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Honda EM1e: Endlich kommt Hondas erster E-Roller

Bei seinem ersten Elektroroller setzt Honda auf einen Radnabenmotor und startet in der „50“er-Klasse mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Mit dem EM1e: startet auch Honda endlich ins Zeitalter der E-Scooter - und startet in der 50er-Klasse. | Foto: Honda
Mit dem EM1e: startet auch Honda endlich ins Zeitalter der E-Scooter - und startet in der 50er-Klasse. | Foto: Honda
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Gregor Soller

Endlich! Der größte Motoren- und Zweiradhersteller der Welt bringt seinen ersten E-Scooter. Der kleine Radnabenmotor des EM1 e: bietet in der Spitze 1,7 kW (2,3 PS) sowie 90 Nm und soll bis zu 41,3 Kilometer Reichweite bieten. Das herausnehmbaren Akkupack versorgt das System mit einer Spannung von 50,3 Volt und einer Kapazität von 29,4 Ah, was umgerechnet knapp 1,48 kWh Kapazität bedeutet.

Tauschakku mit nötigem Konsortium im Hintergrund

Der etwa zehn Kilogramm wiegende 50-Volt-Akku ist vorn unter der Sitzbank positioniert und herausnehmbar. Honda tritt damit auch dem „Swappable Batterie consortium“ bei, das zuletzt um Betreiber der nötigen Wechsel-Kioske erweitert wurde. Der EM1 e: wiegt insgesamt 95 Kilogramm und ragt damit in die 125er-Klasse hinein.

Über ein externes Ladegerät mit 270 Watt soll die Batterie in 6 Stunden von 0 auf 100 Prozent geladen werden, von 25 bis 75 Prozent dauert es knapp drei Stunden. Noch wichtiger: Honda legt Wert auf Langlebigkeit: 2.500 Ladezyklen soll der Akku bieten, bis seine Restkapazität auf 80 Prozent gesunken ist. Das entspricht nach WMTC 75.000 Kilometer.

Kein Kauf - nur Abo oder Leasing

Der vor allem als Pendlerfahrzeug für die Kurzstrecke und Alltagsfahrzeug für Jugendliche konzipierte E-Roller wird nicht verkauft, sondern nur im Leasing- und im Abo-Modell angeboten, um die Nutzung so einfach wie möglich zu machen.

Zur Ausstattung des EM1 e gehören ein digitales Cockpit, ein Staufach hinter der Verkleidung und unter dem Sitz sowie eine USB-A-Ladebuchse, Heckträger, Soziusfußrasten und ein zusätzlicher Seitenständer. Angeboten wird der Scooter in Weiß, Silber und Schwarz.

Außerdem plant Honda weitere elektrische Zweiräder – das wurde zuletzt in Offenbach bekanntgegeben. Ein Modell könnte auch auf dem in Asien beliebten Activa aufbauen, bisher mit Verbrennungsmotor. Der Activa Electric könnte um 80 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen und mit einer Akkuladung bis zu 100 Kilometer weit kommen. Auch dafür plant Honda ein Wechselakku-System. Weitere Eckdaten oder Preise sind noch nicht bekannt – auch zu den Tarifen für den EM1e: schweigt Honda noch.

Was bedeutet das?

Endlich! Wer bisher E-Scooter fahren wollte, fand ausgerechnet beim weltgrößten Zweiradhersteller nichts. Das ändert sich jetzt und könnte damit auch für viele Scooterflotten interessant werden, die neben den Fahrzeugen einen funktionierenden Service brauchen. Willkommen!

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