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Iveco testet: LNG als schnelle Dieselalternative

Probefahrten mit dem Stralis NP: Iveco testet die Kundenakzeptanz von LNG

Optisch unterscheiden sich die LNG-Stralis nur an den Tanks von den Dieseln. | Foto: Iveco
Optisch unterscheiden sich die LNG-Stralis nur an den Tanks von den Dieseln. | Foto: Iveco
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Gregor Soller

Schon seit Jahren engagiert sich Iveco in Sachen CNG und LNG als Alternative zum Diesel. Und da der der Dieselskandal dem Selbstzünder aktuell stärker zusetzt denn je, forciert Iveco die alternativen Antriebsarten. Denn laut Pressesprecher Manfred Kuchlmayr läuft der Güterverkehr bis 2050 „zwangsläufig auf eine Dekarbonisierung hinaus“. Dazu kommt, dass die großen Fortschritte beim Diesel-LKW mit seinen strengen, exakt definierten Zulassungsprozeduren, die sich drastisch von denen des PKW unterscheiden, werden laut Kuchlmayr durch die explosionsartig gestiegenen Gütermengen fast egalisiert.

Zur Erreichung der Zwischenziele 2030 – eine CO2 Minderung um 40% - gibt es laut dem Iveco-Pressesprecher im schweren Güterfernverkehr nur eine schnelle Lösung: LNG, also tiefgekühltes, verflüssigtes Erdgas mit einem möglichst hohen Beimischungsanteil regenerativen Gases (Biogas, Windgas aus Strom). Ein Fernverkehrstruck sich nahtlos in die Bestandslogistik einreihen (Nutzung vorhandener Auflieger und Fahrzeiten / Taktzeiten einhalten). Ferner darf der Fahrer keine Einschränkungen bezüglich Handling und Platzangebot haben. Da Iveco beim Stralis NP den Diesel-Verbrenner durch eine LNG-Verbrennung ersetzt, bleiben diese Grundqualitäten gewahrt.

Die Krux: Den Gasmotoren fehlte es bislang an Drehmoment, Leistung und Sparsamkeit, was oft große Tankvolumina bedingte. Doch auch diese Nachteile bekommen die Hersteller mehr und mehr in den Griff: So bietet der Stralis NP mit 400 PS und 1.700 Newtonmeter Drehmoment das Level, das ein moderner Fernverkehrs-Lkw mindestens bieten muss. Um sich weitere Rückmeldungen zu holen, veranstaltete Iveco eine große Informations- und Testtour.

Das Feedback war positiv. Eine ausreichende und derzeit im Entstehen befindliche Tankinfrastruktur vorausgesetzt, ist die Bereitschaft, auf LNG umzusteigen erstaunlich groß, weil die Technik und das Handling bekannt sind. Zudem ist der Stralis NP mit einem halbierten Geräuschpegel extrem leise. Dazu kommt der gewohnt schnelle Tankvorgang und keine Nutzlastverluste des fahrfertigen Autos. Zwar sind die Tanks etwas schwerer, der Kraftstoff dafür aber leichter: 400 Kilogramm reichen für ca. 1.500 Kilometer, womit der NP auch hier auf Augenhöhe seiner dieselnden Verwandtschaft fährt. Und nachdem die Steuerreduzierung auf Erdgas bis 2026 verlängert wurde, sorgt das für Investitionssicherheit.

 

Was bedeutet das für die Kunden?

 

LNG wäre im Lkw mittlereile auch im (nicht zu schweren) Fernverkehr eine schnell umzusetzende Alternative zu Diesel, um die CO2-Werte zu reduzieren.

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