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Kiepe Electric macht E-Busse fit für 24-Stunden-Betrieb

Weitere 15 Trolleybusse in Dayton/Ohia erhalten das In-Motion-Charging-Konzept, mit dem während der Fahrt an der Oberleitung geladen wird und leitungsfreie Strecken per Akku zurückgelegt werden.

Flexible Sache: Durch das Zwischenladen an der Oberleitung können die Akkus kleiner dimensioniert werden. Betriebskosten niedriger, Lebenszyklus länger als beim Diesel-Bus. | Foto: Robert Chew/Knorr Bremse
Flexible Sache: Durch das Zwischenladen an der Oberleitung können die Akkus kleiner dimensioniert werden. Betriebskosten niedriger, Lebenszyklus länger als beim Diesel-Bus. | Foto: Robert Chew/Knorr Bremse
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Johannes Reichel

Die Knorr-Bremse-Tochter Kiepe Electric liefert die Antriebe für zusätzliche 15 Trolleybusse nach Dayton in Ohio. In den Bussen verbaut der Bus-Elektrik-Spezialist das sogenannte In Motion Charging-Konzept (IMC). Dabei lädt das Fahrzeug seine Batterien während der Fahrt über die Oberleitung auf. Auf oberleitungsfreien Strecken ist es dann mit Energie aus der Batterie unterwegs. „Der Auftrag bedeutet für Kiepe Electric einen weiteren Ausbau seiner führenden Rolle bei elektrischen Antrieben für umweltfreundliche Busse in den USA“, ordnet Jürgen Wilder ein, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. Der Lebenszyklus der Elektrobusse sei länger und die Betriebskosten niedriger im Vergleich zu herkömmlichen Bussen. Außerdem seien sie leiser und besser für die Umwelt, ergänzt Mark Donaghy, CEO von Greater Dayton Regional Transit Authority (RTA). Beides seien für den Betreiber entscheidende Kaufargumente gewesen.

„Die Technologie erweitert den Einsatzradius unserer Elektrobusse enorm: Ohne Pausen zum Aufladen einplanen zu müssen, können Betreiber einen unterbrechungsfreien 24-Stunden-Betrieb fahren“, erklärt Dr. Heiko Asum, Geschäftsführer von Kiepe Electric.

Die Anbieter verweisen auch auf die historische Kontinutiät des Auftrags. Die Stadt Dayton setzt seit dem Jahr 1888 auf elektrischen Personentransport und sei damit die amerikanische Stadt mit dem längsten ununterbrochenen elektrischen Fahrzeugbetrieb, heißt es. Elektrisch angetriebene Busse sind in der US-Kommune seit dem Jahr 1933 unterwegs – und fester Bestandteil des Stadtbilds. Endmontiert werden die Busse im Werk von Kiepe Electric in Alpharetta (Georgia). Dort fertigt die Gesellschaft auch die Komponenten des Antriebs, wodurch sie die hohen Lokalisierungsanforderungen des amerikanischen Fahrzeugmarkts umsetzen könne, merkt der Hersteller an. Insgesamt fertigte und entwickelte man für fast 800 Elektrobusse in Nordamerika die elektrischen Antriebe.

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