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International Van of the Year 2023: VW ID. Buzz Cargo stromert an die Spitze

In einem engen, erstmals elektrisch dominierten Wettbewerb setzt sich der Hannoveraner Kompaktvan gegen Fords E-Transit und den neuen Renault Kangoo E-Tech und seine Pendants durch.

Taktgeber: Erstmals rollt mit dem VW ID. Buzz Cargo eine ausschließlich vollelektrische Plattform an die Spitze des renommierten Wettbewerbs. | Foto: VWN/HUSS-VERLAG
Taktgeber: Erstmals rollt mit dem VW ID. Buzz Cargo eine ausschließlich vollelektrische Plattform an die Spitze des renommierten Wettbewerbs. | Foto: VWN/HUSS-VERLAG
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Bei der aktuellen Wahl zum International Van of the Year 2023 hat sich in einem engen Wettbewerb elektrisch angetriebener Transporter der Volkswagen ID. Buzz an die Spitze gesetzt. Er fuhr am Ende bei den 24 Juroren, darunter ein Redakteur des HUSS-VERLAGS, der transeuropäischen Jury am meisten Punkte ein und kam mit 110 Zählern zehn Punkte vor dem Ford E-Transit, der 100 Punkte der Fachjournalisten gewinnen konnte. Auf Platz 3 fuhr der neue Renault Kangoo E-Tech mit seinen baugleichen Pendants Nissan Townstar EV sowie dem Mercedes-Benz eCitan mit 65 Punkten.

„Die ersten Auftragsvolumina aus unseren Märkten zeigen, dass unser neuer ID. Buzz Cargo das richtige Modell für gewerbliche Kunden zur richtigen Zeit ist. Hochemotionales Feedback, wo immer der ID. Buzz auftritt und nicht zuletzt: Diese neue Form der Mobilität findet Anerkennung. Aber die höchste Anerkennung ist das Votum dieser hoch angesehenen Jury“, erklärte Volkswagen Nutzfahrzeuge-CEO Carsten Intra.

Auf den weiteren Plätzen landeten die ebenfalls als rein elektrische Varianten erhältlichen Fiat E-Scudo sowie E-Doblo. Erstmals in der über 30-jährigen Geschichte des Awards dominierten elektrische Fahrzeuge, was die Transformation der Antriebe in der Branche unterstreicht, wie Jury-Chairman Jarlath Sweeney aus Irland bei der Preisübergabe am ersten Abend IAA TRANSPORTATION in Hannover gegenüber VW Nutzfahrzeuge-Vorstand Carsten Intra betonte.

Erstmals eine dedizierte Elektroplattform an der Spitze

Das Siegerfahrzeug von Volkswagen stellte dabei erstmals einen Transporter auf einer dedizierten Elektroplattform dar, anders als der E-Transit, der auf Basis des bestehenden Diesel-Modells gründlich modifiziert und mit einer komplett neu entwickelten E-Hinterachse elektrifiziert wurde. Den Ausschlag für den ID. Buzz gab auch die Perspektive auf weitere Automatisierung der Fahrfunktionen im Hinblick auf das autonome Fahren und das hohe Niveau an Konnektivität. Der im Stammwerk Hannover lokal und zudem bilanziell CO2-neutral gefertigte ID. Buzz setzt unterhalb des VW T6.1 und oberhalb des Caddy an und wird als Kastenwagen sowie Kombi vertrieben, fasst 3,9 Kubikmeter Volumen sowie 650 Kilogramm Nutzlast und eine Tonne Anhängelast. Die Kombivariante soll auch als Langversion kommen. Auch eine leistungsstärkere Allradversion ist angekündigt.

Vor allem für Gewerbetreibende soll es zudem eine Variante mit kleinerem 58-kW-Akku und etwa 300 Kilometer Reichweite geben zu der ab Start verfügbaren 77-kWh-Version, die bis zu 450 Kilometer Reichweite ermöglicht. Die Jury anerkannte auch, dass die Gesamtbetriebskosten des Fahrzeugs durch den E-Antrieb deutlich sinken sollen.  

Alles nach hinten: E-Transit und ID. Buzz setzen auf Heckantrieb

Zudem überzeugte die zeitgemäße Schnellladetechnik mit bis zu 170 kW in DC mit CCS sowie 11 kW, neben dem kleinen Wendekreis, der guten Übersicht, dem hohen Fahr- und Antriebskomfort und der agilen Performance. Für Vortrieb im ID. Buzz sorgt ein 150 kW starker und kompakter Elektrosynchronmotor im Heck. Auch der E-Transit setzt auf einen Hinterradantrieb, ist in sämtlichen Versionen des Diesel-Pendants vom Fahrgestell über Kastenwagen bis hin zu Kleinbussen erhältlich. Der Kangoo sowie die Modelle von Fiat fußen auf Multiantriebsplattformen und setzen auf konventionellen Vorderradantrieb.

„Glückwunsch an das Designteam von Volkswagen Nutzfahrzeuge für die Entwicklung dieses unverwechselbaren Fahrzeugs, das perfekt für die umweltbewusste städtische Umgebung geeignet ist. Mit seinem futuristischen und raffinierten Design setzt er ein Zeichen und erinnert gleichzeitig an den ursprünglichen Transporter T1 von vor 70 Jahren mit seiner V-förmigen Motorhaube, dem markanten VW-Zeichen und den kurzen Überhängen“, urteilte Jury-Chairman Sweeney.

Hauptkriterium für die Verleihung des Preises "International Van of the Year", der bereits zum 31. Mal vergeben wird, ist der Beitrag der Fahrzeuge zu Effizienz, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Umweltstandards im Sektor der leichten Nutzfahrzeuge. Um für den Preis in Frage zu kommen, muss das Fahrzeug neu sein, bis zum Ende des Jahres, für das es den Preis erhält, in Serie produziert werden und eine bedeutende technologische Innovation darstellen. Das Wahlverfahren wurde von der RHA UK unabhängig durchgeführt. Deutsches Mitglied in der Jury ist der HUSS-VERLAG mit seiner Publikation LOGISTRA und Test + Technik-Ressortleiter Johannes Reichel.

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