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Jaguar Land Rover plant Leichtbauprojekt

Die Briten haben das Forschungsprojekt „Tucana“ zur Entwicklung künftiger Elektrofahrzeuge gestartet.

Das Projekt "Tucana" soll Gewicht sparen und die Reichweite erhöhen. | Foto: Jaguar Land Rover
Das Projekt "Tucana" soll Gewicht sparen und die Reichweite erhöhen. | Foto: Jaguar Land Rover
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Gregor Soller

Jaguar Land Rover setzt seine Rohbauten auf Diät: Der Fokus des neuen Forschungsprojektes liegt auf gewichtsparenden Verbundmaterialien wie Kohle- und Glasfaser, die neben einer erhöhten Reichweite auch eine bessere Fahrdynamik liefern sollen. Das mit einem Konsortium aus führenden Akademie- und Industriepartnern gegründete Projekt mit dem Titel „Tucana“ verfolgt das Ziel, zwischen 2023 und 2032 rund 4,5 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Gelingen soll dies vor allem über zwei Stellschrauben: Gewichtsreduktion bei erhöhter Karosseriesteifigkeit. Der gezielte Austausch von Aluminium und Stahl durch Verbundwerkstoffe soll das Gewicht pro Fahrzeug um durchschnittlich 35 Kilogramm senken.

Parallel dazu werde sich laut Jaguar Land Rover durch den Einsatz von Kohlefaser die Verwindungsfestigkeit um 30 Prozent erhöhen. So könnten nicht zuletzt größere Batterien mit höherer Reichweite eingebaut werden. Jaguar Land Rover erwartet, schon im kommenden Jahr Tucana-Prototypen für erste Tests auf die Straße schicken zu können.

Was bedeutet das?

Schon BMW tat sich mit Kohlefaser bei i3 und i8 schwer, denn: Die großen teuren Formen lassen sich im Nachhinein praktisch nicht ändern und die Fasern und Gelege sind teuer. Auf den ersten Bildern könnten bei den Briten aber nur Segmente aus Verbundmaterial gefertigt werden, was spätere Änderungen vereinfachen und kostengünstiger durchführbar machen würde. Man darf gespannt sein, welches der erste Tucana-Prototyp sein wird.

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