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Hyundai-Design: Der Klarheit verpflichtet

Im Interview erklärt uns SangYup Lee die Hintergründe und Hauptbausteine des neuen Kona-Designs, das auf mehreren markenten Säulen ruht.

Hyundais Designchef Sang Yup Lee erläuterte im Interview die Designdetails des neuen Kona. | Foto: S. Soller
Hyundais Designchef Sang Yup Lee erläuterte im Interview die Designdetails des neuen Kona. | Foto: S. Soller
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Redaktion (allg.)

Die erste Begegnung mit Hyundais Designchef SangYup Lee verlief ausgesprochen herzlich: Wie auf vielen Fotos zog er einen legeren Pullover und Sportschuhe dem Anzug vor und erklärte auf sehr angenehme Art das Design des neuen Kona. Mit dem LED-Streifen vorn und den dreieckig gestalteten Sicken auf der Seite – was durchaus einen Kontrast bildet, der vielleicht nicht jedermann gefällt - wirkt der neue Kona aufgeräumter und trotzdem charakterstärker als der Vorgänger. Lee integriert hier starke Themen des Staria und Tucson, womit er Brücken im Programm schafft und trotzdem einen großen Schritt nach vorn geht.

Der neue Kona wirkt aufgeräumter und trotzdem kräftiger als der Vorgänger – das ist ein spannender Kontrast…

SangYup Lee: Die Front wurde massiv aerodynamisch optimiert und wirkt mit dem horizontalen LED-Leuchtband mit "Pixelstruktur" viel klarer. Wichtig war uns das Wort „pur“, gepaart mit einer Prise Futurismus. Seitlich setzen wir mit dem sogenannten „Armor Design“, das wir so konsequent erstmals am Tucson zeigten, einen kräftigen dynamischen Kontrast. Die sich abwechselnden weichen und scharfen Elemente in dieser Linienführung verleihen dem Kona zusätzliche Dynamik. Ein weiteres LED-Leuchtband am Heck nimmt das Thema der Front wieder auf und unterstreicht das futuristische Design. Der Kona Elektro ist übrigens das erste Modell von Hyundai, welches das durchgehende Lichtband mit einem charakteristischen „Parametric Pixel Design“ kombiniert, womit der Kona Elektro ein typischesDesign-Element aus der Submarke Ioniq aufgreift.

An den Flanken passiert im Vergleich zur Front sehr viel. Gilt eher form follows function oder function follows form?

Sang Yup Lee (lächelt): Sie beziehen sich vor allem auf unsere parametrischen Oberflächen. Die stehen nicht für sich, sondern haben alle einen Bezug zueinander. Die scharfe, diagonale Falte an den Seiten verbindet die satinierten Chromleisten von der Gürtellinie bis zum Spoiler und schafft so eine Kontur, die sich um das gesamte Fahrzeug zieht. Grundsätzlich ist jede Oberfläche durch Funktionalität begründet. Keine Form oder Linie existiert beim neuen Kona ohne funktionalen Grund.

Wir öffnen die Tür und blicken ins Interieur

Auch innen hat Hyundai riesige Schritte gemacht: Vieles erinnert an den Ioniq 5. Ist das so gewollt?

Sang Yup Lee: Gut erkannt. Schon der Ioniq 5 wurde als „Wohlfühloase“ konzipiert, was wir beim Kona jetzt konsequent fortsetzen. Auch da gingen wir bewusst einen großen Schritt im Vergleich zum Vorgänger.

Gilt das auch für die nachhaltigen Materialien?

Sang Yup Lee: Exakt, auch beim Kona setzen wir so viele nachhaltige Materialien wie möglich ein, Tendenz steigend. Es wird immer wichtiger, hier geschlossene Stoffkreisläufe zu schaffen. Doch all das darf trotzdem gut aussehen und Charakter zeigen!

das Interview führte Sonja Soller

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Was bedeutet das?

Ja, Sang Yup Lee hat Recht: tatsächlich erscheint vor allem die elektrische Version des Kona deutlich "purer" als der Vorgänger. Und dass man sich im Interieur am Ioniq 5 orientiert hat, war auch kein Fehler. Mit dem Kona verwebt Hyundai jetzt geschickt die Designthemen von Ioniq 5 und Tucson. 

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