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KI-Start-up NoTraffic revolutioniert Verkehrssteuerung und plant Expansion

Die israelische Firma NoTraffic ist auf dem Vormarsch, um Staus an Ampeln effektiv zu bekämpfen. Ihre intelligente Verkehrssteuerungstechnologie soll schon bald auch in Deutschland zum Einsatz kommen.

Verkehrssteuerung mit KI soll den Verkehrsfluss erheblich beschleunigen.| Foto: David Watkins/unsplash
Verkehrssteuerung mit KI soll den Verkehrsfluss erheblich beschleunigen.| Foto: David Watkins/unsplash
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von Thomas Kanzler

Mit einer erfolgreichen Finanzierungsrunde konnte NoTraffic beeindruckende 50 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln. Das frische Kapital soll unter anderem den Markteintritt in Deutschland, Italien und Japan finanzieren, wie Gründer Tal Kreisler in einem Gespräch mit dem Handelsblatt mitteilte. Mit diesem Deal steigt die Bewertung von NoTraffic auf über 100 Millionen Dollar.

An der Serie-B-Finanzierungsrunde beteiligten sich namhafte Risikokapitalgeber wie M&G Investments, VNV Global und UMC Capital. Auch Grove, Vektor Partners und Next Gear Ventures haben als Investoren ihr Vertrauen in das Unternehmen ausgesprochen.

Verkehrsmanagementplattform mit KI

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) soll die Verkehrsüberlastungen an Kreuzungen reduziert werden. Hierfür werden Sensoren mit Kameras und Radar an bestehenden Ampelanlagen angebracht, um den Verkehrsfluss zu überwachen. Die Software von NoTraffic ermöglicht es den örtlichen Behörden, basierend auf den gewonnenen Daten den Verkehr nach ihren individuellen Bedürfnissen über die Ampelschaltungen zu steuern. Die Software bietet die Möglichkeit, Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer zu minimieren und den öffentlichen Nahverkehr, Rettungsfahrzeuge oder Fußgänger zu priorisieren.

Verkehrsfluss optimieren

Intelligente Verkehrslösungen, die auf KI und die Verarbeitung großer Datenmengen setzen, um den Verkehrsfluss von Autos und anderen Verkehrsteilnehmern in Städten zu optimieren, sind derzeit äußerst gefragt. Verschiedene Automobilhersteller haben entsprechende Angebote entwickelt und zahlreiche Technologiefirmen arbeiten an eigenen Plattformen.

Durch den Einsatz von NoTraffic könnten nach Berechnungen des Startups in einer durchschnittlichen Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern jährlich rund 26.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, so Mitgründer Tal Kreisler. Dies entspräche dem Effekt von 6.000 weniger Fahrzeugen auf den Straßen. Das Verkehrsmanagement in Städten hat sich seit Jahrzehnten kaum verändert und orientiert sich an festen Schaltzeiten, ohne flexibel auf das Verkehrsaufkommen zu reagieren.

Große US-Großstädte als Kunden gewonnen

Mit dem umfangreichen 1,2 Billionen US-Dollar schweren Infrastrukturprogramm IRA steht nun eine beträchtliche Summe für die Modernisierung des Verkehrssektors in den USA zur Verfügung. Bis zum Ende des Jahres planen bereits 100 Städte weltweit, die Notraffic-Technologie einzusetzen.

Die Technologie von Notraffic wird bereits von Autozulieferern und Technologiefirmen wie Denso, Qualcomm, Nvidia und Rogers genutzt.

Was bedeutet das?

Autofahrer könnten profitieren, indem das Fahrzeug zum einen Signale erhält, ob Gefahren an einer Kreuzung drohen. Zum anderen könne sich das Auto schon vorzeitig auf ein Stoppsignal einstellen und so helfen, den Treibstoffverbrauch zu senken.

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