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Hohe E-Bus-Nachfrage: Ebusco liefert erste Busse von Montagepartnern

Mit dem Schritt will man Probleme in der Lieferkette und Personalknappheit im Werk Deurne abmildern.

Das Werk Deurne – im Bild 2.2-Busse vor dem Werkseingang – soll durch internationale Montagepartner entlastet werden. (Foto: Ebusco)
Das Werk Deurne – im Bild 2.2-Busse vor dem Werkseingang – soll durch internationale Montagepartner entlastet werden. (Foto: Ebusco)
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Johannes Reichel
von Claus Bünnagel

Nachdem Produktionsschwierigkeiten bei Ebusco aufgrund von Problemen bei Lieferketten und Produktionsprozessen bekannt geworden sind, will der niederländische E-Bus-Hersteller nun verstärkt mit internationalen Montagepartnern zusammenarbeiten. Sie haben bereits mit der Montage des Modells 3.0 begonnen und sollen die ersten Lieferungen bereits im vierten Quartal dieses Jahres umsetzen, heißt es von Ebusco.

Es ist uns klar, dass unsere betriebliche Leistung nicht dort ist, wo wir sie gerne hätten. Daher ist es wichtig, dass wir uns weiterhin auf die Umsetzung unserer Pläne zur Verbesserung dieser Leistung konzentrieren. (CEO und Gründer Peter Bijvelds)

138 Busse ausgeliefert

Trotz des Ungleichgewichts in der Lieferkette und der Personalknappheit, die sich immer noch auf den Betrieb auswirkten, habe Ebusco 2023 bis dato 138 Busse ausgeliefert. Mit dem Hochlauf im niederländischen Stammwerk Deurne und bei den Montagepartnern erwartet der Busbauer für 2023 die Fertigung von 250 bis 300 Einheiten und Umsatzerlöse in Höhe von 145 bis 165 Mio. Euro. Er hofft, im Jahr 2024 erstmals ein positives EBITDA zu erzielen.

Die Auslieferung von Bussen des Typs 3.0 an Transdev hat sich im Laufe des dritten Quartals kontinuierlich fortgesetzt. Darüber hinaus befinden wir uns derzeit in der Phase der Fahrzeugabnahme bei zwei Kunden, die den 3.0 im vierten Quartal dieses Jahres in Betrieb nehmen werden. (Bijvelds)

Laut Bijvelds übertrifft die Betriebsleistung des 3.0-Solos mit einem realen Energieverbrauch von 0,65 kWh/km die Erwartungen. Bei moderaten Temperaturen ließen sich regelmäßig über 500 km pro Tag mit einer einzigen Ladung fahren. Positive Rückmeldungen gäbe es auch von Kundenseiten, z.B. von den Stadtwerken München, die gerade ihren siebten Auftrag mit Ebusco abgeschlossen haben, oder von der BVG und Transdev hinsichtlich der Betriebsleistung und des Fahrverhaltens sowohl des 2.2 als auch des 3.0.

Auftragsbestand

Im dritten Quartal erhielt Ebusco Aufträge für 54 Busse. Neue Verträge wurden mit dem Stammkunden und Innovationspartner Stadtwerke München sowie mit Fraport unterzeichnet, einem Neuauftrag, der den Niederländern den Markt für Flughafenbusse erschließt. Kürzlich haben Ebusco und die Deutsche Bahn ihre Partnerschaft zur Lieferung von Elektrobussen bis 2026 verlängert (wir berichteten).

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