrise, zu bewältigen.» 

«Mit einem Präsidenten Trump droht die fossile Lobby die Regierungsgeschäfte in den USA zu übernehmen», befürchtet Christoph Bals von der Organisation Germanwatch. Allerdings sprächen die globalen wirtschaftlichen und technologischen Trends weiterhin für eine dynamische Entwicklung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität.

«Donald Trump kann den Wandel zwar verlangsamen und erschweren - aufhalten kann er ihn nicht.»

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