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Juice Charger me 3: Kompakt und stark

Die neuste Version der kompakten Wallbox gewinnt zum Marktstart den Red Dot Design Award und punktet darüber hinaus mit Stabilität

Der Charger me 3 punktet mit Technik, Robustheit und Design. | Foto: Juice Technologies
Der Charger me 3 punktet mit Technik, Robustheit und Design. | Foto: Juice Technologies
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Gregor Soller

Der Urversion des Charger 3 von 2021 folgt jetzt die neue Charger me Linie. Juice war bisher mit dem aktuellen Bestandsprogramm so gut ausgelastet, dass die schicke kompakten Boxen für Juice-Verhältnisse fast „nebenher“ liefen, zumal man auch die Juice-Software weiter updatete und mit Juice Power noch ins Energiegeschäft einstieg.

Doch jetzt bringen die Schweizer ihre schicken Kompaktboxen in den Markt: Auch die Juice Charger me 3 soll einfachste Bedienung mit zukunftssicherer Technik verbinden – und nebenher sammelt sie Preise und Empfehlungen ein: So war sie auf dem Portal „Vergleich.org.“ Anfang 2022 Preis-Leistungs-Sieger unter einer repräsentativen Auswahl von 11-kW-Chargern und holte mit ihrer zeitlosen Gestaltung jetzt einen Red Dot Award – auch wenn man die Optik grundsätzlich so ähnlich schon beim spanischen Hersteller Wallbox gesehen hat. Gutes Design ist indes auch für Juice-CEO Christoph Erni kein Zufall:

„Unsere Produkte sollen außen so klar und reduziert sein, dass man nichts mehr weglassen kann. Das macht Schönheit aus. Innen hingegen sollen sie so komplett und wegweisend sein, dass man nichts mehr hinzufügen muss. Das macht technische Perfektion aus.“

Totaler Schutz vor Nässe und Schmutz

Nun bringt Juice die Weiterentwicklung des Ladegeräts auf den Markt und hebt die Wallbox damit auf ein neues Sicherheitsniveau. Mit der Schutzklasse IP67 bietet die Ladestation totale Staub- und Wasserdichtigkeit. Das erhöht die Langlebigkeit im Außeneinsatz und schützt laut Juice „das Leben von kärchernden Hausmeistern“. Das Juice Design Center hat zudem die bewährte, reduzierte Formensprache des Juice Charger me weiterentwickelt. Die per Klick austauschbare Frontblende lässt individuelle Motive oder eigene Brandings zu.

Noch einfachere und schnellere Montage

Die ausgeklügelte Gehäusearchitektur mit neuartiger Innenbox soll die Montagezeit auf weniger als drei Minuten reduzieren – unabhängig davon, ob die Zuleitung bei der Wandmontage auf Putz, unter Putz oder das Ladegerät auf einer Stele montiert wird. Sämtliche Anschlussleitungen wie Netz-, Lade- und allfälliges Ethernet-Kabel bleiben dabei stets manipulationssicher angeschlossen. Christoph Erni, CEO und Gründer der Juice Technology AG, freut sich:

„Dieses Gerät ist selbsterklärend und Elektriker-proof. Wir haben es einhundert Installateuren ohne Anleitung vorgesetzt und alle haben es blitzschnell und fehlerfrei montiert und in Betrieb genommen. Die Bedienung ist unmissverständlich und die Station benötigt keinerlei Wartung. Das alles macht Spaß und spart Kosten.“

Das Gerät kann als 11- oder 22-kW-Variante konfiguriert werden, wobei die 11-kW-Version ganz unkompliziert kostenlos per Software auf 22 kW aufgerüstet werden kann. Die Hardware ist in jeder Ausführung ohne Aufpreis bereits dafür ausgelegt. Unabhängig davon kann der Juice Charger me 3 wahlweise mit einem direkt ablesbaren, MID-konformen (geeichten) Zähler und als weitere Option mit einem eingebauten FI/LS (Fehlerstrom-/Leitungsschutzschalter) bestellt werden. Damit werden exakte, verbrauchsabhängige Verrechnung des Ladestroms und die einfache, kostengünstige Integration in Stromverteilsysteme möglich. Die Kommunikation mit dem Juice Exo-Backend sowie Geräteaktualisierungen erfolgen wahlweise „over the air“ über WLAN oder kabelgebunden via Ethernet.

Lastmanagement für bis zu 250 Einheiten ist Serie

Wegweisende Funktionen wie die automatische Auslösung des Ladevorgangs via „Plug and Charge“ (nach ISO 15118) als Alternative zum Freischalten per RFID-Karte oder ein serienmäßiges Lastmanagement für bis zu 250 Einheiten bleiben auch bei der neuen Version erhalten und machen die Wallbox komfortabel, leicht erweiterbar und vor allem zukunftssicher.

