Hyundai startet Kampagne für Wasserstoffantrieb
Die Hyundai Motor Company sieht die Brennstoffzelle nach wie vor auch im Pkw als plausibel an und hat dazu passend eine neue Kampagne gestartet. Unter dem Label "H2U" soll die Maßnahme das Bewusstsein für die Pionierarbeit des Herstellers bei der Entwicklung und dem Einsatz der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie schaffen und zugleich die Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Mobilität unterstreichen, wie der Anbieter wirbt. Eine bedeutende Rolle in der H2U-Kampagne spielt das mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenfahrzeug Hyundai Nexo. Das fahre nicht nur emissionsfrei, sondern sauge den zur Stromerzeugung notwendigen Sauerstoff während der Fahrt aus der Umgebungsluft an, um diesen anschließend zu 99,9 Prozent von Feinstaubpartikeln gereinigt wieder abzugeben, wirbt der Anbieter.
Für die Imagekampange arbeiten die Koreaner mit Influencern aus dem Raum Berlin zusammen, deren Interessen und Talente sich über verschiedene Aspekte des Alltagslebens erstrecken und lädt sie dazu ein, Wasserstoffmobilität zu einer persönlichen Angelegenheit zu machen würden, wie es heißt. Sie sollen zu Botschaftern werden, die sich mit ihren Umfeldern, in denen sie arbeiten, auseinandersetzen und darstellen, wie die Wasserstoff-Mobilität einen nachhaltigen Lebensstil fördert und ihren Alltag positiv beeinflussen kann, erhofft sich der Hersteller.
Mobile-Geeks-Gründerin Scott wirbt für den Nexo
Die im H2U-Team engagierten Influencern kämen aus den Bereichen Musik, Mode, Wissenschaft, Fotografie und Technologie und repräsentierten eine gesellschaftliche Gruppe, "die an neuen Technologien und ganzheitlichen Lösungen interessiert ist und ohne fossile Brennstoffe auskommen will", wie die Koreaner weiter werben.
Neben Peggy Gou zählen auch die Germany’s Next Topmodel-Gewinnerin Toni Dreher-Adenuga, der Wissenschaftler und YouTuber Jacob Beautemps und der Fotograf Konrad Langer zu den H2U-Botschaftern. Zu den technikorientierten Botschaftern des H2U-Teams gehören der renommierte Journalist Don Dahlmann, die Mitbegründerin von Mobile Geeks Nicole Scott, der Tech-Influencer AlexiBexi und der Auto-Tuning-Experte JP Kraemer.
Was bedeutet das?
Während immer mehr Hersteller auf den Markt mit Brennstoffzellen drängen und dabei auf die Anwendung in Nutzfahrzeugen, Zügen, Schiffen oder gar Flugzeugen peilen, antworten die Koreaner mit einem entschiedenen: "Sowohl als auch" und glaubt für eine ganze Weile an eine parallele Existenzberechtigung von BEVs und FCEVs, auch bei Pkw. Warum auch nicht. Sie haben mit dem Nexo ein exzellentes, technologisch in der Tat faszinierendes Serienprodukt, das sich ganz ordentlich verkauft und offenbar anders als Daimler, wo man den GLC Fuel Cell jüngst beerdigte, auch noch das nötige "Kleingeld", um zweigleisig zu fahren.
Wobei die jüngst in die Fuel-Cell-Antriebsentwicklung gestarteten Partner Freudenberg und Quantron bezweifeln, dass sich Pkw-Fuel-Cell-Systeme so einfach auf Lkw übertragen lassen. Es bedürfe deutlich standhafterer Stacks als bei Pkw, die viel niedrigere Laufleistungen haben. Hyundai hält dagegen und hat so einen großen Vorsprung, dass man bereits mit dem in Kleinserie gefertigten Xient Fuel Cell-Lkw in einen ersten Piloteinsatz geht. Dann wird sich zeigen, ob der Technologietransfer erfolgreich war.
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