ioki Route weist Linienbussen den Weg
Das auf den digitalen ÖPNV spezialisierte DB-Tochter ioki hat die neue Software ioki Route vorgestellt, die Navigation und das Routenmanagement von Linienbussen und Schienenersatzverkehren vereinfachen soll. Man adressiere damit eine der drängendsten Herausforderungen der ÖPNV-Branche, die Reduktion von Unfällen und Falschfahrten. Dabei könnten Maßnahmen ad-hoc umgesetzt werden, wie es zum Beispiel im Schienenersatzverkehr häufig notwendig ist, wirbt der Anbieter. Im Falle eines operativen Personaleinsatzes bei unbekannter Linienführung sei so ein verlässlicher Betrieb gewährleistet, so das Unternehmen weiter. Das System soll sich durch eine leicht zu bedienende App für Fahrerinnen und Fahrer und einem separaten Leitstellensystem auszeichnen. Zunächst nur für den deutschen Markt entwickelt, soll die Software im Laufe des Jahres 2024 europaweit zum Einsatz kommen.
Das System bietet eine laut der DB-Tochter präzise Liniennavigation und Streckenanpassungen in Echtzeit, vereinfacht damit Schulungen und sorgt für eine verstärkte Sicherheit für Fahrerinnen und Fahrer auf neuen Strecken. Zudem hilft die Software dabei, Unfälle zu vermeiden, die beispielsweise durch zu niedrige Brücken entstehen können. Die App läuft aktuell auf allen handelsüblichen Android-Smartphones und orientiert sich in der Handhabung an bekannten Navigations-Apps. Zusätzlich dazu sorgt die eigene Software für die Leitstelle dafür, dass Fahrtrouten schnell und nahtlos erstellt und geändert werden können. Diese nutzerfreundliche Lösung komme zudem im Schienenersatzverkehr zum Tragen – insbesondere wenn es schnell gehen müsse.
„ioki Route ist für Verkehrsunternehmen und ihre Mitarbeitenden ein echter Gamechanger. Wir wollen die Nutzung so einfach wie möglich gestalten – einfach die App herunterladen, den Bustyp und die Linie auswählen und schon fahren Busfahrerinnen und Busfahrer vergleichsweise sicher durch den Straßenverkehr. Wir sind davon überzeugt, dass ein digitaler ÖPNV für Fahrgäste, Mitarbeitende und Verkehrsunternehmen die Attraktivität der Alltagsmobilität steigert“, wirbt Geschäftsführer Michael Barillère-Scholz.
Softwareentwicklung in Kooperation mit der BVG
Die Lösung ist aus einem Research & Development Projekt zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) entstanden. In den vergangenen Monaten hat das Entwicklungsteam der DB-Tochter gemeinsam mit den Bus- und Betriebsexperten der BVG an der Optimierung der benutzerfreundlichen App gearbeitet. Die BVG werde die Software zeitnah auf Buslinien im komplexen Berliner Großstadtverkehr einsetzen. Erste Einsätze der Software in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer bestätigten die intuitive Bedienung sowohl für Fahrerinnen und Fahrer als auch für die Mitarbeitenden in der Leitstelle. DB Regio Bus Mitte setzt die Software seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 für bis zu 200 Busfahrerinnen und Busfahrer auf neun Buslinien in und um die Stadt herum ein.
Elektromobilität , Newsletter Elektromobilität , IAA Mobility , SUVs und Geländewagen , Hybrid , Antriebsarten, Kraftstoffe und Emissionen , Oberklasse- und Sportwagen , Carsharing , Autonomes Fahren (Straßenverkehr) , Ladeinfrastruktur , Verkehrspolitik , Formel E , Brennstoffzellen , Fahrzeug-Vernetzung und -Kommunikation , Fahrzeuge & Fuhrpark , Automotive-Messen & Veranstaltungen , Pkw, Kompakt- und Mittelklasse , Minis und Kleinwagen , E-Auto-Datenbank, E-Mobilität-/Automotive-Newsletter, E-Auto-Tests