Kipppunkt: Solaris macht erstmals mehr Umsatz mit E-Bussen als Verbrennern

Beim E-Bus-Pionier geht es stramm voran: Der Anteil von E-, O-, Wasserstoff- und Hybridbussen betrug 2022 genau 55 Prozent, womit die Stromer erstmals die Diesel hinter sich lassen.

Solaris hat 2022 am Unternehmenssitz Bolechowo ein neues Lager errichtet. (Foto: Solaris)
Solaris hat 2022 am Unternehmenssitz Bolechowo ein neues Lager errichtet. (Foto: Solaris)
Johannes Reichel
von Claus Bünnagel

Solaris hat 2022 genau 1.492 Busse abgesetzt und damit einen Umsatz von 696 Mio. Euro erzielt. Erstmals in der Firmengeschichte betrug der Anteil der Fahrzeuge mit lokal vollständig emissionsfreiem oder emissionsarmem Antrieb am Umsatzmix mehr als die Hälfte und belief sich auf genau 55 %. Der Marktanteil im Bereich lokal emissionsfreier Busse – also E-, O- und Wasserstoffbusse – betrug 11,2 % in Europa. Darunter waren 401 batterieelektrische und 42 Wasserstoffbusse. Zu den größten Kunden zählten Unibuss AS (Norwegen, 183 E-Busse), ATM Mailand (Italien, 140 E-Busse), Rīgas Satiksme (Lettland, 35 E-Busse), Posen (Polen, 25 Wasserstoffbusse), Hermes (Niederlande, 10 O-Busse), Palma de Mallorca (Spanien, fünf Wasserstoffbusse) und Venedig (Italien, vier Wasserstoffbusse).

Gesunder Auftragsbestand

Was die Zukunft betrifft, so verfügt das Unternehmen über eine solide Basis. Ende 2022 befanden sich 1.369 Fahrzeuge im Auftragsbestand und 1.648 im Auftragseingang.

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