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Goodyear - Reifen für den Mond

Reifen für Einsätze in Kraterlandschaften und bei extremen Temperaturen, bei einem Sechstel der normalen Schwerkraft - Goodyear kooperiert mit Lockheed Martin, um Transporte auf dem Mond bieten möglich zu machen

Der amerikanische Reifenhersteller Goodyear entwickelt luftlose Reifen für den Einsatz auf dem Mond.| Foto: Goodyear
Der amerikanische Reifenhersteller Goodyear entwickelt luftlose Reifen für den Einsatz auf dem Mond.| Foto: Goodyear
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Thomas Kanzler

Goodyear, drittgrößter Reifenhersteller der Welt, hat seit jeher zum Apollo-Raumfahrtprogramm der Nasa beigetragen. Auch zur Mission Apollo 11, mit der vor 53 Jahren erstmals Menschen auf dem Mond gelandet sind, war Goodyear beteiligt. An diese Tradition knüpft der amerikanische Reifenhersteller heute an und kooperiert – mit Fokus auf die Reifen für ein Mondfahrzeug – mit Lockheed Martin bei der Entwicklung eines Fahrzeugs für die Fortbewegung auf dem Mond.

Autonome Mond Rover auf Goodyear Reifen

Nach dem Apollo-Programm arbeitete Goodyear weiterhin an der Seite der Nasa an Reifen für Mondfahrzeuge. Nun ist geplant, als Unternehmensteam erstmals den Betrieb von Nutzfahrzeugen auf dem Mond zu verwirklichen. Goodyear bringt dafür seine Kompetenz als Reifenproduzent mit ein.

„Das Artemis-Programm der Nasa für ein Leben und die Arbeit auf dem Mond benötigt Transportkapazitäten auf dem Erdtrabanten. Mit Fahrzeugen für Astronauten und autonom betriebenen Mond-Rovern wollen wir solche Möglichkeiten bieten“, sagt Kirk Shireman, Vice President of Lunar Exploration Campaigns bei Lockheed Martin. „Wir entwickeln eine neue Generation von Mondfahrzeugen für den Einsatz bei der Nasa, bei kommerziellen Unternehmen und auch bei anderen Raumfahrtagenturen, um Wissenschaft und Forschung zu unterstützen. Dieses Verfahren entspricht dem Wunsch der Nasa, dass die Industrie bei kommerziellen Fragen eine Führungsrolle übernimmt, sodass die Raumfahrtagentur als einer von mehreren Kunden auftreten kann.“

Reifen ohne Luft

Goodyear nutzt seine Erfahrung mit innovativen luftlosen Reifen für Kleinstfahrzeuge, autonome Shuttles und Passagierfahrzeuge auf der Erde, um die Fortbewegung auf dem Mond trotz der dort vorherrschenden herausfordernden Bedingungen voranzutreiben. Die Unternehmen bringen bestehende Erfahrung in das Projekt mit ein einschließlich Testverfahren für lunare Prüfstände.

„Die Entwicklung von Reifen für den Einsatz auf dem Mond unter Extrem-bedingungen wird es uns ermöglichen, auch unsere luftlosen Reifen auf der Erde weiter zu verbessern“, sagt Chris Helsel, Senior Vice President, Global Operations und Chief Technology Officer bei Goodyear. „Damit tun wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, überall Mobilität zu bieten, unabhängig von dem Einsatzort. Außerdem ist es uns natürlich eine Ehre, mit diesem prestigeträchtigen Unternehmen, das in großen Schritten Forschung und Mobilität vorantreibt, ein neues Stück Geschichte zu schreiben.“

Extreme Herausforderungen an die Haltbarkeit

Die Mond-Rover des Apollo-Programms wurden bewusst für Einsätze von wenigen Tagen Länge in einem Radius von fünf Meilen um den Landeplatz herum entwickelt. Doch künftige Missionen müssen auch zerklüftetes Gelände über deutlich längere Distanzen bei extremeren Temperaturen überwinden. Neue Reifen müssen sich durch jahrelange Haltbarkeit auszeichnen und Temperaturen aushalten, die von weniger als –150 Grad Celsius bei Nacht bis zu mehr als 120 Grad Celsius am Tag reichen.

Lockheed Martin steht an der Spitze eines wachsenden Teams, in dessen Arbeit das Unternehmen mehr als 50 Jahre an Erfahrung mit der Nasa bei bemannter und unbemannter Raumfahrt einbringt. Dazu gehört unter anderem die Zusammenarbeit beim Nasa-Raumschiff Orion, einem Forschungsraumschiff für die Artemis-Mission, und bei mehreren Raumfahrzeugen für den interplanetaren Flug zum Mars. Zudem wird das Unternehmen die Entwicklung der kommerziellen Tätigkeiten des Programms managen und die Arbeit mit der Nasa sowie anderen internationalen Weltraumagenturen steuern. Lockheed Martin hat die Nasa bei der Erforschung aller Planeten unseres Sonnensystems unterstützt und entwickelt weiterhin neue Technologien für künftige Weltraummissionen.

Roboterarm an Bord

Das kanadische Unternehmen MDA, ein weiteres Teammitglied, teilte kürzlich mit, dass sein kommerziell genutzter Roboterarm auf den bemannten Mondfahrzeugen zum Einsatz kommen wird. Der Arm wird Astronauten wertvolle Dienste leisten und außerdem bei autonomen Fahrzeugeinsätzen die Funktionalität der Mond-Rover erweitern.

Die Unternehmen gehen davon aus, dass ihr erstes Fahrzeug rechtzeitig zur ersten NASA-Mission auf dem Erdtrabanten zur Verfügung stehen wird. Die Mission ist aktuell für 2025 geplant.

Was bedeutet das?

Reifen für extremste Situationen, Goodyear hat seit den 60-er Jahren Erfahrung in Mondreifen. Astronomisch – wenn auch wahrscheinlich mit wenig Technologietransfer in die Reifen-Serie auf der Erde.

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