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Hyundai Ioniq 9: Der bessere Mercedes-Benz EQS?

Nachdem der Kia EV9 – erwartungsgemäß in den USA – sehr gut ankam, launcht nun Mutterkonzern Hyundai sein neues Topmodell, auch mit der „neun“ am Ende. Ist es noch besser als der Kia oder gar der Mercedes-Benz EQS?

Markant, aber geometrisch-reduziert: Der neue Ioniq 9. | Foto: Hyundai
Markant, aber geometrisch-reduziert: Der neue Ioniq 9. | Foto: Hyundai
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Der Hyundai-Konzern strebt nach oben: Denn perspektivisch gerade in den höheren Fahrzeugklassen eine im Wortsinn „gewichtige“ Rolle im internationalen Wettbewerb spielen. Bestes Beispiel ist der neue Hyundai Ioniq 9, ein elektrischer Luxus-SUV, der auf- und gefällt. Vielleicht nicht jedem auf den ersten Blick, doch Hyundai und Kia können sich solche Akzente und „Brüche“ mittlerweile leisten.

Auf den ganz kleinen Inster folgt der ganz große Ioniq 9

Der südkoreanische Autobauer zeigt durch sein immer breiter werdendes Spektrum seine gewachsenen Ambitionen für die nächsten Jahre. Gerade erst gab es mit viel Applaus den Start des kleinen Inster, der als elektrischer Bruder des Hyundai Casper gerade auch in Europa preissensible Einsteigerkunden anlocken soll, da enthüllen die Asiaten auf der Los Angeles Autoshow das neue Aushängeschild der Marke. „Der Ioniq 9 verkörpert das unerschütterliche Engagement und Vertrauen von Hyundai in die Elektrifizierung“, unterstreicht Hyundai-CEO Jaehoon Chang und ergänzt:

„Basierend auf der hochgelobten Electric-Global Modular Platform der Hyundai Motor Group bietet der Ioniq 9 ein hervorragendes Platzangebot im Innenraum, das den Kunden einen einzigartigen Mehrwert bietet und gleichzeitig unsere Führungsposition auf dem globalen EV-Markt festigt.“

Das Design des 5,06 Meter langen Crossovers ist mit seiner mächtigen Pixel-Front, der massiven Seitenansicht und dem einzigartigen Heck – ebenfalls im Pixel-Look - ein echtes Statement an die Konkurrenz. Dabei gibt es trotz identischer E-GMP-Plattform und ähnlicher Module keinerlei(!) sichtbare Gemeinsamkeiten mit dem Kia EV9, der seit mehr als einem Jahr in der gleichen Klasse etwas gefälliger weltweit auf Kundenfang geht.

3,13 Meter Radstand(!) sorgen für viel Platz innen

Der Ioniq 9 wirkt visionär, vor allem an den Radhäusern mutig und polarisiert – auf andere Art als der Kia EV9. Das gilt jedoch auch hier ausschließlich für das Design und dessen Details. Denn in Sachen Praktikabilität ist der wahlweise als Sechs- oder Siebensitzer erhältliche SUV ein Volumentreffer. Dank eines 3,13 Meter langen Radstandes gibt es gerade vorn sowie in der zweiten Reihe üppige Platzverhältnisse und selbst in der dritten Reihe finden Erwachsene ein stimmungsvolles Reise-Zuhause.

Und all das auf hohem Niveau: Bequeme Sitze, elektrisch verstellbar, drehfähig oder klimatisiert sorgen ebenso für jede Menge Aufenthaltswert im Innern wie zahlreise Ablagen und USB-Anschlüsse für Kleingeräte aller Art.

Besonders komfortabel ist der Ioniq 9 in der Konfiguration mit sechs Einzelsitzen. Die um knapp 20 Zentimeter verschiebbare Mittelkonsole lässt sich sowohl von Fahrer und Beifahrer als auch von den Passagieren der zweiten Sitzreihe in beide Richtungen öffnen und erleichtert den Zugang zwischen den Plätzen. Sie präsentiert sich als wahres Raumwunder und bietet zusätzlichen Stauraum von 5,6 Liter in der oberen Ablage sowie 12,6 Liter in der unteren Lade. Da muss sich auch ein EQS ganz warm anziehen!

Je nach Stellung der Rücksitze bietet der Elektro-Crossover trotzdem ein gigantisches Ladevolumen zwischen 338 und 908 Liter. Dazu gibt es natürlich vorne einen großen Frunk, der zwischen 52 und 88 Liter Volumen bietet und somit nicht allein Ladekabel in sich aufnehmen kann.

Stimmiges Gesamtkonzept mit Anleihen von den Premiumherstellern

Große Displays – nach BMW-Vorbild leicht zum Fahrer gebogen - einige praktische haptische Taster – das Gesamtkonzept des Ioniq 9 passt und das gilt nicht zuletzt auch für seinen Antrieb. Rein elektrisch angeboten, kann sich der interessierte Kunde entscheiden, mit wieviel Leistung, Reichweite und ob er oder sie mit Heck- oder Allradantrieb reisen will.

Die Basis startet bei dezenten 160 kW, geladen wird mit bis zu 260 kW!

Das Batteriepaket von stattlichen 110 kWh ist dabei ebenso obligatorisch wie die maximale Ladegeschwindigkeit von 260 Kilowatt. An einem 300- / 350-kWh-Schnelllader soll das Akkupaket in weniger als einer halben Stunde von 10 bis 80 Prozent erstarken. Alle Versionen bieten für den Grundvortrieb an der Hinterachse einen Elektromotor mit 160 kW / 218 PS / 350 Nm. Die maximale Reichweite bis zum nächsten Ladestopp soll bei maximal 620 Kilometern liegen.

Die Allradversionen bieten entweder vorne einen 70 kW / 95 PS starken E-Motor wie beim Long Range oder einen ebenfalls 160 kW / 218 PS starken Motor wie bei der Performance-Version, die aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Abgeregelt werden alle Versionen jedoch bei Tempo 200.

So sind zum Marktstart, der in Europa im kommenden Frühsommer 2025 stattfinden dürfte, Varianten mit 160 kW / 218 PS, 230 kW / 313 PS und eine Topversion mit 320 kW / 435 PS zu bekommen. In den USA und Südkorea wird der Hyundai Ioniq 9 bereits Anfang des kommenden Jahres eingeführt. Die Preise in Europa dürften wohl bei rund 60.000 Euro beginnen. Auch da dürften EQS und Co. – aber selbst manche chinesischen Anbieter das nachsehen haben…

Was bedeutet das?

Dass Hyundai auch einen „Neuer“ bringen würde, war klar. Noch nicht klar war das finale Design, dass sich stärker von der CES-Studie unterscheidet als bei Kia. So oder so dürfte der Ioniq 9 aber massiv dazu beitragen, neben Kia auch die Marke Hyundai in der Wahrnehmung weltweit dezent höher zu positionieren. Auch wenn der Ioniq 9 für Europa definitiv eine Nummer zu groß ist, was ihn in der Nische halten wird.

In allen drei Reihen probegesessen im Ioniq 9 hat für uns Stefan Grundhoff von press-inform

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