Der Juice Charger me 3 baut mit 28 cm Kantenlänge und 12,5 cm Tiefe besonders kompakt und mit lediglich 6,5 kg Gewicht (inkl. Kabel) auch sehr leicht. 5 Meter Kabel sorgen für ordentliche Flexibilität. Und sie kann „Plug and Charge“, da sie schon heute die ISO 15118 unterstützt: Beim Anschluss an die Ladebuchse erkennt die Ladestation jedes registrierte Auto, das bereits über den Plug-and-Charge-Standard verfügt, automatisch und startet direkt den Ladevorgang.

Normierte Schnittstellen, gerüstet für öffentliche Bereiche – auch dank extrem solidem Gehäuse

Sie ist auch gerüstet für den öffentlichen Bereich: Optional ist der Juice Charger me 3 mit MID-zertifiziertem (geeichtem) Zähler und wahlweise mit eingebautem FI/LS (Fehlerstrom-/Leitungsschutzschalter) erhältlich – vorbereitet für den direkten Anschluss an Stromschienen oder Flachbandkabel.

Das standardisierte Open Charge Point Protocol (OCPP 1.5/1.6) bildet das Rückgrat für die Anbindung an das Juice Exo (oder Backends und Gebäudeleitsysteme von Fremdanbietern) und ermöglicht laut Hersteller die Geräteverwaltung, Fernwartung, Abrechnung oder das Lastmanagement. Drei normierte Schnittstellen (Modbus/TCP, Modbus/RTU sowie EEBUS) gewährleisten die Kommunikation mit einem Home Energy Management System. Das erlaubt die Einbindung der Photovoltaik-Anlage in das heimische Energiemanagement und die externe Lastmanagementsteuerung. Die externe Kommunikation erfolgt entweder über den Ethernet-Anschluss (LAN, RJ45) oder den integrierten WLAN-Receiver. Für den Einsatz als private Einzelladestation ist jedoch keine permanente Netzwerkanbindung erforderlich und der Betrieb ist daher auch ohne LAN-Anschluss möglich. Für Updates kann in diesem Fall einfach ein Notebook angeschlossen werden.

Der Juice Cahrger me 3 hat eine Front aus kratzfestem, von innen bedrucktem Acrylglas (PMMA). Der Mantel des Außengehäuses und die Basis des Innengehäuses sind aus einem Verbundkunststoff, bestehend aus Polycarbonat (PC) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), gefertigt. ABS zeichnet sich durch eine gute Schlag- und Kratz- und Abriebfestigkeit sowie eine Resistenz gegen Öle und Fette aus. Der Verbundstoff ist laut Juice äußerst stabil, schwer entflammbar und zertifiziert UV-beständig. Der transparente Deckel des Innengehäuses ist aus schlagfestem Polycarbonat (PC). Basis und Deckel sind miteinander verschraubt und bilden ein dicht abgeschlossenes System. Damit ist der Charger nach IP67 gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt, nach IK10 hochgradig stoßresistent und damit sowohl für den Innen- und Außeneinsatz geeignet. Das Gerät ist bei Außentemperaturen zwischen -30°C und +50°C einsatzfähig. Sein Temperatursensor zur Reduzierung des Ladestroms funktioniert unabhängig von der Umgebungstemperatur. Die Ladestation ist CE-konform nach den beiden EMV-Richtlinien IEC 61851 und IEC 61439-7.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Die gesamte Elektronik sitzt auf der Rückplatte

Man kann den me 3 lässt sich als Wallbox an der Wand – in Auf- oder Unterputzmontage (mit Zuleitung von hinten) – befestigen. Da die gesamte Elektronik auf einer Rückplatte untergebracht und somit vom Gehäuse unabhängig ist, besteht die Möglichkeit, die Ladestation auch um 180° gedreht anzubringen und sie an eine von oben kommende Zuleitung anzuschließen. Das Gerät kann aber auch einzeln oder im Doppel auf einer Stele montiert werden. Hinter der Frontplatte ist ein RFID-Leser (MIFARE Classic/Desfire) integriert. Die Freischaltung per RFID ist für alle Autos, die den ISO-Standard 15118 für ‚Plug and Charge‘ nicht unterstützen. Die zwei mitgelieferten, bereits programmierten Karten lassen sich bei Verlust einfach sperren und ersetzen. Wahlweise können auch beim Kunden vorhandene RFID-Badges (zum Beispiel von Zugangs- oder Kantinensystemen) eingelesen und autorisiert werden.

Trotzdem hält Juice bei den Preisen Maß: Die Basis startet bei 1199,- Euro (1007,57 Euro netto), mit MID-Zähler kostet es 1499,- (1.259,67 Euro netto). Teurer wird es mit MID-Zähler und FI/LS: Dann stehen 2142,- Euro an (1.800 euro netto). Die Stele kostet 499- Euro (419,33 Euro netto). Ein Ersatzglas kostet 59,- Euro (49,58 Euro netto).

Was bedeutet das?

Ladetechnik kann so kompakt sein: Mit dem neuen Juice Charger me 3 packen die Schweizer an allen Punkten nochmal eine Schaufel drauf und bieten einen kleinen sehr durchdachten und stabilen „Powerwürfel“, der nicht nur innerhalb des Juice-Programms gut durchstarten dürfte.

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