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Geely steigt auch bei Aston Martin ein

Neue Finanzierungsrunde bei Aston Martin Lagonda: Neben Geely beteiligten sich auch der saudi-arabische Public Investment Fund und der bisherige Anteilseigner Mercedes-Benz.

Der Valhalla wird Aston Martin erster Plug-in-Hybrid. | Foto: Aston Martin
Der Valhalla wird Aston Martin erster Plug-in-Hybrid. | Foto: Aston Martin
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Gregor Soller

Im April 2022 gaben die Briten ihre Elektrifizierungsstrategie bekannt: Als erster Plug-in-Hybrid soll der Mittelmotor-Supersportwagen Valhalla werden, der ab Anfang 2024 geliefert werden soll, 2025 soll ein reiner Elektriker das Programm bereichern. Doch all das will finanziert werden. Laut Lawrence Stroll, dem Executive Chairman von Aston Martin, habe die „transformative Kapitalbeschaffung“ die finanzielle Position des Unternehmens erheblich gestärkt. Heißt in Zahlen: 654 Millionen Pfund (etwa 747 Millionen Euro) frisches Kapital.

Geely hat eigenen Angaben zufolge insgesamt 7,6 Prozent der Aktien von Aston Martin erworben. Der saudische Public Investment Fund, der auch Anteile an Lucid Motors hält, ist mit 18,7 Prozent neuer Ankeraktionär des britischen Unternehmens. Mercedes-Benz ist aktuell auch technisch mit Aston verbandelt: man liefert das Infotainment und AMG die Basismotoren.

Geely ist bereits im Besitz von Volvo, LEVC und des britischen Sportwagenbauers Lotus und baut die Sportwagenmarke zu einem reinen E-Hersteller um. Außerdem hält Geely knapp 10 Prozent an Mercedes-Benz Cars. Welche Mit dem Aston-Martin-Investment rückt Geely nun noch stärker an Mercedes und die britischen Edelhersteller heran. In der Mitteilung erklärt Daniel Donghui Li, CEO der Geely Holding Group, dass man „potenzielle Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit Aston Martin ausloten“ wolle. Tatsächlich könnte man mit Mercedes-Benz und Lotus durchaus Synergien in UK und China schaffen. Stroll war zufrieden, denn die Finanzierung hat ihm beim Umbau und der Elektrifizierung seiner Marke wieder Luft verschafft:

„Ich möchte unseren bestehenden Aktionären für ihre anhaltende Unterstützung beim Erreichen dieses wichtigen Meilensteins danken.“

Er ergänzte:

„Abschließend möchte ich die Geely Holding begrüßen, die bekannt gegeben hat, dass sie Aktionär geworden ist.“

Was bedeutet das?

Bis auf MG Motors, Jaguar land Rover, Bentley und Rolls Royce (und einige Kleinserienhersteller) besitzt Geely in UK mittlerweile starke Marken wie Lotus und die LEVC-London-Cabs. Und das Potenzial, diese weiterzuentwickeln. Zumal man auch Volvo (komplett), Smart (zu 50 Prozent) und Mercedes-Benz (zu 10 Prozent) besitzt und hier große Synergien in der Premiumwelt heben kann – wobei sicher auch die eine oder andere Idee für Aston Martin Lagonda dabei wäre.

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