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IONITY und Tank & Rast nehmen erste HPC-Station auf bayerischer Autobahn in Betrieb

Die Raststätte Köschinger Forst Ost wird zu einem weiteren Standort des HPC-Netzes, das IONITY bis zum Jahr 2020 auf rund 400 Standorte in ganz Europa erweitern möchte.

Große Eröffnung nahe des geografischen Mittelpunktes Bayerns: v.l.n.r.: Dr. Michael Hajesch, CEO IONITY; Andreas Rehm, Prokurist Tank & Rast; Dr. Stefan Niemand, Leiter Elektrifizierung AUDI AG; Anton Knapp, Landrat Landkreis Eichstätt; Dr. Reinhard Brandl, Mitglied des Deutschen BundestagesFoto: Audi
Große Eröffnung nahe des geografischen Mittelpunktes Bayerns: v.l.n.r.: Dr. Michael Hajesch, CEO IONITY; Andreas Rehm, Prokurist Tank & Rast; Dr. Stefan Niemand, Leiter Elektrifizierung AUDI AG; Anton Knapp, Landrat Landkreis Eichstätt; Dr. Reinhard Brandl, Mitglied des Deutschen BundestagesFoto: Audi
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Gregor Soller

Auch wenn in Bayern die meisten Elektroautos zugelassen sind – was auch an den Herstellern Audi und BMW liegt – in Sachen Schnellladen hinkt das Bundesland noch etwas hinterher. Doch jetzt werden auch hier die Lücken geschlossen und Ionity bleibt mit seinem „Netzausbau“ voll unter Strom, wie Dr. Michael Hajesch, CEO bei IONITY zugab.

Tank & Rast errichtet in Kooperation mit IONITY in Deutschland an rund 80 Tank- und Rastanlagen HPC-Stationen mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW. Die AUDI AG ist Mitbegründer von IONITY, einem Gemeinschaftsunternehmen von BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company sowie des Volkswagen Konzerns mit Audi und Porsche. Tank & Rast verfügt bereits heute mit mehreren hundert Schnellladestationen über das größte zusammenhängende 50 kW-Schnellladenetz in Deutschland und treibt den Ausbau weiter voran. Damit bietet das Unternehmen schon jetzt eine verlässliche Ladeinfrastruktur mit attraktiven Services. Mit IONITY wird Tank & Rast sein bestehendes Netz an Schnellladesäulen an vielen Standorten mit der modernsten Generation von Ultraschnelllade-stationen mit bis zu 350 kW ergänzen.

Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes engagiert sich der VW-Konzern im Joint Venture IONITY. Zusätzlich etabliert Audi mit dem Ladedienst e-tron Charging Service einen europaweiten Ladedienst und schafft damit Vertrauen in eine „grenzenlose“ Elektromobilität.

 „Elektromobilität bedeutet mehr als nur eine Batterie und ein E-Motor in einem Auto“

sagt Dr. Stefan Niemand, Leiter Elektrifizierung bei Audi. Denn bis 2025 soll jeder dritte neu verkaufte Audi einen elektrifizierten Antrieb bieten.

So wie alle anderen HPC-Ladestationen von IONITY, verfügen Köschinger Forst Ost und West über jeweils vier Ladepunkte mit modernster Ladetechnologie, die mit dem europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS2) kompatibel sind. Die Ladepunkte sind bis zu 350 kW ausgelegt und ermöglichen bei entsprechend fahrzeugseitiger Auslegung signifikant kürzere Ladezeiten. Damit sorgen die Kooperationspartner bereits heute für eine technologisch zukunftsfähige Ladeinfrastruktur.

Wir konnten uns vor Ort überzeugen, dass das auch in der Praxis klappt: Die vier e-tron zogen im Idealfall gar 152 kW aus den Ladestationen, die in dem Fall vom australischen Hersteller Tritium stammen. Vier Säulen wurden bereits installiert, zwei weitere sind vorgesehen. Und bei Bedarf könne man das ganze nochmal um sechs Säulen auf der gegenüberliegenden Seite erweitern, erklärt Ionity-CEO Michael Hajesch. Mittlerweile habe man fast 100 Standorte errichtet und das Netz von 400 Stationen sollte bis 2020 fertig geknüpft sein. Zum Start kostet eine Ladung pauschal extrem günstige acht Euro, später rechnet man bei Audi mit Audis Ladekarte bei einer Ladung von 5 auf 80 Prozent mit ungefähr 20 bis 25 Euro - pro Kilowattstunde werden dann 33 Cent als Vorzugspreis bei Ionity berechnet. Die Marke bietet mit ihrer Ladekarte, e-tron-Charging Service genannt, mittlerweile über 100.000 Ladepunkte in ganz Europa. Mittlerweile sind es noch mehr und das Angebot wächst weiter. Das auf die Autos zu folieren war laut Alexander Claus, zuständig für das Produktmarketing Systemangebot e-tron mutig, da zur Zeit der Folierung nur gut 99.900 Ladepunkte standen und Claus und Audi darauf setzen mussten, dass bis zum heutigen Tag auch wirklich alle 100.000 Punkte eröffnet sind. Doch bereits vor einigen Tagen kam die Entwarnung – die 100.000er Marke wurde bereits überschritten.

Bei Audi freut man sich darüber hinaus vor allem über die Tatsache, eine sehr stabile und starke Ladekurve hinbekommen zu haben, auch das konnten wir in der Praxis sehen: Der Schnelllader startet dezent mit 100 kW plus x und fährt dann binnen gut fünf Minuten auf die volle Ladeleistung hoch, die hier auch mal 152 kW betragen hat. Und hält diese 152 kW dann konstant bei, bevor er zum Ende des Ladevorgangs wieder herunterfährt, keine Wackler, keine Spitzen – so sieht ein sauberes Ladeprotokoll aus!

Der Eichstätter Landrat Anton Knapp freute sich dagegen, dass sein Landkreis nicht nur über den geografischen Mittelpunkt Bayerns und die Reste des Limes samt nachgebautem Römerkastell, sondern auch über eine Schnellladestation mit bis zu 350 kW Ladeleistung verfügt.

Was bedeutet das?

Der Ausbau des Lade- und Schnellladenetzes kommt voran – und dieses Netz dürfte bis zum Erscheinen aller schnellladefähigen Modelle dicht genug geknüpft sein.

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