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Hyundai: Leistung bei E-Vans nach Beladung geregelt

Der koreanische Hersteller hat eine Beladungsermittlung entwickelt, die den Verbrauch von leichten Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb senken und genauere Reichweitenkalkulation ermöglichen soll.

Adaptives System: Je nach Beladungszustand wird beim Hyundai-System für Elektro-Vans die Motorkraft dosiert. | Foto: Hyundai Motor
Adaptives System: Je nach Beladungszustand wird beim Hyundai-System für Elektro-Vans die Motorkraft dosiert. | Foto: Hyundai Motor
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Der koreanische Automobilhersteller Hyundai Motor hat ein System entwickelt, das das Drehmoment beim Elektroantrieb eines leichten Nutzfahrzeugs nach dessen Beladungszustand regelt. Die Technologie nutzt dafür die Daten von Beschleunigungssensoren zur Bestimmung des aktuellen Fahrzeuggewichts. Der Anbieter will diese Innovation in künftigen leichten Nutzfahrzeugen integrieren. Die Bestimmung des Gewichts in Echtzeit ermögliche es den Ingenieuren, die Drehmomentabgabe eines Elektromotors nach den aktuell notwendigen Anforderungen auszulegen, skizziert der Hersteller. Erkennt das System weniger Beladungsgewicht, nehme es auch das Drehmoment zurück und sorge so für eine optimale Traktion.

"Das potenzielle Durchdrehen der Antriebsräder wird so bereits verhindert, bevor ein elektronisches Regelsystem das bereitgestellte Drehmoment reduzieren muss. Das steigert die Effizienz und damit auch die Reichweite eines Elektrofahrzeugs", glaubt Hyundai.

Darüber hinaus berücksichtige die Technologie die Topografie der befahrenen Straße. Erkenne es beispielsweise eine Bergaufpassage, ändert es die erforderliche Drehmomentabgabe auf Basis der ermittelten Beladung.

Man habe diese Technologie entwickelt, um Kleinunternehmern zukünftig einen größeren Anreiz zu bieten, auf Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb umzusteigen. Das System ermöglicht bei allen Beladungs- und Straßenzuständen die jeweils effizienteste Antriebsleistung. Das soll unterm Strich auch die Betriebskosten senken.

Im Gegensatz zu anderen Systemen, die für die Beladungsermittlung Gewichtssensoren verwenden, kommt das Hyundai-System ohne eine kostenintensive Luftfederung aus. Zur Ermittlung des Beladungsgewichts nutzen die Sensoren das Newtonsche Beschleunigungsgesetz, das Masse, Bewegungsenergie und Bewegungsrichtung in Relation zueinander setzt. Anhand dieser Daten könne etwa  der Bordcomputer die Restreichweite deutlich genauer kalkulieren als bisher, skizziert der Anbieter.

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