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HopOn: Mini-Lastenfahrzeug für Kurzstrecke und Intralogistik

Carit Automotive hat ein vollelektrisches Zustellfahrzeug entwickelt. Was sich anhört wie ein Transporter, ist ein offenes Elektroleichtfahrzeug mit bis zu zwei Kubikmeter Stauraum und einer Reichweite bis 100 Kilometer.

Je nach Ausführung transportiert der HopOn bis zu 250 Kilogramm und kommt bis 100 Kilometer weit. | Bild: Carit Automotive.
Je nach Ausführung transportiert der HopOn bis zu 250 Kilogramm und kommt bis 100 Kilometer weit. | Bild: Carit Automotive.
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Redaktion (allg.)
von Claudia Leistritz

Bis zu 250 Kilogramm transportiert das kompakte Elektroleichtfahrzeug HopOn, das unter anderem für die Kurzstrecke bis etwa 100 Kilometer konzipiert ist. Die Entwicklung des Münsteraner Unternehmens für Abgasnachbehandlung und elektronische Steuerungen Carit Automotive lässt sich optimal für emissionsfreie Lieferungen auf der letzten Meile sowie für intralogistische Prozesse einsetzen. Auf der internationalen Plattform für die Industrie Hannover Messe im April 2023 wurde der „E-Transporter“ nun erstmals und am Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorgestellt.

Laut Pressemeldung zu dem Ereignis wurde das vollelektrische Zustellfahrzeug vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert und auf der Messe als „Erfolgsbeispiel für Innovation im Bereich E-Mobilität“ präsentiert. Als handlicher Kurzstreckentransporter mit einer Tragkraft bis zu 250 Kilogramm soll die Entwicklung vor allem Kurier-, Express- und Paketdienstleistern (KEP) bei der Zustellung auf Strecken bis zu 100 Kilometern dienen. Anders als bei einem Cargo-Bike handelt es sich bei dem vierrädrigen E-Transporter jedoch um ein „TÜV-geprüftes Elektroleichtfahrzeug mit EU-Typgenehmigung“, wird also einem Pkw ähnlich angesehen.

Nachhaltiges Lieferfahrzeug

Robert Grodde, Geschäftsführer der Carit Automotive, schätzt das Potential für die E-Mobilität vor allem in der Intralogistik und auf der letzten Meile als besonders hoch ein: „Für uns gab es daher keinen besseren Anlass, als auf Deutschlands größter und wichtigster Industriemesse – noch dazu am Stand des BMWK – den HopOn zu präsentieren.“ Dort konnten sich rund 130.000 Messebesucher von den Vorzügen des „nachhaltigen Lieferfahrzeugs“ überzeugen und Probe fahren.

Die „Weltleitmesse für industrielle Transformation“ in Hannover diente als Plattform für Industrie, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, um aktuelle Themen wie Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung „in globaler Zusammenarbeit weiter voranzutreiben“, berichtet Carit Automotive. An den Fünf Messetagen zeigten rund 4.000 Unternehmen aller Größen, ob Traditionsunternehmen, namhafte Konzerne oder Startups und KMU und stellten ihre Innovationen vor.

Emissionen spürbar senken

Besonders hoch bewertet, so der Bericht, seien für nahezu jedes Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gewesen. Und gerade hier punkte die neue Entwicklung HopOn, die vor allem auf dem letzten Lieferschritt bis zur Haustür des Kunden mit ihrem elektromobilen Antrieb besonders klimafreundlich zustellen könne. Dazu nütze das Gerät einem größeren Kundenkreis als nur Kurier-Unternehmen:

„Mit dem HopOn elektrifizieren wir die letzte Meile und die Intralogistik. Er kann sowohl von KEP-Dienstleistern als auch von Wirtschaftsbetrieben und Privatpersonen eingesetzt werden“,

sagt Grodde. Der Einsatz des elektrifizierten Zustellfahrzeugs könne erheblich zur Senkung von CO2-Emissionen beitragen.

Individuelle Anpassungen

Bei der Vorstellung auf der Hannover Messe, bei der den Angaben zufolge auch der deutsche Vizekanzler Robert Habeck sowie der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil zugegen waren, stellte Grodde weitere Anwendungen des Mini-Transporters heraus:

„Unser E-Transporter ist für die unterschiedlichsten Branchen und Einsatzzwecke interessant. Neben dem klassischen Logistiker kann er beispielsweise auch von regionalen Handwerksbetrieben und Lieferdiensten genutzt werden – daran können wir in Zukunft mit weiteren maßgeschneiderten Lösungen für jeden Bedarf anknüpfen.“

Assistenzen wie ein Van

Je nach Ausführung verfügt der HopOn über bis zu zwei Kubikmeter Stauraum. Zum reibungslosen Betrieb trägt zahlreiches optionales Zubehör bei, beispielswiese GPS-Tracking und Flotten-Management, Zentralverriegelung, Key-Less-Go System, Wechselbehältersystem und Wetterschutz.

Die Ausstattung soll zudem stetig ergänzt werden, demnächst zu Beispiel um einen Anhänger zur Beförderung noch höherer Lasten in einem Arbeitsgang. Die Zulassung, heißt es, sei bereits beantragt.

 

Förderungen

Für die Innovation sagt der Geschäftsführer großes Marktpotenzial voraus. Für die Anschaffung, so Grodde, könne sich ein Blick auf die Unterstützungen der einzelnen Bundesländer sowie Wirtschaftsförderungen von Städten und Gemeinden lohnen. „In Nordrhein-Westfalen gibt es zum Beispiel ein Förderprogramm für Kommunen, das eine Unterstützung von 40 Prozent für reine Batterieelektrofahrzeuge wie den HopOn bis zu einer maximalen Förderhöhe von 30.000 Euro verspricht“.

Was bedeutet das?

Lastkarren gab es auch vor langer Zeit schon - allerdings wurden sie damals nur für Bahnhofsverkehre am Bahnsteig genutzt. Dass das Konzept perspektivisch mehr kann, zeigt HopON. 

 

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