Geely startet Geometry-Verkauf in Osteuropa
Die Roadmap „Smart Geely 2025“ legte 2021 fest, dass sich die Marke Geely Auto auf die Märkte in Osteuropa, den Nahen Osten, Südostasien und Südamerika fokussieren solle. Lynk & Co solle derweil unter anderem in Russland, Malaysia, Australien und Neuseeland in den Markt eintreten. Westeuropa nannte der Hersteller nicht explizit, sondern als Zielmarkt für „neue Energieprodukte“. Jetzt könnten den Ankündigungen Taten folgen: Laut dem französischen Portal „Automobil Propre“ plant Geely, auch Geometry (samt eignem Namen) und Zeekr nach Europa zu bringen.
Mit dem Geometry C träte Geely mit seiner Kernmarke in Europa ein. Der Geometry C, der in China bereits seit über zwei Jahren verkauft wird, ab der ersten Jahreshälfte 2023 in Ungarn, Tschechien und der Slowakei verkauft werden. Dabei hilft eine Anfang November vereinbarte Kooperation zwischen Geely und dem ungarischen Autoimporteur Grand Automotive Central Europe. Weitere Geometry-Modelle könnten folgen.
Geely will auch unter der eigenen Marke nach Europa
Xue Tao, der Executive Deputy General Manager von Geely International, soll sich bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags erklärt haben:
„Dies ist das erste Mal, dass die Marke Geely den Markt der Europäischen Union betritt und stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne für Geelys Globalisierungsbestrebungen dar.“
Der Geometry C handelt ist ein noch kompaktes Crossover. Er bietet 2,7 Meter Radstand, misst 4,43x1,83x1,56 Meter und baut damit etwas niedriger als typische SUV. Auch beim Antrieb keine Überraschungen: Die von Nidec kommende E-Maschine leistet die üblichen 150 kW. In China gibt es 53 und 70 kWh-Akkus, die 400 bzw. 550 NEFZ-Kilometer Reichweite ermöglichen, real sind das eher knapp 300 bis gut 400 Kilometer. Der dortige Kaufpreis beläuft sich auf 129.800 bis 207.800 Yuan (das wären günstige 18.000 bis 28.800 Euro).
2021 hat Geely in seinem Strategieplan ab 2022 mindestens fünf neue Geometry-Modelle angekündigt, die alle auf rein elektrischen Plattformen und der SEA-Architektur stehen sollen. Erst kürzlich gab Geely außerdem bekannt, den Übergang zur Elektromobilität nochmals beschleunigen zu wollen: Bis 2023 soll jedes zweite verkaufte Fahrzeug des Konzerns ein E-Auto sein.
Was bedeutet das?
Während man sich in der EU gerade unsicher scheint ob der Elektromobilität, bleibt Geely hier auf dem Fahrpedal und will seinen Elektrifizierungsanteil – auch bei der „günstigen“ Kernmarke“ nochmal erhöhen. Preise und Produkt wären auch in Westeuropa interessant.
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