Hypion eröffnet Schwerlast-Wasserstofftankstelle in Neumünster
Ende November gab Schleswig-Holsteins Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter den Startschuss für eine von Hypion betriebene H2-Tankstelle mit Fokus auf schwere Nutzfahrzeuge in Neumünster. Es handelt es sich Unternehmensangaben zufolge um die erste AFIR (Alternative Fuel Infrastructure Regulation)-konforme Wasserstofftankstelle Europas mit einer Vertankungskapazität von 2.000 Kilogramm pro Tag. Als Standortvorteil wird die Lage an der Bundesautobahn 7 im Logistik-Knotenpunkt Neumünster, genauer gesagt am Donaubogen 4, genannt. Die Automaten-H2-Tankstelle soll ab sofort für die Betankung von Pkw sowie von Lkw zur Verfügung stehen.
„Die Errichtung einer Wasserstofftankstelle dieser Größenordnung stellt eine technologische Innovation dar und schafft auch essenzielle Infrastruktur für den Straßengüterverkehr, regional und überregional. Dies stärkt vor allem den Wirtschaftsstandort, eröffnet aber auch Privatpersonen vielfältigere Optionen, auf grünen Wasserstoff als umweltfreundlichen Antrieb in der Mobilität zu setzen“, so Schrödter.
Hypion-Geschäftsführer Dr. Stefan Rehm zufolge ist die Eröffnung ein entscheidender Baustein für das 2020 gegründeten H2Hub Neumünster. Der Tankstellenbetreiber arbeite eng mit den vor Ort ansässigen Flottenbetreibern Herbert Voigt, F. A. Kruse jun., Edeka Nord, Netto Marken Discount und Ernst Krebs zusammen. Zudem haben sich EDF Deutschland (Électricité de France) und HanseWerk als Investoren am Projekt beteiligt.
„Neumünster ist traditionell Logistik-Drehscheibe in der Landesmitte. Wir haben hier ideale Bedingungen, um die grüne Wasserstoffwirtschaft im Norden aktiv voranzutreiben. Ich freue mich, dass wir jetzt diesen Meilenstein für die Mobilitätswende errichtet und den ansässigen Unternehmen eine nachhaltige Lösung für einen emissionsfreien Schwerlastverkehr anbieten können“, äußerste sich Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender der HanseWerk AG.
Das Projekt H2-HubNMS wird Unternehmensangaben gemäß im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 4.891.320 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der Now GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
5 Quantron-Wasserstoff-Lkw
Die Quantron AG möchte wiederum zur Abnahme von Wasserstoff am eröffneten Standort beitragen und stellte bei der Einweihung einen wasserstoff-betriebenen QHM FCEV Aero zur Verfügung, der es auf eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern bringen soll. Insgesamt sollen fünf dieser Fahrzeuge, bei denen die 54-Kilogramm-Wasserstofftanks vollständig in das Chassis integriert sind, an ortsansässige Kunden geliefert werden. Zudem soll der H2-Verbrauch durch ein speziell entwickeltes intelligentes Q-Energy-Managementsystem optimiert werden. Dieses realisiere die maximale Effizienz im Zusammenspiel zwischen E-Achse, Brennstoffzelle, Hochvoltbatterie sowie HV-Hilfsverbrauchern, heißt es.
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