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Internetwirtschaft präsentiert Leitfaden „Vernetzte und autonome Mobilität“

eco – Verband der Internetwirtschaft veröffentlicht einen Leitfaden zum Thema vernetzte und autonome Mobilität mit den Schwerpunkten Cybersicherheit, Datenschutz und Haftung.

Alexander Rabe, Geschäftsführer eco Verband, und Sebastian Körber, Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag, präsentierten den Leitfaden "Vernetzte und autonome Mobilität" der Öffentlichkeit. | Foto: eco
Alexander Rabe, Geschäftsführer eco Verband, und Sebastian Körber, Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag, präsentierten den Leitfaden "Vernetzte und autonome Mobilität" der Öffentlichkeit. | Foto: eco
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Funda Kaplan

Der Verband der Internetwirtschaft e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Automobilwirtschaft mit der Internetbranche noch enger zu verzahnen und das selbstfahrende, vollvernetzte Auto auf die Straße zu bringen. Hierzu präsentierte eco-Geschäftsführer Alexander Rabe in kleiner, aber bunter Runde aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik den Leitfaden „Vernetzte und autonome Mobilität“. In den Panels „Smarter City“ und „Smarter Mobility“ wurden die Herausforderungen und Ziele der Mobilität der Zukunft näher beleuchtet und diskutiert.

Mobilität der Zukunft

In den sechs Kapiteln des 46-seitigen Leitfadens geht es um den Datenaustausch von vernetzten und automatisierten Fahrzeugen, die notwendige Cybersicherheit sowie um Datenschutzfragen und das Gewährleistungs- und Haftungsrecht. Die Artikel wurden von Technik-Experten und spezialisierten Rechtsanwälten verfasst – und zwar so, dass „die Texte auch für einen Nicht-Juristen verständlich“ sind, versprach Thorsten Stucke, einer der Autoren.

In einer sich stetig verändernden Mobilität gehört das Internet immer mehr dazu. Selbstfahrende Autos sind nicht mehr Zukunftsmusik, sondern bereits Realität. Laut einer Umfrage im Auftrag des eco Verbandes gehen 42,7 Prozent der Bundesbürger davon aus, dass selbstfahrende Autos den Verkehr der Zukunft schneller fließen lassen werden. Bei der Frage nach der Sicherheit wird es kritischer: Nur 36,6 Prozent glauben daran, dass autonome Fahrzeuge Unfälle verhindern, 45,4 Prozent glauben das hingegen noch nicht. Vor allem die jüngere Generation habe mehr Vertrauen in die Sicherheit selbstfahrender Autos. Ebendiese lässt von Markenverbundenheit und dem Eigentumsdenken ab, sie will schneller und bequemer ans Ziel kommen.

Hierbei spielen Mobilitäts-Apps eine entscheidende Rolle, die mittlerweile so optimiert sind, dass sie die beste Route unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel in Bruchsekunden anzeigen. Um die hierfür notwendige digitale Infrastruktur aufzubauen, bedarf es einer starken Internetwirtschaft. Der eco Verband fordert deswegen vom EU-Parlament, neben WLAN auch auf 5G als Standard für das vernetzte Fahren zu setzen, denn: Die Menge an Daten, die die Fahrzeuge untereinander oder im Zusammenspiel mit Ampeln, Schildern oder der Fahrbahn austauschen werden, werden immer weiter steigen.

Die Tatsache, dass der Markt geradezu überschwemmt wird mit neuen Mobilitäts- und Sharing-Apps, lässt die Frage aufkommen, ob diese überhaupt noch den Alltag erleichtern und das stressfreie Fortkommen gewährleisten. Stucke ist der Ansicht, dass es eine Ernüchterungsphase geben wird und Apps irgendwann der Vergangenheit angehören werden. Sprachassistenten seien die Zukunft. Denn Menschen wollen Intuitivität und was sei intuitiver als die Sprache? Assistenzsysteme, so, wie sie jetzt sind, würden den Stau „attraktiver“ machen, aber das Ziel solle sein, in einer vollvernetzten Infrastruktur es erst gar nicht zu Staus kommen zu lassen.

Sicherheit und Datenschutz

„Intelligente Sicherheitskonzepte müssen von Anfang an mitgedacht werden, um Fahrzeuge zuverlässig vor Angriffen über das Internet zu schützen“, betont Rabe. Auch der Datenschutz sei ein Thema, das der Hersteller bereits bei der Softwareentwicklung berücksichtigen müsse. Es sei wichtig, ausgehend vom digitalen Binnenmarkt, international anschlussfähige Standards zu etablieren. Er verweist darauf, dass der Gesetzgeber in solch einem „innovativen Wirtschaftsumfeld pragmatische und konsistente Rahmenbedingungen formulieren muss, die der Branche auch entsprechende Rechtssicherheit gewähren“. Dass die Mühlen in der Politik sehr langsam mahlen und das Thema Digitalisierung hier auf den To-do-Listen kaum Beachtung findet, darin waren sich alle Panelteilnehmer einig. „Die Politik muss mehr Innovation zulassen und nicht immer darauf schielen, in vier Jahren wieder gewählt zu werden“, so alle unisono. Ingolf Brauner, Präsident Mittelstand in Bayern & Vizepräsident Bundesverband der Selbstständigen, betonte weiter: „Wir brauchen keine Leute, die Gründe finden, warum dieses und jenes nicht geht, sondern Leute, die Wege finden, das gangbar zu machen.“

Was bedeutet das?

Die rasante Entwicklung der IT bereitet vielen Kopfzerbrechen, weshalb man bei Innovationen aktuell gern auch mal auf der Bremse steht. Neue Leitfäden und Richtlinien und eine künftig noch intuitivere Bedienung sollen das aber kanalisieren.  

Unter https://www.eco.de/themen/internet-of-things/leitfaden-vernetzte-und-autonome-mobilitaet/ kann jeder Interessent den Leitfaden kostenlos anfordern.

 

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