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IAA Mobility 2023: Gaius - auf E-Cargo-Scooter folgt E-Cargo-Bike

Der taiwanesische LEV-Spezialist nutzt die Messe, um sein neues E-Cargobike in Stellung zu bringen. Das soll auch nach Europa kommen. Den Neigetechnik-Trike-Scooter zeigt man als Blaulichtversion.

Brüder im Geiste: Für längere Strecken und schwere Frachten ist der E-Scooter gedacht, für die Last-Mile-Belieferung das neue E-Cargobike von Gaius. | Foto: J. Reichel
Brüder im Geiste: Für längere Strecken und schwere Frachten ist der E-Scooter gedacht, für die Last-Mile-Belieferung das neue E-Cargobike von Gaius. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Der taiwanesische Leichtelektrospezialist Gaius hat die Bühne der IAA Mobility in München genutzt, um neben dem Neigetechnik-E-Cargotrike Rapide 3 sein neues E-Cargobike Rapide Lite vorzustellen. Zudem teilte man mit, dass der E-Scooter EU-zertifiziert ist und ab Ende 2023 auch in Europa lieferbar sein soll. Das brandneue, gewerblich orientierte Lasten-Quad setzt auf einen modularen Stahlrahmen, der mit Anbauteilen verkleidet werden kann. So sind etwa auch ein Wetterschutz oder als Modul 1 weitere Staufächer im Standardbox-Format zu zweimal 25 Liter (15 kg) vor dem Fahrer machbar, zudem eine Seitenverkleidung und nahtlose Integration mit dem eigens entwickelten Kofferaufbau.

Auch einen Frunk (Modul 2) und recyclierbarem Kunststoff kann man hier darstellen, mit satten 125 Liter Kofferraum und 50 Kilo Belastbarkeit. Hinten sorgt dann Modul 3 mit einem Flachbett und bis zu 200 Kilo Beladbarkeit für flexible Aufbaugestaltung, als PIck-up, mit einem Koffer von 1 über 1,5 bis 2 Kubikmeter Volumen oder auch als Kühler. Unter dem Boden lässt sich in Modul 4 etwa ein Handwagen unterbringen, in einem robusten Alu-Schubfach. Das Gesamtgewicht des leer nur 175 Kilo schweren E-Cargobikes soll bei 480 Kilogramm liegen. Selbstredend für die Taiwanesen ist eine Telematikbox mit 4G und GPS-Tracking.

Die Tretunterstützung erfolgt per 48-Volt-Mittelmotor mit 130 Nm Drehmoment, die Kraftübertragung mit einer 7-Gang-Automatik-Schaltung. 80 Kilometer Reichweite mit E-Support sollen machbar sein, mit zwei 1,24 kWh-Akkus. Die lassen sich in acht Stunden wieder aufladen.

Fahrwerk nach automotiven Prinzipien

Fahrwerkseitig setzt man auf eine aufwändige, automotive-entlehnte Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern vorn sowie eine Starrachse mit Längslenkern und Federung sowie per Kette angebundenes Differenzial hinten, die die Aufbaubewegungen reduzieren und die Fracht schonen soll. Zudem verbaut man robuste hydraulische Scheibenbremsen aus dem Automotivebereich vorn und hinten. Für ein Quad ist der Wendekreis mit 2,2 Metern auch sehr kompakt, ebenso die Länge von 2,70 Metern inklusive 1-m³-Aufbau, bei zwei Meter Höhe und noch akzeptabler Breite von 1 Meter.

Die Produktion soll CO2-neutral erfolgen, zudem sei man fertigungsseitig bereit für in dieser Klasse enorm hohe Stückzahlen von über 1000 Exemplaren jährlich. Das Modell soll laut Auskunft am Stand bald auch nach Europa und Deutschland kommen, zu einem äußerst konkurrenzfähigen Preis, wie es heißt. Man darf sehr gespannt sein, auf diesen Neuzugang bei den Lastenrädern.

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