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Honda ZR-V: Hondas ultimativer Hybrid

Das neue Hybrid-SUV ergänzt Modellprogramm zwischen HR-V und CR-V

Großer Bahnhof in Offenbach: Mit der ZR-V (li.) kam auch der CR-V neu. | Foto: G. Soller
Großer Bahnhof in Offenbach: Mit der ZR-V (li.) kam auch der CR-V neu. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Das Honda-Alphabet ist sehr speziell: Der große neue CR-V steht über dem HR-V, dazwischen rangiert künftig der ZR-V, der als eine Art Civc-Kombi-Ersatz zu sehen ist und optisch irgendwie auffällig an den Ford Kuga erinnert. Wie überhaupt die neuen Hondas mit dem Hexagonalgrill und flachen LED-Scheinwerfern etwas an Ford erinnern. Mutig wäre der vorletzte Civic, doch der polarisierte dann doch ziemlich und gerade in den USA schätzen Kunden Unaufgeregtes.

Die erste Sitzprobe überrascht: Auch der ZR-V bietet extrem viel Platz innen

Die erste Sitzprobe in Offenbach überrascht: Er bietet merklich mehr Platz als der ohnehin schon geräumige HR-V und fast so viel Raum wie der größere CR-V. In Sachen Raumeffizienz setzen die dezent gezeichneten Honda aktuell Maßstäbe im Markt – hier spürt man viel Detailarbeit im Packaging.

Auch im ZR-V arbeitet unter der Haube der 2,0-Liter-Vierzylinder-Direkteinspritzer mit Atkinson-Zyklus der e:HEV Hybridtechnologie. Er soll zusammen mit zwei Elektromotoren für eine kraftvolle, direkte Beschleunigung sorgen und trotzdem sparsam sein: Honda nennt 5,7l/100 km oder 130 g CO2 pro km. Wenn wir von unseren Erfahrungen im Civic ausgehen, sollte das ein durchaus erreichbarer Wert sein - wenngleich uns ein echter Stromer hier trotzdem lieber gewesen wäre.

Fahrwerken dürfte auch der ZR-V gut können – die Gene hat er vom Civic

Das leichte und steife Fahrwerk wurde vom Konzept der Civic- und CR-V-Plattformen inspiriert. Auch hier will Honda Fahreigenschaften und die Agilität Richtung leichte, sportliche Schräghecklimousine bringen. Könnte klappen – beim Civic gelang das ganz gut!

Auch bei der Lenkung orientierte man sich am Civic: Heißt: Ausgefeilte Steuerungslogik und reibungsarme Komponenten für ein müheloses Lenkgefühl mit möglichst direkter Rückmeldung, die aber nicht so direkt wie bei BMW oder Mini ausfallen dürfte. Die Mehrlenker-Hinterradaufhängung und die optimierte Lagerung sollen auch beim ZR-V für ein komfortables und aktives Fahrverhalten sorgen – nach wie vor sieht sich Honda als sportliche Marke.

Der Gepäckraum bietet ein Ladevolumen von 380 bis zu 1.291 Liter, kann in einzelne Bereiche unterteilt werden und verfügt über ein separates Staufach im Ladeboden sowie eine einziehbare Gepäckraumabdeckung. Die Verarbeitung ist im besten Sinne japanisch: Solide gemacht, mit etwas Luft nach oben. Und mit einem Innenraumgeruch, der an Maschineöl erinnert, als hätte man ihn damit extra nochmal für die Ewigkeit imprägniert, was sich Honda mit Toyota und Mitsubishi teilt. Optisch sorgen viele Soft-Touch-Materialien mit präzise verarbeiteten Oberflächen samt stilvoller Beleuchtung ein wohnliches Ambiente.

Die Bedienung erfolgt bei der Klimatisierung über die markentypischen klassischen Drehregler, besser geht es nicht. Dazu kommen mehrere USB-Ladeanschlüsse vorn und hinten und ein neun Zoll großer Touchscreen in der Mitte der oberen Armaturentafel. Zu den Preisen hat sich Honda noch nicht geäußert, sie dürften dezent über denen des Civic liegen...

Was bedeutet das?

Mutig ist anders: Der ZR-V ist ein sparsamer, raumeffizienter, intuitiv bedienbarer Hybrid, den wir uns gern noch als Stromer mit 800-Volt-Architektur gewünscht hätten. Doch soweit sind die meisten Märkte wohl noch nicht – und Honda möchte seinen Kunden da nicht vorgreifen.

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