IAA Transportation 2024: Kia steigt ins Van-Segment ein
Kia kommt – auch bei den Nutzfahrzeugen: Die Marke definiert daher die für Spezialfahrzeuge gebräuchliche Abkürzung PBV (Purpose-built Vehicle) auch gern als „Platform Beyond Vehicle“. Zusammen mit wichtigen Partnern in Bereichen wie Flottenmanagement und Fahrzeugumbauten will die Marke durch ihre PBVs den Kunden in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern neue Möglichkeiten eröffnen – unterstützt durch eine 7-Jahre-Garantie (oder 150.000 km).
Serienstart schon im Sommer 2025
Die Kia-PBVs eignen sich sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden und kombinieren auf einzigartige Weise zweckmäßige Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Software[1]lösungen, Over-the-Air-Updates sowie Abmessungen und Ladekapazitäten, die im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments liegen. Kia präsentiert auf seinem IAA-Stand Seite 2 (Halle 13, Standort C71) die vier Studien PV5 Concept, PV5 People Mover Concept, PV5 High Roof Concept und PV7 Concept. Die
Marc Hedrich, Präsident von Kia Europe, erklärt:
„Unsere PBVs werden eine bessere Zugänglichkeit, größere Volumen und niedrigere Betriebskosten bieten, um Logistik und Mobilität entscheidend zu verändern.“
Nutzfahrzeuge als Teil einer großen Strategie
Die PBVs sind Teil der Kia-Strategie „Plan S“, die auch den Ausbau der Elektrofahrzeugpalette beinhaltet. Das PBV-Konzept stützt sich auf die vier Säulen Drive, Charge, Connect und Work. Die sehen wie folgt aus:
Drive: Soll ein tolles Nutzererlebnis bieten. Kia hat speziell für leichte Nutzfahrzeuge eine innovative Batteriefahrzeugplattform entwickelt, die sich an verschiedene Radstände anpassen lässt und daher für viele Fahrzeuggrößen und Karosserietypen verwendet werden kann. Die kleinen, mittelgroßen und großen PBVs beeindrucken durch ihr Handling, ihre Leistung und ihre Beschleunigung und überzeugen sowohl beim Fahren auf offener Strecke als auch in der Stadt. Zum laut Kia knackigen Fahrverhalten kommen das bequeme Manövrieren und der kleine Wendekreis, die das Parken auf engem Raum und das Fahren in der City erleichtern.
Typisch Kia: Sieben Jahre Garantie – oder 150.000 Kilometer
Wie Kia auf der IAA Transportation bekannt gab, wird die Marke für alle PBVs eine Garantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern gewähren. Das soll das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der neuen LCV-Modelle von Kia stärken. Zum außergewöhnlichen Benutzererlebnis tragen auch das Multitasking-Cockpit, die KI-gesteuerte Mensch-Maschine-Schnittstelle oder die vielfältigen Ablagemöglichkeiten bei. Das Cockpit ist zudem sehr anpassungsfähig und lässt sich, wenn das Fahrzeug steht, leicht in einen mobilen Arbeitsbereich umwandeln.
Charge: Dieser Punkt soll für maximale Effizienz stehen. Den Kia-PBVs steht mit Kia Charge ein europaweites, kontinuierlich wachsendes Ladenetz[1]werk zur Verfügung, das aktuell Zugang zu über 780.000 Ladepunkten in 28 Ländern bietet, darunter mehr als 130.000 in Deutschland. Genutzt werden kann damit auch Europas größtes Schnellladenetzwerk Ionity, das in 24 Ländern über 4.100 Hochleistungsladepunkte betreibt. Ein Kia-PBV lässt sich dank seiner ultraschnellen Ladetechnologie mit bis zu 150 kW Gleichstrom betanken. Mit dieser Ladeleistung kann der Akku in weniger als 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden – etwa in der Mittagspause oder während eines Kundenbesuchs. Um die Ladekosten niedrig zu halten, lassen sich Kia-PBVs auch an Wechselstromstationen aufgrund der AC-Ladeleistung von 22 kW zügig aufladen. Seite 3 Zwei Technologien machen das Stromtanken besonders bequem.
Der PBV kann Plug&Charge. Dazu kommen Lösungen fürs Depotladen
Zum einen die Plug&Charge-Funktion, durch die das Fahrzeug an öffentlichen Ladestationen automatisch erkannt wird und nur an die Station angeschlossen zu werden braucht, um den Ladevorgang zu starten. Zum anderen der EV-Routenplaner von Kia, durch den sich der Fahrer die Ladeplanung sparen kann, weil das System bei Bedarf automatisch potenzielle Ladepunkte an der Strecke vorschlägt. Flottenbetreiber können darüber hinaus die Vorteile von Depot-Ladelösungen nutzen, um eine PBV-Flotte an einem privaten Hub oder Depotstandort aufzuladen. Die Kia-PBVs werden auch verschiedene Formen des bidirektionalen Ladens beherrschen. So lässt sich mit der Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) die Fahrzeugbatterie als leistungs[1]starke Stromquelle nutzen, um damit zum Beispiel Geräte, Werkzeuge, Kühlaggregate oder Notfallausrüstungen zu betreiben. Und die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) wird in Zukunft den Energieaustausch zwischen dem Fahrzeug und dem öffentlichen Stromnetz ermöglichen. Dadurch können die Kunden die Gesamtbetriebskosten des Fahrzeugs reduzieren und zu einer nachhaltigen Stromnutzung beitragen.
