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Japan Mobility Show 2023: Nissan Hyper Force – Godzilla lebt!

Das Kürzel GT-R genießt unter Nissanisti kultische Verehrung. Der zuletzt gern auch „Godzilla“ genannte Supersportler könnte elektrisch wiederkehren – das deutet die Hyper-Force-Studie jedenfalls an.

Die Rückleuchten geben den eindeutigen Hinweis: Der Hyper Force wäre der künftige GT-R - elektrisch. | Foto: Nissan
Die Rückleuchten geben den eindeutigen Hinweis: Der Hyper Force wäre der künftige GT-R - elektrisch. | Foto: Nissan
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Gregor Soller

Das Ableben des GT-R traf die Fangemeinde hart. Weshalb Nissan jetzt einen vollelektrischen Supersportwagen „für Motorsport-Enthusiasten und Gamer“ entwickelt hat, die sich laut Pressetext „nach dem Adrenalinrausch auf der Rennstrecke sehnen und dabei gleichzeitig ein umweltbewusstes Leben führen wollen.“ Der Nissan Hyper Force sollultimativen Fahrspaß sowie Umweltverträglichkeit und Komfort im täglichen Gebrauch bieten und komplettiert das Quintett an Hyper-Studien, mit denen die Marke ein starkes Lebenszeichen gibt.

Kleiner hatten sie es nicht: Festsoffakku und 1.000-kW-Antriebsmaschinen

Herzstück des Nissan Hyper Force ist ein leistungsstarker, vollelektrischer Antriebsstrang mit einer gewichtsoptimierten Feststoffbatterie, die eine Leistung von bis zu 1.000 kW bei schneller Beschleunigung ermöglicht. Hoher Abtrieb, eine leichte Karosserie aus hochfestem Karbon sowie das weiterentwickelte Nissan e-4ORCE Allradsystem sollen für eine optimale Kurvenlage und ein knackiges Handling auf Rundkursen und kurvenreichen Straßen sorgen.

„Alle fünf neuen Konzeptmodelle symbolisieren eine zukunftsweisende Entwicklung und verkörpern gleichzeitig unseren Spirit, etwas zu wagen, was andere nicht tun“, so Makoto Uchida, Präsident und CEO von Nissan, im Rahmen der Japan Mobility Show und fährt fort:

„Wir treiben die Entwicklung von Elektrofahrzeugen voran und gehen über die reine Mobilität hinaus, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Wir wollen eine sauberere, sicherere und integrativere Welt für alle schaffen, ohne Kompromisse bei unseren Leidenschaften und Träumen einzugehen. Dafür stehen die neuen Elektrofahrzeuge. Durch die Kraft der Innovation schafft Nissan eine Zukunft, in der jeder die Freude an der Mobilität genießen kann.“

Kantig und doch aerodynamisch ausgetüftelt

Das Außendesign zitiert klar den letzten GT-R. Die Front- und die markanten runden Heckleuchten sind direkt ins Design integriert. Die Aerodynamik wurde gemeinsam mit dem NISMO Rennteam optimiert und sorgt für hohen Abtrieb und ideale Kühlleistung. Der neue zum Patent angemeldete Heckdiffusor steuert den Luftstrom, die vorderen Winglets, der vordere Kotflügel und die Enden des Heckflügels verfügen über aktive Aerodynamik-Funktionen, ein neu entwickelter Plasma-Aktuator maximiert den Grip. Leichte Karbon-Schmiederäder verbessern die Aerodynamik zusätzlich und sorgen für eine noch bessere Kühlung der Bremsen.

Ein Interieur wie eine Mega-Spielkonsole

Der Fahrer kann beim Nissan Hyper Force zwischen den zwei Fahrmodi „R“ (Racing) und „GT“ (Grand Touring) wählen. Dabei zeigt die Benutzeroberfläche stets die Informationen, die der Fahrer in den jeweiligen Fahrsituationen benötigt. Diese Grafiken sind das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Polyphony Digital Inc.

Achtung Racing-Mode: Dann leuchtet der Hyper Force innen glutrot

Im Racing-Modus leuchtet der gesamte Innenraum rot und soll so ein „intuitives, fahrerzentriertes Cockpit“ schaffen. Letzteres hängt aber nicht von der Farbe ab, denn die Armaturenlandschaft ist um den Fahrer herum angeordnet. Vier Bildschirme rund um das Lenkrad zeigen Reifenhaftung und -temperatur, Luftdruck, Bremsscheibentemperatur, Leistungsverteilung und andere für den Motorsport wichtige Informationen an.

Eine bewegliche Armaturentafel soll auf der Straße für mehr Komfort sorgen – auf dem Racetrack rückt sie an den Fahrer heran

Im GT-Modus kühlt der Innenraum dann Blau gehalten, die Bildschirme um das Lenkrad herum bewegen sich weiter vom Fahrer weg und verbinden sich zu einer geschlossenen Ansicht. Dies schafft ein intensives Fahrerlebnis mit einer einfach zu bedienenden Infotainment-Schnittstelle, über die sich Klima- und Audioanlage steuern lassen. Auch die Einstellungen für Federung und Stabilisatoren können direkt während der Fahrt angepasst werden.

Die Sitze sehen aus wie in einem Raumschiff

Die Sitze für Fahrer und Beifahrer mit Vierpunktgurten sind aus leichtem, hochfestem Kohlefasergewebe gefertigt, das komfortable Langstreckenfahrten ermöglichen soll, gleichzeitig sollen sie auf dem Racetrack aber Seitenhalt bieten.

Im Stillstand kann man auch virtuelle Rennen fahren

Der Nissan Hyper Force bietet zudem ein innovatives Augmented Reality (AR)- und Virtual Reality (VR)-Erlebnis, das einen nahtlosen Übergang zwischen der realen und der virtuellen Welt ermöglicht. Bei stehendem Auto kann der Fahrer einen speziellen Helm aufsetzen, mit dem er über VR in ein gamifiziertes Fahrerlebnis eintaucht und auf einer virtuellen Rennstrecke gegen andere Fahrer oder seine eigenen Bestzeiten antritt.

Was bedeutet das?

Der GT-R ist tot, lang lebe der GT-R: Der Hyper Force markiert laut Nissan einen Paradigmenwechsel im Sportwagen-Segment und soll Power und Umweltfreundlichkeit verbinden. Viele GT-R Fans würden sich freuen, wenn Nissan den Hyper Force einfach baut!

 

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