Gillig Elektrobusse fahren künftig mit Akasol-Batteriesystem
Der amerikanische Elektrobushersteller Gillig und der Batteriespezialist Akasol werden Partner – besiegelt wurde das in einem Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Demzufolge liefert der Batteriespezialist die dritte Generation des Batteriesystems AKASystem 9 AKM 150 CYC für Gilligs Elektrobusse.
„Wir sind besonders stolz darauf, Gillig unser neues AKASystem AKM CYC zur Verfügung stellen zu können, das für Langstreckenanwendungen entwickelt wurde und speziell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse skaliert werden kann. Mit unserem Ultra-Hochenergie-Batteriesystem kann Gillig verschiedene Konfigurationen mit bis zu 686 kWh anbieten“, so Roy Schulde, Präsident der amerikanischen Tochter Akasol Inc.
Das AKASystem AKM CYC ist in Konfigurationen mit 490 kWh, 588 kWh und 686 kWh verfügbar, zusammen mit einer großen Auswahl an verfügbaren Ladeoptionen und ist auf der Niederflurplattform von Gillig aufgebaut.
E-Bus-Produktion soll 2023 anlaufen
Ein weiterer Partner von Gillig, Cummins, liefert das Antriebssystem des Busses, um die neuen Batterien in den Bus zu integrieren und zu validieren, bevor die Produktion im Jahr 2023 anläuft.
Das AKASystem 9 AKM 150 CYC selbst verfügt nach Akasol-Angaben über zahlreiche Sicherheitsfunktionen, wie beispielsweise zwei getrennte CPU-Kerne zur Erhöhung der Ausfallsicherheit, mehrschichtige Funktionen zum Schutz vor Brandausbreitung und wurde gemäß der Industrienorm ISO 26262 entwickelt.
Die aktive Flüssigkeitskühlung und die optimierte Wärmedämmung des Batteriesystems ermöglichen es, die Zellen im idealen Temperaturbereich zu betreiben.
Mit den beiden Optionen für Schnellladefähigkeit (Opportunity Charging) und Ladevorgänge während längerer Stillstandszeiten (Depot Charging) wird die Lebensdauer der Batteriezellen optimiert. Batteriezellen im 21700-Standardformat profitieren von der Weiterentwicklung unabhängig vom Batteriesystem.
Nach Informationen des Batteriespezialisten wird die Energiedichte in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen, bei gleicher Systemarchitektur und gleichen Außenabmessungen der Batterien.
Herstellung im amerikanischen Tochterunternehmen
Hergestellt wird das AKASystem AKM CYC bei der amerikanischen Akasol-Tochter AKASOL Inc. in Hazel Park, Michigan. Das Werk will bis Ende 2023 die Produktionskapazität auf 2 GWh steigern.
Was bedeutet das?
Die Akkus werden immer besser - weshalb Elektrobusse weiter massiv an Fahrt aufnehmen werden. Und sich neue fruchtbare Partnerschaften bilden, welche das Thema zusätzlich pushen dürften.
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