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Gläserne Manufaktur: Ladepunkt mit Mehrfachstecker nimmt Betrieb auf

Mit der von ChargeX entwickelten Ladelösung lassen sich an einen 22-kW-Ladepunkt bis zu sechs weitere Fahrzeuge anschließen. Lademanagement soll für das Halten der Anschlussleistung sorgen.

Prinzip Mehrfachstecker: Mit dem System von ChargeX sollen sich an einem Punkt mehrere Fahrzeuge laden lassen, ohne Leistungsverlust. | Foto: VW
Prinzip Mehrfachstecker: Mit dem System von ChargeX sollen sich an einem Punkt mehrere Fahrzeuge laden lassen, ohne Leistungsverlust. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden hat ihre E-Ladeinfrastruktur um einen neuartigen Ladeanschluss mit Mehrfachnutzungsmöglichkeit erweitert. In Kooperation mit dem Start-up ChargeX nahm man am Standort die weltweit erste Ladelösung des Start-ups offiziell ans Netz, mit der sich ein Ladepunkt splitten lässt. Dafür müsse lediglich eine 22kW-Wallbox fest installiert werden. Aktuell sind zwei weitere Ladepunkte nach dem Prinzip einer intelligenten Mehrfachsteckdose angeschlossen. Die ab sofort in der Tiefgarage der Manufaktur nutzbaren Wallboxen können mittels eines „Plug&Play“-Adaptersystems um bis zu sechs modulare Ladepunkte erweitert werden. So wäre der Anschluss von sieben Elektrofahrzeugen gleichzeitig möglich. Ein "intelligentes" Lastmanagement soll dafür sorgen, dass die angeschlossenen Fahrzeuge nicht alle parallel laden und die Anschlussleistung eingehalten werde, verspricht der Anbieter.

Das Start-up hatte die Idee einer Mehrfachsteckdose für Ladesäulen im Future Mobility Incubator, dem Gründungsprogramm für Start-ups der Gläsernen Manufaktur, zur Testphase weiterentwickelt. Für Beschäftigte und Besucher stehen jetzt 32 Ladepunkte zur Verfügung, darunter zwei Schnellladesysteme, die öffentlich zugänglich sind. Auch an weiteren Standorten seien Pilotprojekte geplant. Derzeit sind 17 dienstliche Elektrofahrzeuge im Einsatz, zwei Drittel des Mobilitätspools Fuhrparks seien damit elektrifiziert. Das Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden fördert ferner mit rund 36.500 Euro ein Pilotprojekt, in dem ChargeX die integrierte Ladesteuerung (Lastmanagement) in der Praxis testen wird.

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