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IAA 2017: Die "me Convention" - Daimlers neue Messe in der Messe

Es war ein Wagnis, aber es schien aufgegangen zu sein: Die „me Convention“ auf der IAA vom 15. bis 17. September.

Mit der "me Convention" veranstaltete Daimler eine Messe in der Messe. | Foto: Daimler
Mit der "me Convention" veranstaltete Daimler eine Messe in der Messe. | Foto: Daimler
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Gregor Soller

Es war ein Wagnis, doch es scheint aufgegangen zu sein: Das neue Format von Mercedes-Benz und SXSW präsentierte sich als inspirierende Plattform, die Persönlichkeiten aus der Technologie-, Design- und Kreativbranche zu einem Diskurs über die Zukunft zusammenbrachte. 150 Sprecher und mehr als 2.700 Teilnehmer aus über 35 Ländern – die erste me Convention, organisiert und kuratiert von Mercedes-Benz und South by Southwest (SXSW) in Frankfurt, war laut Daimler „ein Wochenende voller Inspiration, Innovation und neuer Erkenntnisse.“ Astronaut Buzz Aldrin betrat die Bühne am Freitag mit einem Moonwalk, und Rap Ikone A$AP Rocky sprach die finalen Worte am Sonntag. Dazwischen trafen sich Sheryl Sandberg und Dieter Zetsche zum öffentlichen Austausch, internationale Startup Cities präsentierten sich und Abenteurer Mike Horn regte dazu an, die Welt zu erforschen. Vordenker wie der Cyborg Neil Harbisson oder die Soziologin Auma Obama eröffneten neue Sichtweisen, der Kurator und Netzwerker Hans Ulrich Obrist illustrierte seine Vision der Zukunft in der Kunst und junge Hacker programmierten zu den Themenschwerpunkten „Artificial Intelligence” und „Car-2-X Technology“.

Das Ziel war es, den traditionellen Messestand in eine inspirierende Gemeinschaftsplattform zu verwandeln, was gelungen zu sein scheint. Unter dem Motto „createthenew“ tauschten sich internationale Experten und Vordenker über die Themen New Creation, New Urbanism, New Leadership, New Realities und New Velocity aus. In 16 Workshops wurden Zukunftsthemen erforscht, 150 internationale Speaker begeisterten die Gäste in 52 Talks, Interviews, Panels und Keynotes, 24 Städte präsentierten sich vor Start-ups, es haben zwei Yoga Klassen und eine Meditationssession stattgefunden. Im festivalähnlichen Ambiente in der Festhalle Frankfurt konsumierten die Teilnehmer 7.500 Glückskekse, 7.000 Tüten Popcorn, 12.000 Flaschen Lemon Aid und 15.000 Flaschen Bier, verbrachten insgesamt 27 Stunden im Flugsimulator sowie 108 Stunden in der virtuellen Realität und schrieben handschriftliche Botschaften auf Blätter von 800 Blöcken Post-its. Abends verlagerte sich die me Convention ins Bahnhofsviertel, wo in Konzerte, Partys und Events stattfanden.

Was bedeutet das?

Mit der „Messe in der Messe“ kann Zetsche seinen Hang zur Lässigkeit samt Austausch und Diskussion vieler Branchen voll ausleben, ohne den VDA und die IAA als Solche vor den Kopf zu stoßen. Geschickt eingefädelt und gut organisiert. Womit die „disruptiven Veränderungen“ auch Daimler und die IAA voll erfasst hätten – im Positiven.

Am Ende der "me Convention" bleibt festzustellen: Der Wandel ist in vollem Gange und bunter als je zuvor. Auf eine Fortsetzung kann man gespannt sein.

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