Connect: Steht für Komfort „auf allen Ebenen“: Die Kia-PBVs sollenn zu den flexibelsten und technologisch fortschrittlichsten Fahrzeugen im LCV-Markt gehören. Man arbeitet mit Geotab zusammen, um die Entwicklung des zukünftigen Flottenmanagements voranzutreiben. Diese strategische Kooperation wird eine Reihe von Datenlösungen mit verbesserter Fahrzeugtechnologie, innovativen Systemen, Routenoptimierung und Sicherheitsaspekten integrieren. Geotab ist ein weltweit führender Anbieter von vernetzten Transportlösungen.
„Wir haben uns mit Geotab zusammengetan, weil wir das gleiche Ziel verfolgen: erstklassige Flottenmanagementlösungen bereitzustellen“, sagt Pierre-Martin Bos, Direktor PBV bei Kia Europe und ergänzt:
„Gemeinsam konzentrieren wir uns darauf, Flottenbetreibern fortschrittliche Technologien und umfassende Dateneinblicke zu bieten, die für die Optimierung des Betriebs und die Verbesserung der Fahrersicherheit erforderlich sind.“
KI und Fleetmanagement an Bord
Als voll vernetzte Fahrzeuge verfügen die Kia-PBVs über eine Reihe von On-Board-Systemen und Funktionen, die den Komfort maximieren. Dazu gehören eine neue, auf Android OS basierende Haupteinheit, ein KI-gestützter Sprachassistent, eine vorausschauende Wartung, eine intelligente Routenplanung und ein maßgeschneidertes Flottenmanagementsystem.
Der digitale Autoschlüssel (Digital Key 2.0) ermöglicht es, aus der Ferne auf das Fahrzeug zuzugreifen sowie den Zugang mit weiteren Personen zu teilen. Over-the-Air-Updates gewährleisten, dass stets die neuesten Funktionen und Technologien an Bord sind. Auf breiterer Ebene können die während des PBV-Betriebs generierten Live-Daten genutzt werden, um Fahrmuster zu analysieren, Probleme per Ferndiagnose zu erkennen, auf Steuerbefehle zuzugreifen und Flotten effizienter zu managen.
Der Zugang zum Android- Seite 4 App-Markt ermöglicht es den Kunden, die von ihnen gewünschten Apps in das Fahrzeug zu integrieren. Darüber hinaus werden die Online-Dienste Kia Connect einige gut durchdachte Lösungen für PBV-Kunden anbieten, die das Nutzererlebnis für deren spezifische Geschäftsanforderungen verbessern.
Erste Kooperationen mit Petit Forestier
Work: Steht laut Kia für nachhaltige Produktivitätssteigerung Die Kia-PBVs sind anpassungsfähige Fahrzeuge, die in mehreren Varianten sowie mit verschiedenen Sitzlayouts, Abmessungen und Umbauten erhältlich sind. Hinsichtlich Ladevolumen und Ladehöhe liegen sie im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments, was die Produktivität steigert und Stillstandzeiten reduziert. Kia arbeitet bereits mit zahlreichen Partnern zusammen, darunter europaweit tätige Fahrzeugumrüster, um individualisierte PBVs für spezifische Anforderungen zu entwickeln, zum Beispiel für Paket- oder Kühltransporte, Freizeitaktivitäten oder rollstuhlgerechte Mobilität.
Auf der IAA Transportation gab Kia eine neue technische Kooperation mit der Petit Forestier Gruppe bekannt, in deren Rahmen eine Kühlversion der Kia-PBVs entwickelt werden soll. Als weltweit führendes Unternehmen für Kühlfahrzeuge mit 117 Jahren Erfahrung und globaler Präsenz verfügt Petit Forestier über alle erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich der Kühlkette. Kia-PBVs werden von diesem technischen Know-how sowie dem Wissen über die Märkte und den geschäftlichen Einsatz der Mietmarke für Kühllösungen der Gruppe profitieren Das große Ladevolumen und die außergewöhnliche Ladehöhe der Kia-PBVs ermöglicht es den Nutzern, mehr Waren zu laden, die Produktivität zu steigern und Zeit zu sparen. Um die Fahrzeugnutzung und die Betriebszeit zu optimieren, wird für B2B-Kunden ein spezielles Händlernetz mit entsprechend dimensionierten Werkstätten, erfahrenen Verkäufern, verlängerten Öffnungszeiten und speziell für B2B-Bedürfnisse geschultem Fachpersonal zur Verfügung stehen.
All in inklusive B2B-Finanzierungen
Kia wird auch B2B-Finanzierungen anbieten, um äußerst wettbewerbsfähige Gesamtbetriebskosten zu gewährleisten. „Unser Fokus liegt auf den Kundenbedürfnissen, um für jeden Anwendungsfall eine Lösung zu bieten, die Geschäftskontinuität zu gewährleisten und die Betriebszeit der Fahrzeuge zu optimieren“, sagt Pierre-Martin Bos und ergänzt:
„Wir untermauern unser Markenversprechen mit einem speziellen PBV-Netzwerk, das – zusätzlich zu den derzeit über 2.600 Kia-Händlern in Europa – Serviceleistungen für unsere Fahrzeuge nach spezifischen kundenorientierten Standards bereithält, auch mithilfe der vorausschauenden Wartung durch unsere OTA-Fähigkeiten. Wir sind entschlossen, allen unseren Kunden das ganzheitlichste und innovativste Mobilitätserlebnis zu bieten, sowohl bei geschäftlicher als auch bei privater Nutzung.“
Was bedeutet das?
Mit PBV greift Kia im Van-Markt vollumfänglich an. Und will mit extremer Flexibilität und einem Rundum-Sortglos-Paket punkten. Könnte klappen!
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