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Kia EV 6 Dauertest - Teil 3: Meet and greet

Mittlerweile haben wir die 15.015-Kilometer-Marke gerissen und der Gesamt-Verbrauch des EV 6 fiel seit Testbeginn erstmals unter 20 kWh/100 km. Zuletzt traf er auf seinen Verwandten, den Genesis GV60 und den neuen Audi Q6 e-tron

Am B'Mine in Frankfurt traf der EV6 seinen Plattformbruder - den Genesis GV60. | Foto: G. Soller
Am B'Mine in Frankfurt traf der EV6 seinen Plattformbruder - den Genesis GV60. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Mittlerweile haben wir die 15.015-Kilometer-Grenze gerissen und der Gesamt-Verbrauch des EV 6 fiel seit Testbeginn erstmals unter 20 kWh/100 km. Zuletzt traf er auf seinen Verwandten, den Genesis GV60 und den neuen Audi Q6 e-tron

Der Kia EV6 kann richtig stressen beim Laden: Auf längeren Touren nach Mannheim und Frankfurt kamen wir teils mit müden 14 Prozent Ladestand an – hängten den EV6 an den Inity-HPC-Charger und nach einer gefühlten „ewigen“ Kommunikationspause des Aussie-Laders mit dem Kia, nach der beiden dann kommunikativ doch noch zueinander fanden, konnte der Fahrer endlich auf den ersehnten Espresso gehen und Emails checken. Dauerte dann doch entspannte 27 Minuten und in der zeit hatte sich der EV6 schon auf neunzig Prozent vollgesaugt. Genug für den Trip zum Frankfurter Airport, wo Konzernschwester Genesis im Hotel b’mine den Plattformbruder GV60 vorstellte, der mit bis zu 240 kW binnen 18 Minuten von zehn auf achtzig Prozent geladen werden kann. Das wollten und mussten wir am Rückweg auch wissen, denn Frankfurt-München schafft der EV6 leider gerade nicht in einem Rutsch – leider bleiben echte 400 km Reichweite selbst auf dezent gefahrenen Autobahnetappen Utopie.

Also raus am Köschinger Forst, wo wir den künftigen Q6 e-tron an der Ladesäule trafen, der gerade 93 kW in seinen bis dahin zu 93 Prozent geladenen Akku gezogen hatte, was auf einen 100-kWh-Akku schließen lässt. Und tatsächlich zog sich unser EV6 mit bis zu 175 kW im Peak und einer langen flachen Ladekurve – „mit kurzen Ladetälern zum durchatmen“ binnen 20 Minuten von zehn wieder auf 80 Prozent SOC voll.

Und wir verließen die Audianer, um das letzte Stück zügig nach München zu fliegen – wovon wir allerdings auf Langstrecken abraten würden: Denn über 150 km/h springt der Verbrauch schnell auf 28 kWh/100 plus x – was nicht mehr im Verhältnis zur gewonnenen Zeit steht.

Ansonsten schmeichelt sich der Kia mit seiner unaufdringlichen Perfektion weiter ein – zumal er eben auch Langstrecken richtig gut und zügig kann: München-Frankfurt inklusive Ladepause ist trotz (oder hier auch wegen) vieler 80-km/h-Beschränkungen inklusive Ladestopp in knapp vier Stunden zu schaffen – ein Zeitfenster, dass wir zu wilden Stauzeiten mit einem Diesel schon mal auf fünf Stunden erweitert hatten…was einmal mehr die Langstreckentauglichkeit des EV6 untermauert.

Was bedeutet das?

Zwar schafft der EV6 nicht die Effizienz des kompakteren E-Niro, doch immerhin sinken mit steigenden Temperaturen die Verbräuche: Wer sich ein bisschen mit Fahrpedal und Klimatisierung zügelt, schafft im Sommer ohne Probleme Werte unter 20 kWh/100 km.   

 

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