Hennessey Project Deep Space - elektrischer Hyper-GT mit sechs Rädern!

Er wollte mal wieder etwas machen, was noch nicht existierte: Einen elektrischen Luxus-Hyper-Sportwagen mit vier Plätzen in “Diamantenanordnung” inclusive VVIP-Platz mit dem Luxus eines Privatjets. Dafür braucht Hennesey dann eben siben Meter Länge und sechs Räder. Wird aber “nebenher” weiter Verbrenner bauen: In der nächsten Phase des strategischen Produktplans sollen in den nächsten 10 Jahren drei völlig neue Fahrzeuge eingeführt warden. Nathan Malinick, Hennessey Director of Design, erklärt dazu:

“Im Projekt Deep Space haben wir die Essenz der Grand Tourer des frühen 20. Jahrhunderts mit einer außergewöhnlichen Hyper-GT-Form verschmolzen, die keinen Zweifel an ihren Fähigkeiten und Absichten lässt."

Das völlig neue Modell soll das Konzept des EV-Hypercars auf den Kopf stellenund zeige gleichzeitig die Designphilosophie der "Kunst der Reduktion". Amerikanisch-unbescheiden erklärt Malinick:

“Indem wir Hennesseys Leidenschaft für Leistung mit der Spitze des automobilen Luxus verbinden, werden wir unseren Kunden das Beste aus beiden Welten bieten: eine zentrale Fahrposition, viel Platz für Passagiere und Gepäck sowie die beste Leistung der Klasse. Das Ergebnis unseres fortschrittlichen Entwicklungsprogramms wird ein Auto wie kein anderes sein."

105 Stück sollen ab 2026 gebaut werden

Hennesey plant den sechs-Rad-Antrieb, um so sechs mal 400 PS Leistung zu haben, in Summe also 2.400 PS die über mehr Haftung für eine Beschleunigung auf 100 km/h in weniger als zwei Sekunden sorgen soll. Dank der Rautensitzanordnung - der Fahrer sitzt in der Mitte und im Fond gibt es Liegesitze – soll der Luxus eines Privatjets ins Segment der Hyper-GTs kommen – alle Plätze sollen Beinfreiheit ohne Ende bieten. Dabei hilft, dass Design-Director Nathan Malinick Erfahrung hat, Embrearer-Jets individuell auszustaffieren.

Das "Project Deep Space" wird aus ultraleichtem Karbonfaser-Chassis und Karosserieteilen sowie großen Flügeltüren ausgestattet sein. Der Innenraum soll mit den hochwertigsten Materialien ausgestattet sein - die Bestellung nach Maß soll es anspruchsvollen Kunden ermöglichen, den elektrischen Hyper-GT nach ihren Wünschen zu gestalten. John Hennesey sieht die sechs Räder als Garant für Grip:

“Ich baue seit Jahrzehnten einige der schnellsten Fahrzeuge der Welt, die jedoch immer durch mechanischen Grip in ihrer Leistung begrenzt waren. Der elektrische Antrieb auf sechs Rädern ist die Lösung. Die Technologie ist in diesem Segment beispiellos - sowohl zukunftsweisend als auch innovativ. Unser Design- und Entwicklungsteam freut sich darauf, die Zukunft zu gestalten."

Hennessey Special Vehicles wird den neuen elektrischen Hyper-GT in seiner hochmodernen Produktionsstätte in Sealy, Texas, bauen. Hennessey wird bei der Entwicklung des elektrifizierten Antriebsstrangs eng mit Technologiepartnern wie Shell Pennzoil und Delta Cosworth zusammenarbeiten. Das texanische Werk, in dem derzeit das Hypercar Hennessey Venom F5 gebaut wird, grenzt an das Hennessey Performance-Werk, in dem jährlich mehr als 600 Hochleistungsfahrzeuge und -Lkw hergestellt werden. Die Produktion des ab 3 Millionen US-Dollar teuren Sechsrad-Hypercars soll 2026 beginnen.

"Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, das Hennessey-Team zu besuchen und die aufregenden Neuigkeiten über ihr elektrisches Hypercar zu hören", sagte Carlos Maurer, EVP of Sectors & Decarbonization bei Shell. Er ergänzte:

“Es ist klar, dass Elektrofahrzeuge eine immer wichtigere Rolle in der Mobilität spielen werden. Unsere Zusammenarbeit mit Hennessey wird uns ein extremes Testfeld für die Entwicklung unserer eigenen innovativen Flüssigkeiten und Schmierstoffe bieten, da wir bestrebt sind, an der Spitze dieses Übergangs zu einer kohlenstoffärmeren Zukunft zu stehen."

Was bedeutet das?

Die Elektromobilität treibt immer wildere Blüten: Schauen Sie das Video: Als John Hennesey anfangs erklärt, was Nathan Malinick mangels Papier auf ein Briefkuvert zeichnen soll, wundert man sich noch ob der sinnvollen Vorgaben. Doch Hennesey wäre nicht Hennesey, wenn er dafür nicht sechs Räder und sieben Meter Länge und 2400 PS brauchen würde.