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i-Mobility Stuttgart 2022: Kyburz macht e-mobil in allen Lagen

Der schweizer Traditionshersteller bringt sich mit seinen vielseitigen E-Leichtfahrzeugen als Alternative zu klassischen Transportern ins Spiel. Vor allem im Gewerbe und in der Logistik können die platzsparenden und emissionsfreien Mobile punkten. Und eine autonome Passagierversion.

Kommt wie gerufen: Ein mit aufwändiger Sensorik ausgestatteter, autonomer People Mover könnte als Mini-Ruf-Taxi fungieren. | Foto: J. Reichel
Kommt wie gerufen: Ein mit aufwändiger Sensorik ausgestatteter, autonomer People Mover könnte als Mini-Ruf-Taxi fungieren. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Auch der Schweizer Leichtelektrofahrzeug-Spezialist Kyburz hat die Bühne der i-Mobility in Stuttgart genutzt, um sein Portfolio darzustellen. Dabei ragte vor allem die Weiterentwicklung eines autonom agierenden Personentransporters für die Letzte Meile heraus. Der Plus II Autonom legt Strecken selbstständig mit einem Tempo bis 10 km/h zurück. Gelenkt vom Fahrer ist er bis zu 30 km/h schnell. Mit dem Fahrzeug können etwa Personen abgeholt werden oder sie können ein Mobil zu sich bestellen. Anschließend kehrt das Fahrzeug an den Ausgangspunkt zurück. Der Hersteller wirbt für das Prototypen-Modell als flexible Option im ÖPNV für wenig ausgelastete Strecken.

Die Reichweite des nur 1,86 Meter langen, 93 Zentimeter schmalen und 1,66 Meter hohen Elektro-Quads beträgt 80 Kilometer aus einem 300 Ah-LiFePo-Akku, der in 12 Stunden bei 0,9 kW wieder geladen ist. Die Steigleistung des 300 Kilo schweren und 150 Kilo beladbaren Fahrzeugs liegt bei 30 Prozent. Für die autonomen Fahrfähigkeien sorgt ein 3D-Lidar, acht Ultraschallsensoren, ein Radar sowie GPS-Lokalisation und darüber hinaus 360°-Kameras. Gebremst wird über ABS.

Einen ebenfalls autonomen Beitrag zur Mobilität soll künftig der mit identischer Sensor-Technik ausgestattete Autonomous eTrolley leisten, der in der Logistik eine bis zu 6 km/h schnelle autonome Zustellung mit einer Reichweite von 40 Kilometern ermöglichen soll. Die Ladekapazität des 90 Kilo schweren Gefährts liegt bei 120 Kilogramm. Es kann auch als Begleitfahrzeug für Fußzusteller verwendet werden.

 

Ganz gegenwärtig verwies der seit über dreißig Jahren auf dem Feld aktive Hersteller auf sein vielseitiges Portfolio an leichten Elektro-Nutzfahrzeugen, die sich aufbauseitig je nach Anwendungszweck etwa für Müllabfuhr, Straßenpflege oder Logistik anpassen lassen und eine platzsparende und energieeffiziente Alternative zu konventionellen Kleintransportern darstellen. Für die bis zu 45 km/h schnellen Modelle DXP und DXC sind zudem diverse Anhänger verfügbar, sogar eine Art Sattelzug mit hohem Volumen ist realisierbar. Die Mobile werden auch bereits in hoher Stückzahl bei Postdiensten eingesetzt. Jüngst kam ein Auftrag von der ungarischen Post über 800 DXP für die Zustellung dazu.

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