Werbung
Werbung

IAA Mobility 2021: Fahrt im Audi e-tron Holoride - Gaming meets Reality

Wir waren auf der IAA als „Holorider“ unterwegs und von der Technik überrascht, die Virtual Reality mit dem echten Fahrerlebnis verknüpft.

Test&Technik-Koordinator Robin Lang war als "Holorider" unterwegs. | Foto: Holoride
Test&Technik-Koordinator Robin Lang war als "Holorider" unterwegs. | Foto: Holoride
Werbung
Werbung

Die Landschaft ist öde, die Fahrt dauert zu lange und das Smartphone ist langweilig. Was tun? Klar, ein Spiel spielen! Und zwar im Fall von Holoride eins im 2021 Style digital - da kann sich „Ich sehe was was du nicht siehst“ hinten anstellen. Es handelt sich nämlich um ein Virtual Reality Spiel, dass sich dank modernster Technik und bereits vorhandenen Sensoren mit dem Auto und somit auch mit der Außenwelt verknüpft. Die Holoride GmbH ist ansässig in München, in einem kleinen modern eingerichteten Headquater, in dem die Mitarbeiter ausschließlich Englisch sprechen und grundsätzlich mit Gaming-Equipment und VR Brille ausgestattet sind! Nach einem kurzen Rundgang durch das Büro ist es nun Zeit endlich ein Holorider zu werden.

Aus Fahrdaten werden virtuelle Spiele erzeugt

Die Funktionsweise des Systems ist so simpel wie Genial. Das Fahrzeug (ein Audi e-tron) hat LiDAR Sensoren, diese Sensoren scannen mithilfe eines Laserrasters ihre Umgebung, im Fall unseres Tests die Münchener Innenstadt. Außerdem kommen natürlich noch Daten wie G-Kräfte, Geschwindigkeit und GPS Position dazu. Aus diesem Mix von Informationen ist die Software von Holoride dazu in der Lage die Umwelt in abgewandelter Form in Spiele zu projezieren. Die Hardware ist dabei im Kofferraum versteckt und dürfte einem normalen PC ähneln. Nachdem Holoride verschiedene Kooperationen unter anderem mit Disney hatt,e um einen Film virtuell im Auto vorzustellen, durfte ich nun ein Spiel testen das von einem amerikanischen Spielentwickler gemacht wurde.

So also lieber Chauffeur, Gang rein, ich setze die VR Brille auf und los geht’s: Aber nicht im e-tron, sondern in einem Raumschiff, dass über einen fremden Planeten fliegt und von kleineren Raumschiffen angegriffen wird. Meine Waffe gegen meine Angreifer ist eine Spielfigur, die schlagen und schießen kann. Gezielt wird per Kopfbewegung und gesteuert per Joystick in meiner Hand. Weiße Linien in der Luft kennzeichnen die Flugroute bzw. die Straße.

Das Raumschiff ist nicht von mir steuerbar. Es passt sich an die Geschwindigkeit vom Audi an und bewegt sich wie dieser durch die Spielwelt, sprich links rechts, vor und zurück. Meine Aufgabe ist es, das Raumschiff durch verschiedene Level hindurch zu verteidigen und Münzen einzusammeln. Das Gamen hat wirklich Spaß gemacht war gut programmiert und die Performance des Systems war ohne Mängel.

Natürlich zeigt das Spiel, dass leider noch in den Kinderschuhen steckt, nicht das volle Potenzial von Holoride, macht aber klar, was möglich sein kann und lässt mich darüber fantasieren, wie die Welt auf einer kurvigen Landstraße oder auf der Autobahn aussieht. Leider ist die Testfahrt im zweiten Level schon vorbei, da das Aiming, also das Zielen per Kopfbewegung ziemlich ungewohnt ist und ich leider verloren habe.

Was bedeutet das?

Ich bin positiv davon überrascht, dass mir nicht übel wurde beim "Zocken" wie beim Starren auf einen Bildschirm während der Fahrt. Trotz Beta Version des Spiels war die Experience sehr Hochwertig und das Holoride System benötigt weder Workarounds noch teure spezielle Komponenten bis auf die grundlegende Software. Eher kritisch darf man durchaus das Potenzial zum Verkauf an den Endverbraucher sehen: Auch wenn Zocken ohne dass einem schlecht wird in einer sich an die Außenwelt anpassenden Welt vollkommen seine Daseinsberechtigung hat, kostet die Entwicklung eines guten Spiels nicht gerade wenig Geld, genauso wie die benötigte Hardware. So braucht Holoride, um fortlaufend Content zu liefern, Spiele die teuer in der Entwicklung sind und Im Normalfall nur an Holoride Besitzer verkauft werden können. Selbst Audi e-tron Kunden beim Preis von Holoride schlucken dürften.

Werbung
Werbung