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Genf 2019: erste Sitzprobe im Audi Q4 e-tron

Zwar wird Audis Beitrag auf der MEB-Plattform erst Anfang 2021 geliefert, doch das Exponat auf der Messe entspricht schon 90% Serienstand.

Mit dem Q4 e-tron stellte Audi seinen Beitrag auf MEB-Plattform vor. | Foto: G. Soller
Mit dem Q4 e-tron stellte Audi seinen Beitrag auf MEB-Plattform vor. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Neben den Plug-In-Hybriden und den „Standard-e-trons“, samt der sportlichen GT-Studie stellte Audi auch seinen „Beitrag“ zum Thema „MEB“ aus, den Q4 e-tron. Der wird etwas kompakter als der Q3 bauen, bietet innen aber so viel Platz wie ein Q5, wie eine erste Sitzprobe ergab. Preislich wird er auf jeden Fall mit einer „drei“ starten, also als Heckantriebs-Basisversion mit kleinem Akku deutlich unter 40.000 Euro starten. Wir haben schon mal probegesessen und müssen feststellen: Hier hat Audi einen (nötigen) großen Schritt getan. Auch innen sortierten die Gestalter Instrumente und Bedienelemente nochmal um und schufen so mehr Platz. Und wie im I.D. kommt unter der Frontscheibe das große Head-Up-Display zum Einsatz, mit dem sich Hinweise perfekt und direkt auf die Straße „projezieren“ lassen, was das Handling weiter vereinfacht. Auch 3D-Darstellungen sind so künftig möglich, was das VR-Erlebnis nochmal auf ein neues Niveau hebt.

Die Materialien innen sind vegan und teils recycelt: So bestehen zum Beispiel die Fußmatten aus einstigen Fischernetzen und man setzt umweltfreundlich erzeugte Stoffe und Alcantara-Stoffe ein, die edel wie Wildleder wirken. Auch im Fond bleibt viel Platz. Die Außenlänge gibt Audi mit 4,59 Meter an.

Der 82-Kilowattstunden-Akku soll bis zu 450 Kilometer Reichweite (nach WLTP-Standard) bieten. Zwei E-Maschinen sorgen für 225 kW Systemleistung. So soll der Allradler binnen 6,3 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Das Topspeed wird bei 180 km/h abgeregelt. Später sollen noch weitere Akku- und leistungsvarianten folgen. Gefertigt werden soll der Q4 e-tron wir seine MEB-Geschwister im Werk Zwickau, womit Audi auch zu seinen Wurzeln zurückkehrt – in die Stadt, wo Audi am 16.7.1909, also vor genau 110 Jahren, gegründet wurde.

Was bedeutet das?

Audi hat momentan diverse Baustellen offen und tut sich schwer, gegenüber BMW und Daimler den Anschluss zu halten. Neben den großen e-Trons und den Plug-In-Hybriden von Q5, A6, A7 und A8 tut der Q4 e-tron sehr gut: Er fokussiert ins Zentrum der Bedürfnisse, baut kompakt, aber edel genug, um eigene Akzente zu setzen und schafft es sogar, für Audi das eine oder andere neue Kapitel aufzuschlagen – trotz Gleichteilebasis mit den Konzerngeschwistern.

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