Hyundai launcht mit dem Inster einen elektrischen Volks-Wagen ab 20.000 Euro
Hyundai hat wie avisiert seinen ersten elektrischen Kleinwagen vorgestellt: Auf der Busan International Mobility Show 2024 enthüllten die Koreaner das A-Segment-Modell, das SUV-Design mit einem vielseitigen und geräumigen Innenraum, Schnellladetechnologie und einer Reichweite von bis zu 355 Kilometern punkten soll. Aufbauend auf dem Design des 2021 eingeführten und nur in Südkorea angebotenen Hyundai Casper unterscheidet sich der Inster durch eine längere Karosserie und einen vergrößerten Radstand. Dies sorgt für mehr Platz im Innenraum und mehr optische Präsenz.
Mit einer Länge von 3,82 Metern, einer schlanken Breite von 1,61 Metern, einer Höhe von 1,57 Metern und einem Radstand von 2,58 Metern liegt der Kleinwagen zwischen den traditionellen Stadtautos des A-Segments und den größeren Modellen des B-Segments. Er soll einen geräumigen Innenraum und ein höheres Ladevolumens (bis zu 351 Liter nach VDA-Norm) bieten, zudem agiler und platzsparender im Stadtverkehr sein.
Viel Platz auf wenig Fläche
Im Innenraum versorgen ein digitales Cockpit mit 10,3 Zoll-Display und ein ebenfalls 10,3-Zoll-Touchscreen mit Navigationssystem den Fahrer und die Passagiere mit allen wichtigen Informationen. Die kompakte Mittelkonsole soll das Raumgefühl verbessern und birgt eine Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion. Der Gangwahlhebel (Shift-by-Wire) befindet sich direkt an der Lenksäule, was zusätzlichen Platz schafft. Die durchgängige vordere Sitzreihe bietet einen besonders leichten Zugang zu Fahrer- und Beifahrersitz.
Clou des Modells: Alle Sitze – auch der Fahrersitz – lassen sich umklappen, die im Verhältnis 50:50 geteilten Sitze der zweiten Reihe können zudem bis zu 16 Zentimeter in der Länge verschoben werden. Bei aufgestellten hinteren Sitzen passen 280 Liter Gepäck in den Kofferraum, bei vorgeschobenen Sitzen bis zu 351 Litern, bei umgeklappten hinteren Sitzen sind es 1.059 Liter.
Zwei Akkugrößen, bis 355 Kilometer Reichweite
Der E-Kleinwagen kommt in zwei Batterievarianten angeboten. Serienmäßig ist eine 42-kWh-Batterie an Bord, optional ein 49-kWh-Akku. Den Antrieb übernimmt jeweils ein einzelner Elektromotor, der im Einstieg 71 kW (97 PS) und mit der 49-kWh-Batterie 85 kW (115 PS) leistet. Das Drehmoment liegt jeweils bei 147 Nm. Der Standardsprint von 0-100 km/h soll in 11,7 und 10,6 Sekunden flott genug erledigt sein.
Mit der 49 kWh Batterie kommt der Korea-Stromer bei einem geschätzten Energieverbrauch von 15,3 kWh/100 km (WLTP) mit einer Akkuladung bis zu 355 km (WLTP) weit. An einer Schnellladesäule lässt sich die Batterie in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Für das Laden an Wallboxen und Wechselstrom-Stationen ist das Fahrzeug zudem serienmäßig mit einem On-board-Charger mit 11 kW (3-phasig) ausgestattet. Ein Batterieheizsystem und eine Wärmepumpe sollen Ladezeiten und Reichweite optimieren. Zudem verfügt das Modell innen und außen am Fahrzeug über eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) für externe Geräte (230 Volt) und ermöglicht damit das bidirektionale Laden.
Fahrerassistenz wie bei den Großen
Das Sicherheits- und Assistenzpaket umfasst unter anderem eine 360°-Kamera, eine Einparkhilfe hinten mit Notbremsfunktion, einen Totwinkelwarner und den autonomen Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung. Zudem helfen Einparkhilfe vorne und hinten eine Rückfahrkamera. Ebenfalls verfügbar sind ein Spurhalteassistent, ein Spurfolgeassistent, ein Totwinkelassistent, ein Querverkehrsassistent hinten, ein Ausstiegswarner, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp-Funktion, der Autobahnassistent 1.5, der den Spurfolgeassistenten und die intelligente Geschwindigkeitsregelung kombiniert, eine intelligente Verkehrszeichenerkennung, ein Aufmerksamkeitsassistent, ein Fernlichtassistent, ein Anfahrhinweis für das vorausfahrende Fahrzeug und ein Insassenalarm.
Markteinführung gegen Ende 2024 – Ausbau der Modellreihe geplant
Der Inster wird in diesem Sommer zunächst in Korea eingeführt, gefolgt von Europa, dem Nahen Osten und dem asiatisch-pazifischen Raum. Er wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres bei den deutschen Hyundai Händlern erhältlich sein. Die umfangreiche Sicherheits- und Technikausstattung lässt sich durch zusätzliche Komfort- und Designmerkmale erweitern. Später folgt die Variante Cross, die sich durch ein noch robusteres Design auszeichnet.
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