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Japan Mobility Show 2023: Mitsubishi zeigt neuen L 200

Der neue L 200 kommt deutlich kantiger, solider aber auch verwechselbarer daher als der Vorgänger.

Der neue L 200 kommt bulliger daher als der Vorgänger. | Foto: Mitsubishi Motors
Der neue L 200 kommt bulliger daher als der Vorgänger. | Foto: Mitsubishi Motors
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Gregor Soller

Der L 200 war immer ein bisschen der „Feingeist“ oder „Elegante“ unter den Pick-Ups. Doch hier ist Robustheit gefragt, auch optisch, weshalb der Neue deutlich kantiger auftritt und sich optisch jede Spezialität verkneift – er könnte auch China stammen. Trotzem hat man auch hierfür einen Namen erfunden: Das „Beast Mode-Designkonzept“ drückt laut Pressemitteilung nicht nur die Erwartungen an einen Pickup-Truck aus, sondern auch Robustheit und Agilität.

Steiferer Leiterrahmen, weiterhin keine Elektrifizierung

Der neu entwickelte Leiterrahmen verwendet einen größeren Anteil an hochfestem Stahl und hat im Vergleich zum vorherigen Modell eine 65% größere Querschnittsfläche, um eine höhere Biegesteifigkeit und eine höhere Torsionssteifigkeit zu erreichen. Durch die Verwendung von ultrahochfestem Stahl wird eine Gewichtsreduktion erzielt, obwohl der Karosserie größer ist.

Fahrwerkstechnisch bleibt man dem Konzept „Doppelquerlenker-Vorderachse“ und „Blattfeder-Hinterachse“ treu. Letztere wurde aber trotz gleicher Solidität im Gewicht reduziert, was auch die ungefederten Massen verringert und o dem Fahrkomfort helfen soll. Und während Maxus bereits den ersten Elektro-Pick-Up nach Europa exportiert, bleibt es hier bei einem 2,4-Liter-Twin-Turbo-Diesel, gekoppelt an ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit Sportmodus.

Allradsystem mit sieben Fahrmodi

Nachgelegt wurde auch bei den Fahrerassistenztechnologien, einschließlich Adaptivem Tempomat (ACC) und „Mitsubishi Connect“, dem vernetzten Service. Und natürlich beim Allradsystem Super Select 4WD-II (SS4-II): SS4-II ist mit einem drehmomentempfindlichen Sperrdifferential (LSD) ausgestattet, das den Antrieb vorne und hinten verteilt. Es bietet die klassischen vier Optionen: 2H (Hinterradantrieb), 4H (permanent 4WD), 4HLc (gesperrtes Mittendifferential) und 4LLc (gesperrtes Mittendifferential mit niedrigeren Gängen). Dazu kommen sieben Fahrmodi: Normal, Eco, Kies, Schnee, Schlamm, Sand und Fels. Sie sind in jedem 4WD-Modus verfügbar.

Die Aktive Gierkontrolle (Bremssteuerung) soll die Kurvenfahrt verbessern, indem sie sanft die Bremsen am inneren Vorderrad beim Kurvenfahren betätigt, und aktives LSD (Bremssteuerung) bremst drehende Räder und verteilt das Antriebsmoment auf die griffigen Räder, wodurch Kurvenfahrt und Sicherheit auf rutschigen Oberflächen verbessert werden.

Die Tagfahrlichter, die aus drei L-förmigen LED-Leuchten bestehen, kombinieren mit den darunter liegenden dreilinsigen Projektorscheinwerfern, um ein Design zu schaffen, das Präsenz zeigt.

Funktionale Designmerkmale sind überall eingebaut, einschließlich einer Kabine, die mit Aerodynamik im Sinn gestaltet wurde, größeren Türgriffen, die leichter zu greifen und haltbarer sind, und breiteren Trittbrettern für eine bessere Entwässerung.

Das Interieur ist ebenfalls praktisch ausgelegt: Der Monitor, die Anzeigen und die kontrastreichen Schalter sind für eine einfache Sichtbarkeit ausgelegt, während die Wähler, Drehschalter und Schalter so kalibriert sind, dass sie auch mit Handschuhen zuverlässig bedient werden können. Das Lenkrad, die Griffe und die Türgriffe wurden nach dem Mitsubishi Touch-Konzept entworfen, um einen angenehmen Griff und ein Gefühl von Festigkeit zu bieten.

Was bedeutet das?

Bei den Pick-Ups spielte Mitsubishi mal eine führende Rolle in Asien und Europa. Der neue L 200 alias „Triton“ wurde optisch bulliger, bleibt aber sehr klassischen Werten treu – ob er nochmal nach Europa kommt, wo man das Feld mehr und mehr Ford (mit VW) und Toyota überlässt, bleibt fraglich.

 

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