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„K1“: Porsche plant elektrisches Topmodell

Wie die britische Plattform „Autocar“ berichtet, plant Porsche einen Elektro-CUV mit drei Sitzreihen oberhalb des Cayenne – intern wird das Projekt „K1“ genannt.

Wir schielen schon mal zu Audi: das Gransphere-Concept hat in der Draufsicht ähnliche Proportionen wie der geplante Porsche "K1". | Foto: Audi
Wir schielen schon mal zu Audi: das Gransphere-Concept hat in der Draufsicht ähnliche Proportionen wie der geplante Porsche "K1". | Foto: Audi
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Gregor Soller

In China und den USA gehör der Cayenne eher zu den „Mittelklasse-SUV“ – nicht leistungs- aber größenmäßig. Und da in den Staaten Familien gern eine dritte Sitzreihe für zwei Extra-Kinder haben, plant nun auch Porsche, in dieses Segment einzusteigen. Der elektrische Über-CUV soll die Geländewagensparte der Zuffenhausener nach oben abrunden und dürfte sich dazu im Konzern bei Audi bedienen, wo man mit diversen „Sphere“-Studien schon einen Ausblick gab, auf das, was einen da erwarten könnte.

CEO Blume hat das Modell bereits konkret angekündigt

Auf dem Porsche-Investoren-Meeting Mitte 2022 kündigte CEO Oliver Blume bereits an, das „Portfolio um ein neues, rein elektrisches Luxus-SUV-Modell zu erweitern". Das neue Modell soll in Leipzig vom Band laufen, wo auch der Elektro-Macan gebaut wird und sich ein Offroad-Zentrum direkt auf dem Firmengelände befindet. Beim neuen Über-Offroader soll es sich laut Blume um eine „sehr sportliche Interpretation eines SUV" handeln.

Laut Auto Motor und Sport sollen Händlern in den USA bereits 2021 eine erste Zeichnung gezeigt worden sein mit flachem Heck, steiler Scheibe und kurzer Front. Womit Porsche eine Brücke von Panamera über Cayenne Richtung offroadtauglichem Luxus-Minivan schlagen könnte, einer Fahrzeuggattung, die vor allem in China sehr beliebt ist.

Die Basis wird "PPE" sein - die Plattform, auf der auch Audis neue Topmodelle stehen werden

Laut der britischen Autocar soll eine mehrfach einstellbare Luftfederung die Bodenfreiheit erhöhen können, dazu komme eine Allradlenkung mit einem Einschlagwinkel von bis zu fünf Grad für die Hinterräder. Die Basis dürfte der künftige „PPE“-Baukasten (Premium Platform Electric) liefern. Bei Audi kann man ähnliche Fahrzeuge als "Landjet" respektive der Studie Grandsphere und/oder Activesphere sehen. Die modifizierte PPE-Basis soll über 900-Volt-Technologie für noch bessere Schnellladefähigkeit verfügen, dass sich der Akku binnen 15 Minuten von fünf auf 80 Prozent aufladen lässt. Die Dauerleistung könnte bei rund 500 kW (gut 650 PS), die Peak-Leistung bei über 750 kW (rund 1.000 PS) liegen. Um diese Leistungen zu ermöglichen, soll Porsche auf einen (PSM) ist eine Öldirektkühlung des Stators der permanenterregten Synchronmaschinen setzen. Deren Kraft soll über geradverzahnte Eingang-Getriebe und mechanische Differenzialsperren an die Vorder- und Hinterräder gelangen, womit sich Porsche das beim Taycan verbaute Zweiganggetriebe sparen würde.

Auch in Sachen Akkutechnik wird man einen weiteren Schritt gehen: Der beim Taycan noch sehr aufwendig und umständlich zu reparierende (oder bei Bedarf zu tauschende) Akku dürfte einer viel einfacher konstruierten Lösung Platz machen – im Idealfall mit deutlich mehr Leistungsdichte für echte Reichweiten um die 400 bis 500 Kilometer auch in kalten Jahreszeiten.

Was bedeutet das?

Der zweithöchste Gipfel der Welt ist der „K2“ – ob Porsche über dem „K1“ ein noch größeres Modell sieht? Fakt ist, das man vor allem für die USA und China ein „Raumkonzept“ in der Fünf-Meter-Plus-Klasse zu planen scheint, das die SUV- oder CUV-Palette nach oben abrundet. Bringt mehr Rendite und ist einfacher umzusetzen als ein Ultraleichtstromer unter dem Boxter, den sich sicher auch viele Fans wünschen würden.

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