Genf 2019: Seat präsentiert el-Born

Neben dem schmalen City-Car Minimó stellen die Spanier mit dem el-Born ihren ersten Stromer vor. Er ist eine direkte Ableitung vom VW I.D.

Seats MEB-Beitrag: Der el-Born. Glaubt man den Fotos, dürfte er sich den Rohbau mit dem ersten VW I.D. teilen. | Foto: Seat
Seats MEB-Beitrag: Der el-Born. Glaubt man den Fotos, dürfte er sich den Rohbau mit dem ersten VW I.D. teilen. | Foto: Seat
Gregor Soller

Auch Seat zeigt in Genf seinen Beitrag zum „MEB“: Er wurde nach dem Szeneviertel „el-Born“ benannt und hat eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern. Auch Seat startet eher stark in die Elektromobilität: Der erste Stromer der Marke leistet 204 PS (150 kW) und kann binnen 7,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Serienstart dürfte bereits 2020 sein und gebaut werden soll der Spanier in Sachsen: Im VW-Werk in Zwickau.

Um eine möglichst hohe Reichweite zu ermöglichen, legten die Spanier großen Wert auf die Aerodynamik: So schließt das Markenlogo vorn bündig mit der Karosserie ab, auf einen „Grill“ verzichtete man. Die Kühleinlässe befinden sich etwas weiter unten und führen dem Batteriepack Luft zu, so dass der Luftstrom über die Front des Fahrzeugs hinwegströmen kann. Dank des vollelektrischen Antriebs erwartet die Insassen bei weit nach vorne gezogener A-Säule ein geräumiger Innenraum. In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich ein Zehn-Zoll-Display für Infotainment und Konnektivität. Das Alles dürfte so oder so ähnlich auch beim VW I.D. zu finden sein, auf dem "el Born" augenscheinlich basiert.

Der el-Born fährt auf 20-Zoll-Rädern und trägt am Heck einen doppelflügeligen Spoiler. Bereits in weniger als 50 Minuten soll der 62-kWh-Akku auf 80 Prozent der Maximalkapazität geladen werden können.

Was bedeutet das?

Seat versucht in seinem MEB-Beitrag, Emotion und Vernunft zu verheiraten und stellt eine weitere spannende Spielart des „MEB“ vor. Die in dem Fall allerdings näher am VW-Produkt ist als Skodas Beitrag. Die Spanier erhalten ihre Freiheiten dafür eher bei Cupra und Minimo, müssen bei MEB und Tarraco aber Rohbauten von Volkswagen mitnutzen.
 

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