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Gruber Logistics: Projekt MODI erprobt autonomes Fahren

Der Logistiker ist beteiligt an der europäischen MODI-Initiative und will Daten entlang der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T) zwischen Rotterdam und Oslo erfassen. Ziel ist die forcierte Einführung autonomer Lkw.

Gruber Logistics und DAF wollen entlang der Strecke Rotterdam – Oslo Daten für ein künftiges autonomes Fahren aufzeichnen (v.l.): Michael Blaas, Gruber Logistics Specialist Fleet Innovation und Guus Arts, Project Manager Advanced Technology DAF. Foto: Gruber Logistics
Gruber Logistics und DAF wollen entlang der Strecke Rotterdam – Oslo Daten für ein künftiges autonomes Fahren aufzeichnen (v.l.): Michael Blaas, Gruber Logistics Specialist Fleet Innovation und Guus Arts, Project Manager Advanced Technology DAF. Foto: Gruber Logistics
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Johannes Reichel
von Daniela Sawary-Kohnen

34 öffentliche Organisationen und private Unternehmen haben sich der europäischen MODI-Initiative angeschlossen. Diese will die Einführung der vernetzten, kooperativen und automatisierten Mobilität (CCAM) für die Logistik beschleunigen und Hindernisse für die Einführung automatisierter Transportsysteme und -lösungen in Europa überwinden.

Von Rotterdam nach Oslo

Um die Einführung dieser Technologie zu beschleunigen, hat Gruber Logistics im Rahmen des MODI-Projekts gemeinsam mit DAF Truck eine Forschungsgruppe norwegischer Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnologie, darunter Q-Free und Sintef, angeführt. Initiiert wurde eine Datenerfassung entlang der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T) zwischen Rotterdam und Oslo.

Die Überquerung verschiedener Länder bedeute, dass man mit Infrastrukturen konfrontiert werde, die sich in der Form ähnelten, aber trotzdem sehr unterschiedlich seien, hieß es. Verkehrsschilder, Zeichensprache, Mautsysteme, Geschwindigkeitsbegrenzungen und ganz allgemein das System der Straßenverkehrsregeln seien dabei nur einige Elemente, die man beim Überqueren einer Grenze beobachte und mit denen man sich auseinandersetzen müsse, wenn man ein funktionales Modell des autonomen Fahrens einführen wolle.

Dazu seien die Kartierung der äußeren Umgebung und die digitale Kodierung jedes Signals und jeder Regel die ersten Schritte auf dem Weg zu einem System, das mit dem autonomen Fahrzeug in einer einheitlichen Sprache kommunizieren könne.

Ein neuer, noch nicht auf dem Markt befindlicher schwerer DAF-Lkw, der mit dem neuesten Fahrerassistenzsystem und Sensortechnik ausgestattet ist, wurde dazu von Q-Free mit zusätzlichen Geräten und Kameras des norwegischen Unternehmens ausgerüstet.

Ziel sei es, während des Transports relevante Daten aufzuzeichnen, darunter die Qualität von Straßenmarkierungen, die Erkennung von vertikalen Schildern und die Qualität der 5G-Verbindung im Netz. Das norwegische Unternehmen SINTEF will dann die Daten verarbeiten und beurteilen, ob die Datenqualität auf der definierten Strecke hoch genug für das künftige automatisierte Fahren auf L4-Niveau ist.

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