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Kia Rio kommt nach Update auch als Mildhybrid

Der überarbeitete Kia Rio kommt als erster Kia-Benziner mit 48-Volt-Mildhybridsystem im dritten Quartal 2020 auf den Markt.

Kia setzt die Elektrifizierung auch beim Rio fort. | Foto: Kia
Kia setzt die Elektrifizierung auch beim Rio fort. | Foto: Kia
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Mit einem umfassenden Upgrade möchte Kia dem Modell Rio den Rücken stärken. In der vierten Generation des Kleinwagens soll der Rio mit überarbeitetem Design, neuen Sicherheits- und Infotainment-Technologien sowie einer grundlegend modernisierten Antriebspalette überzeugen. Außerdem gibt es eine Kia-Premiere: In der Topmotorisierung 1.0 T-GDI 120 (88 kW/120 PS) setzt der Hersteller erstmals ein Benzin-Mildhybridsystem ein. Gekoppelt ist die 48-Volt-Technologie dabei mit dem neuen „intelligenten Schaltgetriebe“ (intelligent Manual Transmission, iMT), das im vergangenen Monat in den Diesel-Mildhybriden der Ceed-Familie sein Debüt gab. Im Rio ist ein Mildhybridsystem mit einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie und einem Startergenerator verbaut, der per Riementrieb mit der Kurbelwelle verbunden ist.

Optimierung gibt es auch beim Verbrennungsmotor des neuen Antriebsstrangs. Der 1,0-Liter-Turbobenziner, der neben der 88-kW-Version (120 PS) wie schon bisher auch in einer zweiten Variante mit 74 kW (100 PS) angeboten wird, besitzt nun eine CVVD-Ventilsteuerung (Continuously Variable Valve Duration). Diese Technologie ermöglicht es, je nach Motorlast nahtlos zwischen verschiedenen Verbrennungszyklen zu wechseln, um in allen Fahrsituationen eine maximale Effizienz zu gewährleisten. Nach Unternehmensangaben mobilisiert die DCT-Version des 1.0 T-GDI 120 jetzt ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmeter, 16 Prozent mehr als bisher. Kia gibt außerdem an, dass der elektrifizierte Antriebsstrang, der in Deutschland ausschließlich für die stärkere Version des Turbobenziners erhältlich ist, die kombinierte CO2-Emission der Topmotorisierung um rund neun Prozent reduziert. Der Mildhybrid ist serienmäßig mit der Fahrmodus- Einstellungen Eco, Normal, Sport ausgestattet.

Ebenfalls überarbeitet hat Kia die dritte Motorisierung des Rio, den 1,2-Liter-Saugbenziner mit 62 kW (84 PS). Der Einstiegsmotor wurde unter anderem mit einem Dual-Port-Einspritzsystem ausgestattet. Zudem haben Automatikfahrer jetzt mehr Auswahl: Das Sieben-Stufen-DCT, das bisher der Topmotorisierung vorbehalten war, wird künftig auch für den 1.0 T-GDI 100 angeboten.

Vor allem im Stadtverkehr soll sich das serienmäßige Start-Stopp-System ISG (Idle Stop & Go) positiv auf den Spritverbrauch auswirken. Sobald der Rio zum Stehen gekommen ist, schaltet die neue ISG-Version den Motor schon ab, wenn Brems- und Kupplungspedal gleichzeitig gedrückt sind. Sobald sie gelöst werden, startet der Motor wieder im zuvor eingelegten Gang. Bisher ließ sich das System nur per Kupplung und im Leerlauf aktivieren.

 

Das überarbeitete Modell bietet auch einen größeren Touchscreen als die Vorgänger, der je nach Ausführung entweder mit einem Audio- oder einem Navigationssystem kombiniert ist. Außerdem ermöglicht das neue Infotainmentsystem Bluetooth-Mehrfachverbindungen. So können zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombiniert werden. Der Bildschirm lässt sich per Split-Screen-Funktion unterteilen, um verschiedene Funktionen gleichzeitig zu nutzen.

Auch die Fahrerassistenzsysteme wurden erweitert: So kommen bei der Automatikversion je nach Variante folgende Assistenten zum Einsatz: Stauassistent , adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-Go-Funktion, Totwinkelwarner mit aktivem Lenkeingriff und Querverkehrswarner hinten inklusive Notbremsfunktion. Unabhängig von der Getriebeart gibt es eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (Intelligent Speed Limit Warning, ISLW) und ein Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr (Leading Vehicle Departure Alert).

Was bedeutet das?

Keine Revolution, aber eine gezielte Evolution: Kia hat den Rio in vielen entscheidenden Punkten nachgeschärft und damit im Konkurrenzvergleich wieder in die vorderste Reihe der Kompakten gestellt.

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