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Genf 2018: Audi zeigt e-Tron-Prototyp

Der erste vollelektrisch angetriebene Audi soll Ende des Jahres das erste von drei Modellen sein, die bis 2020 in Serie gehen. Allradantrieb und Schnellladefähigkeit bis 150 kW Leistung.

Den Schleier gelüftet: Audi will endlich mitmischen im Elektrofahrzeugmarkt. Ende 2018 geht der e-tron in Serie. | Foto: Audi
Den Schleier gelüftet: Audi will endlich mitmischen im Elektrofahrzeugmarkt. Ende 2018 geht der e-tron in Serie. | Foto: Audi
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Johannes Reichel

Die VW-Tochter Audi hat auf dem Autosalon Genf den fahrfähigen Prototypen seines ersten rein elektrisch angetriebenen Modells vorgestellt. Der sportliche SUV mit dem Arbeitstitel e-tron soll Ende 2018 auf den Markt kommen. Bis 2020 will Audi drei elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Markt haben. Unter dem getarnten Exterieur steckt ein SUV mit Platz für fünf Personen und Gepäck. Er soll eine langstreckentaugliche Reichweite und ein "ganzheitliches Ladeangebot" darstellen. Die Serienversion soll an Schnelllade-Stationen mit bis zu 150 kW Ladeleistung Strom beziehen können und damit in 30 Minuten. Umgesetzt wurde ein elektrischer Allradantrieb, obligatorisch für die Quattro-Marke. Neben dem SUV soll es in zwei Jahren noch einen viertürigen Gran Turismo, die Serienversion des Audi e-tron Sportback concept, sowie ein Modell im Kompaktsegment geben. "Noch vor 2025 bringen wir mehr als 20 Elektroautos und Plug-in-Hybride auf den Markt – verteilt über alle Segmente und alle Konzepte“, kündigte Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG vollmundig an.

Was bedeutet das?

Audi steht massiv unter Druck - und den will man mit dem e-tron zumindest ein wenig aus dem Kessel nehmen. Lieber heute als morgen hätte man ihn in Serie gebracht. Und so blieb in Genf nur Proberunden durch die Stadt zu drehen, während die asiatische Konkurrenz weitere Serien-Elektriker nachschiebt. Doch Ende des Jahres will die einstige "Vorsprung-durch-Technik"-Marke eine kraftvolle Antwort geben. Und weitere folgen lassen. Zeit wird's, dass Audi die Antriebswende hinlegt. Wobei man nicht vergessen darf: Mit dem g-tron-Erdgas-Konzept hat man längst eine hochinnovative, praktikable und langstreckentaugliche "quasi-elektrische" Alternative, über die viel zu wenig gesprochen wird. Auch vom Hersteller selbst.

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